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Halbzeit bei der Summer School in El Paso

TU-Studierende erhalten bei der 2. American-African-European Summer School in El Paso Einblicke in die Grenzregion zwischen Mexiko und den USA - ein Zwischenbericht

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Foto oben: Teilnehmer der 2. American-African-European Summer School auf dem Gelände der Deutschen Luftwaffe in Fort Bliss vor einem Schulbus der Deutschen Schule. Fotos unten: Ein kulturelles Erlebnis der besonderen Art: Ein American-Football Spiel der UTEP Miners gegen die UCF Knights. Fotos: privat

Die diesjährige American-African-European (AAE) Summer School der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften geht an der University of Texas at El Paso (UTEP) in die zweite Halbzeit. Die erste Woche war mit Vorlesungen und Exkursionen angefüllt. Zudem gab es offizielle Empfänge bei der Universitätspräsidentin, dem Student Parliament, dem Dean des College of Liberal Arts und dem Mexikanischen Konsulat in El Paso. Die Vorlesungen und Seminare befassten sich mit unterschiedlichen Themen unter dem Blickwinkel der interkulturellen Kommunikation. So präsentierte der Leiter des Departments of Marketing Studien zum unterschiedlichen Konsumenten- und Produzentenverhalten in Europa und den USA; eine Journalistin diskutierte die Entwicklung der Medien in den USA, ein Politikwissenschaftler zeigte den Einfluss der lateinamerikanischen "Minderheit" auf die letzte Präsidentschaftswahl auf. Seine Kollegin diskutierte unterschiedliche Konzepte im aktuellen Präsidentenwahlkampf anhand der aktuellen Internetkampagnen von Barack Obama und John McCain. Ein weiteres Thema interkultureller Kommunikation war der Beitrag zur Darstellung von Minderheiten und deren Stereotypisierung in Hollywoodfilmen von Robert Gutierrez. Gutierrez war selbst im vergangenen Jahr Teilnehmer der 1. AAE Summer School in Chemnitz und ist mittlerweile Dozent an der UTEP. Von den Dozenten der University of Texas at El Paso wurde dabei immer wieder positiv das Interesse und die Diskussionsbereitschaft der Chemnitzer Studierenden hervorgehoben.

Kommunikation und Kooperation auf militärischem Gebiet erlebten die Teilnehmer bei einem Besuch der deutschen Luftwaffe nahe El Paso in Fort Bliss. In einer Simulation zeigten die Ausbilder, wie etwa ein militärischer Abwehrschirm über der TU Chemnitz aufzubauen wäre. Zudem waren Entscheidungsprozesse in militärischen Abwehrsituationen und die inter-militärische Kommunikation zwischen Amerikanern und Deutschen Diskussionspunkte.

Einer der bisherigen Höhepunkte war die Fahrt nach Albuquerque und Santa Fe in den benachbarten US-Staat New Mexico. An der University of New Mexico empfing Prof. Corinne Shefner-Rogers die Teilnehmer. Zu ihr und ihrem Mann Prof. Everett Rogers pflegt die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Chemnitz seit langem enge wissenschaftliche Kontakte. Sie berichtete über ein soziales Entwicklungsprojekt zu den Parlamentswahlen in Afghanistan. In Santa Fe, einer der kulturreichsten Städte der USA, bekam die Gruppe bei einer Stadtführung Einblick in die hispanische und indianische Geschichte des Südwestens der USA.

Ein kulturelles Erlebnis der besonderen Art hatten die Studierenden am Wochenende bei einer Tail-Gate-Party auf dem Campus der UTEP mit anschließendem American-Football Spiel der UTEP Miners gegen die UCF Knights auf Einladung des Student Parliament. Für Chemnitzer Verhältnisse ist es schon erstaunlich, dass eine ähnlich große Hochschule ein 54.000 Sitzplätze fassendes Stadion und eine professionell geführte Footballmannschaft unterhält.

In der zweiten Woche werden die Studenten noch stärker gefordert sein. Sie werden vor ihren UTEP-Kollegen und -Kolleginnen ihre in Zweiergruppen ausgearbeiteten Seminarvorträge zu Themenstellungen der grenzüberschreitenden Kommunikation präsentieren.

(Autoren: Dr. Klaus-Peter Schulz und Dr. Andrea Fried, derzeit an der UTEP in El Paso)

Die Chemnitzer Studierenden berichten im Internet aktuell über ihre Erlebnisse in El Paso: http://www.aae-summerschool.org (Journal)

Katharina Thehos
29.09.2008

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