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Neue Universitätsleitung der TU Chemnitz steht fest

Drei Prorektoren wurden vom Senat für die fünfjährige Amtszeit gewählt

Der Senat der Technischen Universität Chemnitz wählte am 11. Oktober 2016 aus dem Kreis der Mitglieder der Hochschule drei Prorektoren für die neue Amtsperiode des Rektorats. Es handelt sich um den Maschinenbauer Prof. Dr. Jörn Ihlemann, den Medieninformatiker Prof. Dr. Maximilian Eibl und den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Uwe Götze. Die von Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier vorgeschlagenen Kandidaten wurden jeweils einstimmig von den anwesenden Senatsmitgliedern gewählt. Dies sei ein „herausragender Vertrauensbeweis des Senats", betonte Strohmeier. Ab sofort bilden diese Prorektoren gemeinsam mit dem seit 1. Oktober im Amt tätigen Rektor und dem Kanzler Eberhard Alles die neue Universitätsleitung der TU Chemnitz. Prof. Strohmeier erklärte gegenüber den Gewählten: „Ich freue mich auf eine gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren.“

Prof. Dr. Jörn Ihlemann, Inhaber der Professur Festkörpermechanik, wird nun das Amt des Prorektors für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs ausüben. Als Prorektor für Lehre und Internationales agiert in dieser Amtsperiode Prof. Dr. Maximilian Eibl. Prof. Dr. Uwe Götze, Inhaber der Professur Unternehmensrechnung und Controlling, bringt seine Erfahrungen in das Amt des Prorektors für Transfer und Weiterbildung ein. Die Aufgabengebiete waren bereits im Juli im Senat der TU Chemnitz diskutiert worden. "Weitere, übergreifende Bereiche, wie beispielsweise die Hochschulentwicklungsplanung und die Gleichstellung, werden dem Rektorat als Ganzes zugeordnet", erläutert Strohmeier.

Prof. Strohmeier würdigte die Arbeit der bisherigen Prorektoren Prof. Dr. Heinrich Lang, Prof. Dr. Andreas Schubert und Prof. Dr. Christoph Fasbender im Rektorat seines Vorgängers Prof. Dr. Arnold van Zyl.

Vorgestellt: Die neuen Prorektoren der TU Chemnitz

Prof. Dr. Jörn Ihlemann, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs

Jörn Ihlemann wurde 1967 in Hildesheim geboren. Er studierte von 1987 bis 1993 Maschinenbau in der Fachrichtung Entwicklungs- und Konstruktionstechnik an der Universität Hannover, wo er anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Assistent promovierte und habilitiert wurde. Anfang 2006 wechselte er an das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e. V., wo er die Abteilung Simulationsverfahren und Kontinuumsmechanik aufbaute und leitete. Im Oktober 2007 wurde er auf die Professur Festkörpermechanik der TU Chemnitz berufen. Ein Jahr später erfolgte die Angliederung der bis dahin eigenständigen Professur Experimentelle Mechanik. Seine aktuellen Forschungsinteressen sind Bauteil- und Prozesssimulation, Materialmodellierung, simulationsgestützte experimentelle Mechanik sowie Selbstorganisationsphänomene in Ingenieuranwendungen. Seit 2008 leitet er das Institut für Mechanik und Thermodynamik und die Studienrichtung Angewandte Mechanik an der TU Chemnitz. Im Sonderforschungsbereich HALS – Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile – ist er Vorstandsmitglied und stellvertretender Sprecher. Im Bundesexzellenzcluster MERGE fungiert er ebenfalls als Vorstandsmitglied und leitet das Forschungsfeld IRD F – Auslegung, integrative Simulation und Optimierung. Zudem ist er Repräsentant der TU Chemnitz im sogenannten Fakultätentag für Maschinenbau und Verfahrenstechnik (FTMV) sowie Mitglied des Vorstandsrats und des Forschungsbeirats der Deutschen Kautschuk Gesellschaft e. V.

Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales

Prof. Dr. Maximilian Eibl, geboren 1969 in Bochum und aufgewachsen in Trier, studierte von 1989 bis 1995 Informationswissenschaft an der Universität Regensburg sowie Computer Science an der University of Illinois at Urbana-Champaign (USA) und der University of Sheffield (UK). Von 1996 bis 1999 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (heute GESIS) in Bonn, wo er zu Fragen des interaktiven Information Retrieval forschte. Nach der Promotion in Informatik an der Universität Koblenz-Landau wurde er im Jahr 2000 leitender Angestellter der GESIS an der Außenstelle in Berlin. In dieser Zeit hatte er Lehraufträge an den Universitäten Koblenz-Landau und Hildesheim sowie an der Universität der Künste, Berlin. 2006 trat er die Professur Medieninformatik in Chemnitz an. Sein Forschungsschwerpunk liegt in den Bereichen Information Retrieval und Mensch-Computer-Interaktion. Von 2006 bis 2013 war er Studiendekan der Fakultät für Informatik. Vor seiner Wahl zum Prorektor war Prof. Eibl seit 2014 Mitglied des Senats der TU Chemnitz und seit Mai 2006 Mitglied des Fakultätsrats der Fakultät für Informatik. Er ist Gutachter für zahlreiche Fachtagungen und -zeitschriften, u. a. der DFG, des BMBF und der Deutsch-Französischen Hochschule, ein Hochschulnetzwerk, welches die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Hochschul- und Forschungsbereich fokussiert. Seit August 2016 ist er Visiting Scholar an der University California in Berkeley.

Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung

Prof. Dr. Uwe Götze absolvierte die ersten Phasen seines akademischen Werdegangs an der Georg-August-Universität in Göttingen, wo er Betriebswirtschaftslehre studierte, promovierte und habilitierte. Seit 1997 ist er Inhaber der Professur BWL III – Unternehmensrechnung und Controlling an der TU Chemnitz. Hier lehrt und forscht er in den klassischen betriebswirtschaftlichen Feldern Kostenrechnung und -management, Investitionsrechnung, Strategisches Management und Controlling (u. a. als Ko-Herausgeber des Journal of Management Control), aber auch zu interdisziplinären Themenstellungen insbesondere an der Schnittstelle von Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurwissenschaften. Dies umfasst Teilprojekte im Sonderforschungsbereich H A L S – Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile –, im Cluster eniPROD der Landesexzellenzinitiative und im Bundesexzellenzcluster MERGE. In Verbindung mit diesen und anderen Forschungsprojekten, aber auch der studentischen Ausbildung hat Prof. Götze auf vielfältige Weise den Transfer von Erkenntnissen in die Unternehmenspraxis mitgestaltet. Auf dem Gebiet der Weiterbildung war er an der Entwicklung, Einführung und Durchführung berufsbegleitender Bachelor- und Masterstudiengänge maßgeblich beteiligt. Zudem hat er sich als Mitglied von Fakultätsrat, Senat und Hochschulrat, als Pro- und Studiendekan sowie als Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in die akademische Selbstverwaltung eingebracht.

Lesen Sie auch "Offener Brief des neuen Rektors an die Hochschulöffentlichkeit".

(Autoren: Diana Ruder, Mario Steinebach)

Diana Schreiterer
11.10.2016

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