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Fit fürs Jubiläum

Das Team der Lauf-KulTour ist in der heißen Vorbereitungsphase zur 10. Deutschland-Umrundung - Letzte Fitnesschecks vor dem großen Tag - Legales Doping mit Teigwaren aus Riesa

Das Ende des Sommers ist eingeläutet, für die Sportler der Lauf-KulTour heißt das wieder: Laufschuhe schnüren für Deutschlands längsten Staffellauf. Damit das Teilnehmerfeld, bestehend aus zwölf Studenten der Technischen Universität Chemnitz, auch zum diesjährigen Jubiläum aus ihrem vollen Leistungspotenzial schöpfen kann und am 15. September bestens vorbereitet an den Start geht, muss sich jeder Läufer einem straffen Trainingsplan unterziehen. „Aktuell befinden wir uns in einer der zwei anstrengendsten Trainingswochen mit Laufumfängen von bis zu 100 Kilometer“, erläutert Matthias Täufer vom Orga-Team. Der Promotionsstudent an der Professur Stochastik war bereits in den vergangenen zwei Jahren als Läufer dabei.

Neben den läuferischen Trainingseinheiten sind auch diverse Tests zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit ein fester Bestandteil der Vorbereitung. Schließlich gilt es bei der 16-tägigen Umrundung ca. 4.000 Kilometer abzuleisten, wobei jeder Starter möglichst zweimal am Tag etwa zehn Kilometer absolvieren sollte. Für eine erste Einschätzung der läuferischen Stärke unterzog sich jeder Teilnehmer bereits im Mai dem sogenannten Cooper-Lauf. Aufgrund seiner Methodik – so viele Kilometer wie maximal möglich in zwölf Minuten zurücklegen – ist er ein probates Mittel zur Feststellung der Ausdauerfähigkeit. Natürlich wollte jeder Läufer sehen, ob die vergangenen Trainingseinheiten Früchte getragen haben. Deshalb folgte Mitte August die zweite Auflage des Cooper-Laufs auf dem Sportplatz der TU. „Mit dem Resultat des zweiten Tests können wir sehr zufrieden sein. Er offenbarte nicht nur die hohe Qualität unserer stärksten Läufer, sondern auch das generell gute Ausdauerniveau“, freut sich Täufer.

Neben dem Cooper-Lauf hat sich für die Lauf-KulTour vor allem der Laktat-Stufentest als wichtige sportmedizinische Analysemethode bewährt. Hier arbeitet das Team schon länger mit der Professur Sportmedizin/Sportbiologie der TU Chemnitz zusammen, besonders was die Auswertung der erhobenen Daten angeht. Für alle Starter hieß es also Anfang August: Ab in die Leichtathletikhalle des Chemnitzer Sportforums zur Messung der Laktatwerte. Jeder aus dem Team absolvierte hierbei Runden a fünf Minuten bei festgelegtem Tempo. Nach jeder Runde wurde dem Sportler etwas Blut über das Ohrläppchen abgenommen. Die Läufer waren angehalten von Runde zu Runde das Tempo zu erhöhen bis eine subjektive Ermüdung einsetzte. Das Ergebnis aus Laktatkonzentration im Zusammenspiel mit der parallel gemessenen Herzfrequenz erfasste die für das Vorhaben der Lauf-KulTour essenzielle Grundlagenausdauer.

Am kommenden ersten Septemberwochenende absolvieren alle Sportler nochmal ein dreitägiges Simulationstraining. „Mit diesem speziellen Training sollen die Teilnehmer durchexerzieren, was es bedeutet, an einem Tag zweimal zu laufen. Simultan wie beim Staffellauf selbst“, erklärt Philipp Spindler, der für Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring zuständig ist und dieses Jahr zum zweiten Mal als Radbegleiter dabei ist. Nach dieser intensiven letzten Trainingswoche mit insgesamt rund 60 Kilometern für jeden Starter, folgt die Regenerationsphase mit vorwiegend kurzen Läufen. „Kurz vor dem Start der Tour ist unsere Devise natürlich: Leistungsniveau halten, verletzungsfrei bleiben und die Glykogenspeicher auffüllen“, ergänzt der Masterstudent für Regenerative Energietechnik.

Dank der Unterstützung der TU Chemnitz können die Sportler vor und während der Lauf-KulTour 2016 wichtige Kohlenhydrate zu sich nehmen. Der Uni-Partner Teigwaren Riesa GmbH hat ausreichend Nudel-Großpackungen zur Verfügung gestellt, die bald in den Wohnwagen verstaut werden.

Weitere Informationen über die Lauf-KulTour gibt es für Interessierte unter https://www.lauf-kultour.de und auf Facebook unter https://www.facebook.com/laufkultour

(Autor: Lars Meese)

Mario Steinebach
02.09.2016

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