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„Besser ausgebildete Studierende für den Arbeitsmarkt“

Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz startet Transferprojekt im Rahmen der VDMA-Initiative „Maschinenhaus“

Eine noch bessere Lehre und weniger Studienabbrecher – so lauten die Ziele des Bachelor-Studiengangs Maschinenbau an der Technischen Universität Chemnitz. „Unsere Fakultät will gut ausgebildete Studierende auf den Arbeitsmarkt entlassen, die schließlich auch als Aushängeschild der TU Chemnitz wirken“, erklärt Prof. Dr. Bernd Platzer als Beauftragter für Lehre, Studium und Weiterbildung der Fakultät. „Davon profitieren sowohl Studierende als auch Firmen und unsere Universität.“ Bei diesen Zielen werden die Lehrenden und Studiengangkoordinatoren in Chemnitz von Experten des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie des Hochschulberatungsinstituts HIS-Hochschulentwicklung unterstützt. Im Rahmen des Transferprojekts der VDMA-Initiative „Maschinenhaus“ reflektieren und gewichten sie gemeinsam die Herausforderungen des Studiengangs.

„Die Fakultät für Maschinenbau hat bereits in den letzten Jahren intensiv an der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements gearbeitet“, sagt Prof. Platzer. Dieses soll nun mit Hilfe des VDMA weiter ausgebaut werden, damit mehr Studierende ihr Bachelorstudium erfolgreich abschließen. Mit gutem Grund: „Die Absolventinnen und Absolventen unserer Fakultät gehören mit ihrer breiten Einsatzfähigkeit zu den meist gesuchten und am stärksten benötigten Fachkräften in allen Zweigen der deutschen Industrie“, betont Prof. Platzer.

Die TU Chemnitz startet gut vorbereitet in diese Projektphase und blickt ambitioniert in die Zukunft. Beim Auftaktworkshop am 20. Juli 2016 beleuchteten die Teilnehmer die Ausgangssituation. „Dazu war es wichtig festzuhalten, wie Studiengangverantwortliche, Lehrende und Studierende die Qualität der Lehre wahrnehmen“, sagt Thilo Weber, Referent im Bereich Bildung des VDMA und Maschinenhaus-Projektleiter. Anschließend startete die eigentliche Arbeitsphase: Hier wurden die ersten Ursachen des Studienabbruchs analysiert und Qualitätsziele für Studium und Lehre entwickelt. In den nächsten Wochen werden die Beteiligten weiter an den Konzepten und Maßnahmen für mehr Studienerfolg im Bachelor-Studiengang Maschinenbau arbeiten.

Das Maschinenhaus-Transferprojekt an der TU Chemnitz ist das 34. Transferprojekt, das der VDMA seit 2013 bundesweit initiiert hat. Alle teilnehmenden Hochschulen werden zum Abschluss durch das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ ausgezeichnet und damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen. Die Maschinenbauer der TU Chemnitz zählen bald dazu.

Das Maschinenhaus – die VDMA-Initiative für Studienerfolg

Das Maschinenhaus als Campus für Ingenieure besteht aus zwei Phasen: Gemeinsam mit dem Partner, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, wurde das theoretische Fundament gelegt. Zunächst wurden die Studienbedingungen in den Fachbereichen und Fakultäten des Maschinenbaus und der Elektrotechnik analysiert und es entstand das Referenzmodell für gute Lehre, das mithilfe einer Befragung aller Hochschulen weiter ausgearbeitet wurde. Phase zwei läuft seit 2013. Mit mehreren VDMA-finanzierten Beratertagen an Hochschulen im gesamten Bundesgebiet gelangt die Theorie in die Hochschulpraxis. Eine Toolbox mit den erfolgversprechendsten Maßnahmen, Indikatoren und Instrumenten übersetzt das Konzept für die Praxis. Im „Erfahrungsaustausch (ERFA) Maschinenhaus“ kommen Fachleute von Hochschulen zweimal jährlich zusammen, um über aktuelle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren. Darüber hinaus vergibt der VDMA im Jahr 2017 zum dritten Mal den mit 150.000 Euro dotierten Hochschulpreis. Er honoriert Konzepte für die Erreichung von mehr Studienerfolg und setzt damit ein Zeichen für die Bedeutung der Lehre an den Hochschulen. Bewerbungsschluss für Fachbereiche und Fakultäten des Maschinenbaus und der Elektrotechnik ist der 16. Oktober 2016. www.vdma.org/maschinenhaus

Mario Steinebach
21.07.2016

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