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Doktorandenaustausch mit China

Bei der Sommerschule des Internationalen Graduiertenkollegs "Materials and Concepts for Advanced Interconnects" präsentierten Doktoranden der TU ihre Forschungsergebnisse in Shanghai

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Nina Roth (2.v.l.) und Uwe Siegert (2.v.r.) sind die ersten deutschen Austauschstudenten des Graduiertenkollegs. Links im Bild: Prof. Dr. Heinrich Lang, Inhaber der Professur für Anorganische Chemie der TU Chemnitz, der die beiden Doktoranden des Graduiertenkollegs betreut. Foto: Thomas Wächtler

Vom 29. Mai bis zum 4. Juni 2007 besuchten die deutschen Partner des Internationalen Graduiertenkollegs "Materialien und Konzepte für fortschrittliche Metallisierungssysteme" die Sommerschule des Projekts in Shanghai und den zweitägigen Fudan-Novellus-Workshop. Die beteiligten Doktoranden und Professoren der TU Chemnitz, des Chemnitzer Institutsteils des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) und der TU Berlin hörten gemeinsam mit den Gästen der Fudan Universität und der Jiaotong Universität Shanghai Fachvorträge zu Prozessen und Konzepten der Herstellung integrierter Schaltkreise.

Die Sommerschule wurde von der Fudan Universität organisiert und fand gemeinsam mit dem "4th International Copper Interconnect Technology Symposium" statt, das im Rahmen einer Kooperation der chinesischen Universität mit dem amerikanischen Unternehmen Novellus Systems jedes Jahr in Shanghai durchgeführt wird. Durch die Verbindung der beiden Veranstaltungen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, einen breitgefächerten Überblick über das Fachgebiet zu erhalten.

Im Internationalen Graduiertenkolleg kooperieren seit April 2006 bis September 2010 Wissenschaftler der Fakultäten für Naturwissenschaften sowie Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Chemnitz mit Kollegen des Fraunhofer-Instituts IZM in Chemnitz und Berlin, der TU Berlin sowie der Fudan und der Jiaotong Universität in Shanghai. Nachwuchswissenschaftler erforschen im Rahmen des Projekts neue Materialien und Technologien für die Mikro- und Nanoelektronik. Das Kolleg wird auf deutscher Seite mit rund 3,4 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Während der Fudan-Novellus-Workshops gab Prof. Dr. Thomas Geßner als Sprecher des Graduiertenkollegs einen Überblick über die europäischen Aktivitäten in den Mikro- und Nanotechnologien. Dr. Stefan Schulz vom IZM stellte Forschungsergebnisse der Vertikalen Systemintegration vor. Neben internationalen Gastrednern erhielten auch Doktoranden des Graduiertenkollegs die Möglichkeit, ihre Arbeiten im Rahmen des Workshops zu präsentieren. Drei Doktoranden der TU Chemnitz, Nina Roth, Thomas Wächtler und Sukumar Rudra, sowie ein Doktorand der Fudan Universität präsentierten den Stand ihres Promotionsthemas und stellten sich den Fragen der Zuhörer. Während der Sommerschule berichteten auch die anderen 16 Doktoranden über die Fortschritte ihrer Arbeiten. Sowohl die deutschen als auch die chinesischen Professoren bescheinigten ihnen eine starke wissenschaftliche Weiterentwicklung seit der ersten Herbstschule des Graduiertenkollegs im November 2006 in Chemnitz.

Für zwei deutsche Doktoranden, Nina Roth und Uwe Siegert, begann mit der Sommerschule ein dreimonatiger Forschungsaufenthalt an der Fudan Universität in Shanghai. Im Austausch kommen zwei chinesische Doktoranden Ende Juni nach Chemnitz. Das Ausbildungsprogramm des Graduiertenkollegs sieht für jeden beteiligten Doktoranden einen drei- bis sechsmonatigen Aufenthalt an einer der deutschen oder chinesischen Partnerinstitutionen vor.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Thomas Geßner, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Telefon (03 71) 5 31 - 3 31 30, E-Mail thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de.

Das Internationale Graduiertenkolleg "Materials and Concepts for Advanced Interconnects" im Internet: http://www.zfm.tu-chemnitz.de/irtg

Katharina Thehos
12.06.2007

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