Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Veranstaltungen

Die Weimarer Republik als Ort der Demokratiegeschichte

Tagung an der TU Chemnitz nimmt vom 13. bis 15. Juni 2019 die Weimarer Demokratie und die Krise der heutigen Demokratie in den Fokus

Vom 13. bis 15. Juni 2019 findet an der Technischen Universität Chemnitz unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Gallus, Inhaber der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, eine Tagung zu Weimarer Demokratie und der Krise der heutigen Demokratie statt. Gefördert wird die Veranstaltung von der Bundeszentrale für politische Bildung in Verbindung mit dem Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V..

"100 Jahre nach der Begründung der Weimarer Republik wollen wir über diesen deutschen Ort der Demokratiegeschichte nachdenken und fragen, welchen Platz dieser erste Versuch, eine liberale und soziale Demokratie auf deutschem Boden zu etablieren, in unserer Erinnerungskultur hat respektive haben sollte", sagt Gallus. Es gelte, die Weimarer Republik nicht nur rückwärts von ihrem Ende aus zu entschlüsseln, sondern sie als vielschichtiges Bestreben zu würdigen, Freiheits- und Bürgerrechte in Deutschland verfassungsmäßig zu garantieren und diese auch sozial abzusichern. Unter Beteiligung von Experten aus dem In- und Ausland wollen die Veranstalter der Tagung einen offenen Blick auf Weimar und andere Demokratien der Zwischenkriegszeit wagen und nach Bezügen zu unserer Gegenwart fragen. "Auf diese Weise kann Demokratiegeschichte zugleich als Beitrag zu einer gelebten, stets pflegebedürftigen Demokratie verstanden werden. In einer Zeit, da wieder vermehrt von ihrer Krisenhaftigkeit die Rede ist, erscheint dies um so dringender", so Gallus.

Die Konferenz ist mehr als eine kleinteilige Fachtagung: Mit einem studentischen wie auch städtischen Chemnitzer und überregionalen Publikum will sie einen breiten Demokratiedialog ermöglichen. Wie entstehen Demokratien in widrigen Zeiten? Wie werden sie erlebt und gelebt? Vor welchen Herausforderungen stehen sie und welche Gestaltungschancen ergeben sich daraus? "Weimarer Geschichte ist kein antiquarischer Gegenstand, sondern ein vitales historisches Experimentierfeld", sagt Gallus.

Eine Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei. Für eine bessere Organisation wird um vorherige Anmeldung unter folgender Adresse gebeten: kontakt-theorie@phil.tu-chemnitz.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter: https://www.tu-chemnitz.de/phil/politik/pti/intellectualhistory/tagung-weimar.php

Mario Steinebach
29.05.2019

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Skulptur der Justizia vor einem Gebäude

    Schulterschluss für ein Studium der Rechtswissenschaften an der TU Chemnitz

    Neue Website der TU Chemnitz zeigt, dass sich Vertreterinnen und Vertreter aus der Justiz, der Anwaltschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft einig sind, wie man in Chemnitz durch neue Studienangebote in den Rechtswissenschaften dem zunehmenden Bedarf an Juristinnen und Juristen in Sachsen wirkungsvoll begegnen kann …

  • Drei Männer stehen nebeneinander. Ein Mann in der Mitte hält eine Urkunde in den Händen.

    Peter Bernshausen ist neuer Kanzler der TU Chemnitz

    Mit der Bestellung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus übernimmt Peter Bernshausen ab 1. November 2024 die Leitung der Zentralen Universitätsverwaltung …

  • Grafik mit Vernetzungssymbolen

    Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses am 28. November 2024

    Der „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ der TU Chemnitz steht in diesem Jahr im Zeichen der vielfältigen Wege zur Promotion und zu unterschiedlichen Karriereoptionen nach der Promotion – Kostenfreie Teilnahme ist nach Online-Anmeldung möglich …

  • Blick auf ein buntes Bild an einem Gebäudeanbau.

    Neue Kunst im „Erfenschlag“

    Studierende und Beschäftigte der TU Chemnitz schufen durch Malen auf dem Wasser ein Kunstwerk, das nun einen Gebäudeanbau auf dem Gelände des südlichsten Uni-Standorts ziert …