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Ehrendoktorwürde der Michigan State University für Prof. Dr. Reimund Neugebauer

Langjähriger Inhaber der Professur Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik der TU Chemnitz und Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft erhielt Auszeichnung in den USA

Prof. Dr. Reimund Neugebauer erhielt von der Michigan State University in den Vereinigten Staaten von Amerika die Ehrendoktorwürde. Der langjährige Inhaber der Professur Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik an der Technischen Universität Chemnitz und Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft wurde für seine Verdienste um die anwendungsorientierte Forschung sowie um die transatlantische Forschungskooperation geehrt. Damit steht er in einer langen Tradition von Trägern des MSU-Ehrentitels, die sich in der Forschung oder der Leitung öffentlicher Organisationen ausgezeichnet haben, etwa Automobilpionier Henry Ford, Apple-Mitgründer Stephen Wozniak oder die früheren US-Präsidenten Harry Truman und Bill Clinton. Neugebauer weilte in der vergangenen Woche  anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Fraunhofer USA an der Michigan State University.

Zur Person: Prof. Dr. Reimund Neugebauer

Reimund Neugebauer studierte Maschinenbau an der TU Dresden mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik. Nach dem Diplom war er dort als wissenschaftlicher Assistent tätig und promovierte 1984. Dem folgten eine leitende Tätigkeit in der Maschinenbauindustrie und die Habilitation 1989. Danach wurde er als Hochschullehrer an die TU Dresden berufen, wo er 1990 die Geschäftsführung des Institutes für Werkzeugmaschinen übernahm. 1992 wurde er Leiter der neu gegründeten Fraunhofer-Einrichtung für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz, die schon zwei Jahre später zum Institut ernannt werden konnte. Von 1993 an war er Ordinarius für Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik an der Technischen Universität Chemnitz. Dort gründete er auch das Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse IWP und war von 2000 bis 2012 dessen Direktor. Von 2003 bis 2006 war er zudem Dekan der Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz.

Der 65-Jährige ist seit 2012 der zehnte Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Er ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und Verbände. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und Fellow der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP). Von 2010 bis 2011 war er Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP). Seit 2015 ist er einer der beiden Vorsitzenden des Hightech-Forums, das die Bundesregierung in allen Themen der Hightech-Strategie begleitet und berät.

2003 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Staatlichen Technologischen Universität STANKIN in Moskau, 2007 die Ehrendoktorwürde der TU Brno, 2012 die Ehrendoktorwürde der TU München, 2013 die der Stellenbosch University, Südafrika, 2014 die Ehrendoktorwürde der TU Prag, 2015 die Ehrendoktorwürde der Universität von Neapel "Federico II" und die Ehrendoktorwürde der TU Breslau, 2017 die Ehrendoktorwürde der KU Leuven und 2018 die Ehrendoktorwürde der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest.

Seit 2005 ist er Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und seit 2012 Träger des Sächsischen Verdienstordens. Seit 2014 ist er Mitglied der Nationalakademie Leopoldina. Dem Leitungsgremium der Plattform Industrie 4.0 gehört er seit 2016 an.

(Quelle: u. a. Pressemitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft)

Mario Steinebach
06.05.2019

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