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Berufsbild Event- und Messemanager im Fokus

TU Chemnitz stellt ab 16. Januar 2019 neue Fachkräftestudie auf der Messe „Best of Event International 2019“ in Dortmund vor

  • Zwei Frauen unterhalten sich in einem Konferenzraum
    Wichtiger Erfahrungsaustausch: Event- und Messemanager treffen sich oft auch bei der „Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung“ an der TU Chemnitz. Foto: Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre

Am 16. und 17. Januar 2019 findet in der Dortmunder Westfalenhalle die Fachmesse für Erlebnismarketing "Best of Event International 2019" (BOE 2019) statt. Auf dieser Leitmesse der Live Kommunikationsbranche stellen sich etwa 550 Aussteller den mehr als 10.000 erwarteten Fachbesuchern vor. Seit vielen Jahren ist die Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre der Technischen Universität Chemnitz auf dieser Messe dabei und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse. Bereits im vergangen Jahr stellte Prof. Dr. Cornelia Zanger, im Rahmen der BOE 2018, die erste Studie zur Fachkräftesituation in der Event- und Messebranche vor, die auf großes Interesse in der Branche stieß und angeregte Diskussionen hervorrief. Ein im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Frage nach dem Berufsbild des Event- bzw. Messemanagers.

Die zweite Fachkräftestudie beschäftigt sich deshalb mit dem Berufsbild Event- und Messemanager. Mit der Studie wurde ein Kompetenzrahmen abgesteckt, der über die vier Hauptdimensionen fachliche und methodische Kompetenz, sozial-kommunikative Kompetenz, Organisationskompetenz und technische Kompetenz systematisiert, und die 15 wichtigsten Schlüsselfähigkeiten beschreibt, die das Anforderungsprofil des Event- und Messemanagers bestimmen. Grundlage der Studie ist eine Online-Befragung von Verantwortlichen im Event- und Messebereich in Unternehmen und Agenturen. Die Studie wurde vom Studieninstitut für Kommunikation Düsseldorf und von den Westfalenhallen Dortmund unterstützt.

Die Ergebnisse der neuen Fachkräftestudie werden auf der BOE 2019 auf dem CAREER HUB, dem Karriereforum der Messe, vorgestellt. Damit soll einerseits sowohl den in der Branche tätigen Fachkräften als auch den potentiell an einer Ausbildung oder einem Studium Interessierten eine Orientierung gegeben werden. Andererseits versteht sich die Studie aber auch als Wegweiser für die Einwicklung von Ausbildungs- und Weiterbildungskonzepten sowie Studienplänen bei den ausbildenden Einrichtungen und den Hochschulen sowie als Grundlage für nachhaltige Personalentwicklungskonzepte in der Event- und Messebranche, um deren Attraktivität für Fachkräfte zu steigern.

„Alle Bildungsträger in der Aus- und Weiterbildung können aus dem Anforderungsprofil für das Berufsbild Event- und Messemanager und den ermittelten Defiziten Hinweise für die Evaluation und Optimierung ihrer Bildungsangebote entnehmen“, betont Zanger. Bildungsangebote sollten sich auf die Ausbildung strategischer Kompetenzen richten, um stärker die ganzheitliche Perspektive der Markeninszenierung zu verstehen und mit kreativen Konzepten auszufüllen. Aber auch der Erwerb von detailliertem Spezialwissen beispielsweise zu Veranstaltungssicherheit, Planungssoftware, Social Media Einsatz oder digitalen Inszenierungstools wie Augmented oder Virtuell Reality ist wichtig, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht werden zu können. Das Erreichen des optimalen Kompetenzprofils kann die Fachkraft aber nicht allein durch Aus- oder Weiterbildung erhalten. Hier müssen Unternehmen und Mitarbeiter zusammenwirken. Die Unternehmen als Arbeitgeber müssen ein Arbeitsumfeld schaffen, das es Fachkräften ermöglicht, die eigenen Fähigkeiten durch geeignete Projekte und die Übertragung von Verantwortung zu entwickeln.

Eine wichtige Rolle zur Kompetenzentwicklung und zur Beseitigung von Defiziten spielen individuelle Qualifizierungsangebote und klar geregelte Aufstiegschancen, was zugleich wichtige Instrumente zur Mitarbeiterbindung in der an Fachkräftemangel leidenden Event- und Messebranche sind.

Die Studie kann kostenfrei angefordert werden: cornelia.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
15.01.2019

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