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„Es war alles im grünen Bereich“

In der CampusBibliothek I fand am 20. Juni 2017 in Kooperation mit dem Dezernat Bauwesen und Technik und dem Büro für Arbeits- und Umweltschutz eine Räumungsübung statt

Arbeitgeber sind laut Arbeitsschutzgesetz unter anderem dazu verpflichtet, Maßnahmen zu treffen, die zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten notwendig sind. Vor diesem Hintergrund sind auf der Grundlage von Flucht- und Rettungswegplänen auch Räumungsübungen durchzuführen.  „Anhand dieser Übungen soll unter anderem geprüft werden, ob die Alarmierung schnell ausgelöst werden kann und diese auch alle Personen im Gebäude erreicht“, erläutert Marko Büchel, Abteilungsleiter Technisches Gebäudemanagement im Dezernat Bauwesen und Technik und Brandschutzbeauftragte der TU Chemnitz. Zudem werde kontrolliert, ob die Fluchtwege schnell und sicher benutzt werden. 

Eine derartige Räumungsübung fand am 20. Juni 2017 in der CampusBibliothek I  im Pegasus Center statt. Die Direktorin der Universitätsbibliothek, Angela Malz, hat für „Uni aktuell“ notiert, wie diese Übung ablief:

13:00 Uhr: Einige Mitarbeiter des Dezernates Bauwesen und des Büros für Arbeits- und Umweltschutz betreten die CampusBibliothek I und begeben sich in den Schulungsraum. Kurze Zeit später dringt durch die geschlossene Tür Stimmengewirr.

13:10 Uhr: Bei herrlichem Sommerwetter schwitzen etwa 50 fleißige Studierende in den Räumen der CampusBibliothek über ihren Prüfungsvorbereitungen. Es herrscht eine stille, konzentrierte Atmosphäre.

13:15 Uhr: Die Tür des Schulungsraums öffnet sich und die Mitarbeiter des Dezernates Bauwesen und Technik und des Büros für Arbeits- und Umweltschutz postieren sich unauffällig an den Ausgangstüren der Bibliothek. Orange Warnwesten werden übergestreift, Handys in Bereitschaft gebracht. Genau so unauffällig verteilen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CampusBibliothek in den Etagen – allerdings ohne Warnwesten.

13:21 Uhr: Aus den Lautsprechern tönt eine erst verzerrte, dann deutlich zu hörende Stimme: „Achtung! Es folgt eine wichtige Durchsage. Dies ist eine Räumungsübung. Wir bitten Sie, das Gebäude sofort zu verlassen!“ Diese Durchsage wird auf Deutsch und Englisch wiederholt. Die anwesenden Bibliotheksnutzer hören gespannt zu, verlassen ruhig ihre Plätze und streben den Ausgängen zu. Einige packen erst ihre Sachen zusammen, andere lassen ihre Materialien liegen. Niemand muss zum Gehen aufgefordert werden. Nur wenige benutzen die Notausgänge, die meisten gehen durch den Haupteingang der Bibliothek nach draußen.

13:22 Uhr: Die ersten Nutzer stehen auf dem Sammelplatz. Eine ärgerliche Studentin wird von einem Studenten getröstet, dass sie bestimmt gleich wieder an ihren Platz gehen und weiterarbeiten könne. Andere nutzen die Zeit und schwingen sich auf ihre Fahrräder. Die meisten suchen sich ein schattiges Plätzchen und warten geduldig.

13:25 Uhr: Der Sammelplatz füllt sich. Alle sind ruhig, es herrscht weder Hektik noch Chaos. Nur die schattigen Plätze im Innenhof werden rar.

13:26 Uhr:  Die ersten Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeiter erscheinen auf dem Sammelplatz und melden, dass die Etage, für die sie verantwortlich waren, vollständig geräumt ist, die Toiletten kontrolliert wurden und die Fenster geschlossen sind.

13:28 Uhr: Eine noch fehlende Mitarbeiterin der UB, die einen letzten Kontrollgang durch die Bibliothek gemacht hat, kommt auf den Sammelplatz.

13:29 Uhr: Alle Herren in den orangenen Westen, die als Beobachter der Übung an den Türen standen, erscheinen nun auch auf dem Sammelplatz. Es befindet sich niemand mehr in der Bibliothek.

13:30 Uhr: Herr Büchel bedankt sich bei allen Nutzern, sie können nun zurück in die Bibliothek gehen.

13:35 Uhr: Fast alle UB-Mitarbeiter und die Beobachter versammeln sich wieder im Schulungsraum. Alle sind überrascht, wie schnell, problemlos und geordnet die Räumungsübung abgelaufen ist. Beobachtungsbögen und Warnwesten werden eingesammelt. Der Schweiß wird von den Gesichtern gewischt, der Wunsch nach kalten Getränken wird laut – das ist das einzige Manko: Keiner hat an Getränke gedacht. Herr Büchel bedankt sich bei allen Helfern und zieht ein positives Fazit: „Es war alles im grünen Bereich. Die Erfahrungen, die wir in Vorbereitung und bei der Durchführung dieser Räumungsübung gesammelt haben, werden uns bei künftigen Räumungsübung an unserer Universität helfen.“

Weitere Informationen zum Thema Räumungsübungen erteilt das Dezernat Bauwesen und Technik, E-Mail dezernat-bau@verwaltung.tu-chemnitz.de.

 

 

 

 

Mario Steinebach
22.06.2017

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