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Auszeichnung für Dissertation

Die an der TU entstandene Doktorarbeit von Frank Fischer wurde vom Komitee des internationalen TSL Dissertationspreises im November 2014 mit einer „honorable mention“ bedacht

  • Als Zeugnis der internationalen Anerkennung für seine Dissertation, erhielt Frank Fischer eine Plakette, die ihm vom Preiskomitee am Tag der Preisverleihung persönlich überreicht wurde. Foto: INFORMS

Das Institut für Operations Research und Managementwissenschaften, kurz INFORMS, darf sich die weltweit größte Gemeinschaft in ihrem Fachbereich nennen und vereint unter seinem Dach internationale Wissenschaftler, Praktiker und Dozenten aus Mathematik, Informatik und Wirtschaft. Um auch den wissenschaftlichen Nachwuchs nicht zu vernachlässigen, zeichnet die seit 1952 bestehende Non-Profit-Organisation besondere Arbeiten aus, die dieses Forschungsgebiet vorangebracht haben. In mehreren Kategorien werden so Wissenschaftler aus aller Welt geehrt. Darunter fällt auch der 1970 gegründete TSL Dissertationspreis, der nun wieder am 10. November 2014 in San Francisco verliehen wurde.

Es ist die älteste Auszeichnung für Doktorarbeiten im Bereich Logistik und Transportwissenschaften, über deren Nominierung sich Frank Fischer in diesem Jahr freuen durfte. Seine Dissertation mit dem Thema „Dynamic Graph Generation and an Asynchronous Parallel Bundle Method Motivated by Train Timetabling“ ist an der Professur Algorithmische und Diskrete Mathematik der TU Chemnitz entstanden. Professurinhaber Prof. Dr. Christoph Helmberg begleitete die Entstehung der Arbeit als Doktorvater.

Im Kern widmet sich die Dissertation der Frage nach der optimalen Betriebungsplanung im Schienengüter- und Personenverkehr, was in der Fachwelt als Train Timetabling Problem bezeichnet wird. In seiner Arbeit entwickelt Frank Fischer zwei neue algorithmische Verfahren, um den Lösungsprozess für diese Art von Optimierungsproblem zu verbessern. Dabei handelt es sich einerseits um die Dynamische Graphengenerierung, die das Ziel hat, die Berechnung des kürzesten Weges in zeitexanpandierten Netzwerken zu verbessern. Andererseits entwickelt er ein sogenanntes „asynchrones, paralleles Bündelverfahren“. Hier handelt es sich um einen speziellen Optimierungsalgorithmus, der sich im Gegensatz zu traditionellen Methoden für die betrachteten Optimierungsprobleme, die stets alle Variablen gleichzeitig verändern, auf die Verbesserung speziell ausgewählter Variablen konzentriert und andere dabei unberührt lässt. Der entwickelte Lösungsansatz wird am Ende der Arbeit an Betriebsplanungsproblemen der Deutschen Bahn erprobt.

Dieses Engagement erkannte auch das Preiskomitee und bedachte Frank Fischers Dissertation mit einer „honorable mention“. Für seine Leistung bekam der Finalist eine Ehrenplakette überreicht.

Weitere Informationen: https://www.informs.org

(Autor: Andy Schäfer)

Katharina Thehos
28.11.2014

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