Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Studium

Eindrucksvolle Schauvorlesung im Institut für Physik

Versuche mit flüssigem Stickstoff faszinierten Schüler des Chemnitzer Agricola-Gymnasiums, die einen Tag lang Uni-Luft schnupperten

*

Dirk Hauschild (l.) von der Professur Physik Dünner Schichten experimentiert mit Schülern im Hörsaal. Foto: Dominik Passon

75 Schüler eines Jahrganges der Klassenstufe 9 des Agricola-Gymnasiums Chemnitz besuchten am 12. Juli 2006 die TU Chemnitz. Sie informierten sich bei der Zentralen Studienberatung über aktuelle Studienmöglichkeiten und alle Fragen rund ums Studium an der Chemnitzer Uni. Außerdem schnupperten sie Hörsaalluft. So erklärte Dr. Thomas Franke vom Institut für Physik den Schülern, was tiefe Temperaturen sind und für Naturwissenschaft und Technik bedeuten. Zuerst erläuterte er die Einsatzmöglichkeiten von verschiedenen Kühlflüssigkeiten, wobei es sowohl von der Temperatur als auch vom Druck abhängig ist, in welchem Aggregatzustand sich eine Substanz befindet. Flüssiger Stickstoff ist aufgrund seiner einfachen Handhabbarkeit und in Bezug auf die Herstellungskosten das gängigste Kühlmittel in der Tieftemperaturphysik.

Der Physiklehrer der 9. Klasse und die Schüler waren fasziniert von den anschaulichen Experimenten mit flüssigem Stickstoff. So wurde gezeigt, wie ein Gummischlauch durch flüssigen Stickstoff zersplittern kann. Das war aber nur ein Beispiel, wie sich Werkstoffeigenschaften bei tiefen Temperaturen ändern. Als nächstes machte Dr. Franke den Gymnasiasten die Theorie der tiefen Temperaturen verständlich. Kelvin-Skala, der absolute Nullpunkt - also die tiefstmögliche Temperatur, die auch nur theoretisch erreicht werden kann - und die Celsius-Skala, deren Nullpunkt der Gefrierpunkt von Wasser ist - all das lernten die Schüler im Schnelldurchlauf. Am Institut für Physik im Rahmen einer BeLL (Besonderen Lernleistung) entwickelte anschauliche Versuche zur Suprafluididät wurden per Video gezeigt. Die Supraleitung als bekanntestes Anwendungsbeispiel bildete den letzten Schwerpunkt des Vortrages.

Nach den 60 Minuten im Physikhörsaal wechselten die Gymnasiasten in die Mensa und konnten zu studentischen Preisen essen. Am Nachmittag besuchten sie das Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme sowie das Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Fakultät für Maschinenbau.

(Autor: Dominik Passon, Schüler-Praktikant in der Pressestelle)

Mario Steinebach
12.07.2006

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.