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Chemnitz hat die wirtschaftlichste Uni-Bibliothek Deutschlands

Die Bibliothek der TU Chemnitz nahm zum ersten Mal beim freiwilligen Leistungsvergleich der Bibliotheken teil und erreichte beim BIX 2006 gute Ergebnisse

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Foto: Bildarchiv der Pressestelle der TU Chemnitz

Bereits zum siebten Mal wurde der Bibliotheksindex (BIX) zur Leistungsdarstellung von Bibliotheken ermittelt, und zum ersten Mal unterzog sich auch die Chemnitzer Universitätsbibliothek (UB) der kritischen Analyse des Deutschen Bibliotheksverbandes. Dabei nahmen 171 öffentliche und 73 wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland und Österreich an der Auswertung teil. Bewertet wurden die Indikatoren Ausstattung/Angebote, Nutzerorientierung, Wirtschaftlichkeit und Mitarbeiterorientierung/Entwicklungspotential. Als einschichtige Universitätsbibliothek mit mehreren Standorten und einem zentralen Geschäftsgang profilierte sich die UB Chemnitz besonders in der Kategorie Wirtschaftlichkeit und landete im Teil-Ranking auf Platz zwei nach der UB der Medizinischen Universität Graz in Österreich. In der Gesamtwertung belegten die Chemnitzer Platz 15 von den 30 teilnehmenden einschichtigen Universitätsbibliotheken.

„Das Ergebnis war für mich eine große Überraschung, schließlich haben wir das erste Mal an diesem Leistungsvergleich teilgenommen und hatten keine Vorstellung davon, was uns in der Auswertung erwarten würde“, erzählt Diplom-Bibliothekarin Angela Malz, die seit Anfang April mit der Leitung der Chemnitzer Universitätsbibliothek beauftragt ist. „Ich freue mich natürlich besonders darüber, dass wir in der Kategorie Effizienz hervorstechen, zumal ich diesem Teilindex mehr Bedeutung zukommen lasse als der Kategorie Angebot, denn hier sind Faktoren wie beispielsweise Benutzungsbereich/Nutzer eben schwer beeinflussbar.“ Den Erfolg in der Kategorie Effizienz führt die Bibliotheksleiterin insbesondere darauf zurück, dass viele Medien von einer relativ geringen Anzahl an Mitarbeitern bearbeitet wurden und damit die Mitarbeiterproduktivität sehr hoch liegt. Aber auch der Erwerb vieler neuer Medien durch Fördermittel im letzten Jahr schlug sich hier nieder.

Laut Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz, erlaube der Bibliotheksindex differenzierte Einblicke in die Arbeit der Bibliotheken. "Wir haben an diesem Jahresvergleich der Bibliotheken teilgenommen, um zu wissen, wo wir stehen. Nun wird der Öffentlichkeit vor Augen geführt, dass unsere Bibliotheksmitarbeiter mit hoher Effizienz arbeiten. Wir werden nun nach Optimierungspotenzialen suchen, wie wir in den anderen Kategorien des Bibliotheksindexes weiter nach vorn kommen. Denn nach dem BIX ist vor dem BIX."

Stichwort: Bibliotheksindex (BIX)

Der Bibliotheksindex ist ein bundesweiter Jahresvergleich für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, dessen Ziel es ist, die Leistungsfähigkeit der Büchereien zu beschreiben und durch Leistungstransparenz zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Bibliothek, Verwaltung und Politik beizutragen. Ins Leben gerufen wurde der BIX im Jahr 1999 von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband (DBV). Seit 2005 steht das Projekt nur noch in der Verantwortung des DBV im Rahmen des Kompetenznetzwerks der Bibliotheken. Eine Teilnahme an dem Leistungsvergleich ist freiwillig. Bewertet werden die Kategorien Ausstattung/Angebote, Nutzerorientierung, Wirtschaftlichkeit und Mitarbeiterorientierung/Entwicklungspotential, wobei die Punktwerte zu einem Gesamtranking addiert werden. Diese kennzahlenbasierte Grundlage soll die Arbeit in den Bibliotheken kritisch bewerten und zur Weiterentwicklung des Service und einer Strategieentwicklung beitragen. Zukunftsperspektiven kann der BIX nicht sichtbar machen, aber Tendenzen und Argumente für Diskussionen liefern, die über die reinen Finanzfragen hinausgehen.

(Autoren: Janine Mahler & Mario Steinebach)

Weitere Informationen: Angela Malz, Tel. (03 71) 5 31 – 13 100, E-Mail angela.malz@bibliothek@tu-chemnitz.de

Die Universitätsbibliothek der TU Chemnitz im Internet:
http://www.bibliothek.tu-chemnitz.de/

Mario Steinebach
06.07.2006

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