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Gelungener Auftakt zu "futureTEX" in Chemnitz

Erfolgreiches An-Institut der TU: Das Sächsische Textilforschungsinstitut steuert bislang größtes Forschungsförderprojekt des Bundes für die Akteure der textilen Wertschöpfungskette in Ostdeutschland

"futureTEX - Ein Zukunftsmodell für Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution" stand am 18. Februar 2014 in Chemnitz als Motto über der Auftaktveranstaltung zum bislang größten Forschungsförderprojekt in der ostdeutschen Textil- und Textilmaschinenbauindustrie. Der Einladung des Sächsischen Textilforschungsinstituts (STFI), einem An-Institut der Technischen Universität Chemnitz, waren mehr als 240 Fachleute aus der Textil- und Bekleidungsindustrie, aus dem Textilmaschinenbau sowie aus textilfremden Branchen gefolgt. Im Resultat eines bundesweiten Wettbewerbs hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Vorjahr dem vom STFI geführten Firmen- und Forschungsnetzwerk "futureTEX" rund 45 Millionen Euro aus dem Programm "Zwanzig 20 - Partnerschaft für Innovation" zugesprochen. Damit die Fördermittel fließen können, muss das aus über 140 Firmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden bestehende Konsortium bis November 2014 ein strukturiertes Konzept vorlegen. Die Projektlaufzeit reicht bis ins Jahr 2019.

"Der Auftakt ist gelungen. Nach intensiven vorbereitenden Konsultationen und den abschließenden Beratungen am heutigen Tag haben wir gemeinsam mit unseren Partnern die weitere Wegstrecke konkret abgesteckt", resümierte STFI-Direktor Andreas Berthel: "Wir gehen davon aus, dass wir eine große Anzahl interdisziplinärer und branchenübergreifender Projekte umsetzen können". Die Schwerpunktthemen von futureTEX sind die Erhöhung der Ressourceneffizienz und die Durchsetzung eines ökologisch nachhaltigen Gesamtprozesses nach dem Kreislaufprinzip; der Aufbau von Smart Factories und kundenorientierten flexiblen Wertschöpfungsketten sowie textile Zukunftsprodukte mit qualitativ neuen Funktionen. Die Forschungsprojekte sollen durch modernes Wissens- und Ideenmanagement sowie durch strategieunterstützende Maßnahmen wie die Sicherung des Fach- und Führungskräftenachwuchses begleitet und unterstützt werden.

"Wir versprechen uns von der Umsetzung des futureTEX-Projektes wichtige Impulse für die Zukunft der beteiligten Branchen. Für den internationalen Wettbewerb ist es ganz entscheidend, wie wir das in unserer Textil- und Maschinenbauregion vorhandene Know-how noch besser über Fachgebietsgrenzen hinweg vernetzen", betonte Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.: "Das STFI verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Netzwerkmanagement. Wir sind sicher, dass dieses das bislang umfangreichste Förderprojekt des Bundes für die Akteure der textilen Wertschöpfungskette in den neuen Bundesländern zum Erfolg führen wird."

Wie das BMBF verlautbarte, ist neben dem Aufbau des modernsten textilindustriellen Wertschöpfungsnetzwerks in Europa bis 2030 die Übertragung des dann entwickelten Zukunftsmodells auf andere Traditionsbranchen in Deutschland das große Ziel von "futureTEX". Nach Angaben des Ministeriums hatten sich 59 Konsortien aus unterschiedlichen Branchen an dem Förderwettbewerb beteiligt. 19 kamen in die Endrunde; zehn davon erhielten den Zuschlag. Von zehn Konsortien punkteten fünf aus Sachsen. Neben "futureTEX" zählte die Einreichung des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU zu den in Chemnitz ansässigen Gewinnern. Insgesamt stellt das BMBF im Rahmen des Programms "Zwanzig 20" rund 500 Millionen Euro für die Entwicklung von branchenübergreifenden Firmen- und Forschungsnetzwerken zur Verfügung. Die dadurch entstehenden neuartigen Innovationsstrukturen sollen in erster Linie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Bundesländer beitragen.

Homepage des Projektes "futureTEX": http://www.futureTEX2020.de

Weitere Informationen erteilt Kareen Reißmann vom Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI), Telefon 0371 5274-197, E-Mail kareen.reissmann@stfi.de

Mario Steinebach
20.02.2014

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