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Was hat ein Elch mit der Werkstoffwissenschaft zu tun?

Technologiestammtisch vor Ort: Das Team der Professur für Oberflächentechnik und Funktionswerkstoffe stellte Unternehmern der Region aktuelle Forschung und Leistungsangebote vor

  • Prof. Dr. Thomas Lampke (4.v.r.), Inhaber der Professur für Oberflächentechnik und Funktionswerkstoffe, gewährte den Teilnehmern des Technologiestammtisches Einblicke in die Labore des Instituts. Foto: Susanne Schübel

Unter dem Titel "Innovative Werkstoffanwendungen für KMU" luden die Industrie- und Handelskammer Chemnitz und das Gründernetzwerks SAXEED der Technischen Universität Chemnitz am 10. Oktober 2013 zum Technologiestammtisch ein. Etwa ein Dutzend Unternehmer und weitere interessierte Personen folgten der Einladung und nutzten die Möglichkeit, die Arbeit des Instituts für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW) der TU Chemnitz greifbar zu erleben und kennenzulernen.

Prof. Dr. Thomas Lampke, Inhaber der Professur für Oberflächentechnik und Funktionswerkstoffe, stellte zunächst in einem kurzweiligen Vortrag das Institut, dessen Arbeitsbereiche und Forschungsschwerpunkte vor. Mit unverkennbarer Begeisterung berichtete er, wie an neuen Materialien geforscht wird und bekannte Materialien optimiert werden können. Anschließend erläuterte Dr. Thomas Grund, Oberingeneur am IWW, ausgewählte Dienstleistungsangebote des Instituts anhand erfolgreicher Kooperationen mit Industriebetrieben. So berichtete er über durchgeführte Schadensanalysen, wie beispielsweise beim Ausfall eines Ringkolbenventils, aber auch über die Möglichkeiten, ganze Prozesse und Anlagen gemeinsam mit Industriepartnern zu entwickeln.

Der anschließende Rundgang durch die Einrichtung und Forschungslabore ermöglichte den Unternehmern, Einblicke in die technische Ausstattung des Instituts sowie in die Möglichkeiten der Nutzung dieser. Während der Laborführung sorgte Professor Lampkes Hinweis auf einen Elch zunächst für Überraschung bei den Teilnehmern. Damit meinte er jedoch weder einen Vertreter der größten vorkommenden Hirschart, noch irgendwelche Elch-Tests für Automobilhersteller. Vielmehr lädt das Institut am 5. und 6. November 2013 zum Weiterbildungskurs Elektrochemische Schichten (ELCH 2013). Diese jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe ermöglicht technischen Fach- und Führungskräften den Erwerb neuesten Wissens und die Vertiefung vorhandener Kenntnisse. Anmeldeschluss ist übrigens der 1. November 2013.

Im Anschluss an den gelungenen Abend resümiert Professor Lampke die Veranstaltung: "Der Zuspruch aus der Industrie zeigt, dass an die Zusammenarbeit zwischen regionalen Unternehmen mit Instituten der TU Chemnitz große Erwartungen geknüpft werden. Unser Institut steht auch zukünftig sehr gern für Kooperationen und für F&E-Aktivitäten über öffentlich geförderte Projekte zur Verfügung. Insbesondere auf den Gebieten Werkstofftechnologie, Oberflächentechnik, Werkstoffprüfung und -charakterisierung sowie Schadensanalyse können wir kleine und mittelständische Unternehmen gezielt unterstützen. Über die konkreten Anfragen im Anschluss an die Institutsführung freuen wir uns und werden die Themen aufgreifen." Dr. Thomas Grund ergänzt: "Ich glaube, dass den Teilnehmern beim Besuch unserer Versuchsfelder bewusst wurde, wie viel Praktisches die universitäre Forschung zu bieten hat. Unsere experimentelle Ausstattung ist wirklich sehr umfassend und wir sind durchaus in der Lage, im Technikumsmaßstab Lösungen bereit zu stellen. Für das Interesse an unserer Veranstaltung danken wir den Teilnehmern und auch der IHK für die Unterstützung bei der Ausrichtung des Technologiestammtisches."

Ziel der Veranstaltungsreihe des gemeinsamen Technologiestammtisches ist es, die im Bereich der Industrie vorhandenen Entwicklungskompetenzen durch universitäres Know-how zu unterstützen. Zum einen sollen engere Verbindungen zwischen regionalen Unternehmen und der TU Chemnitz geschaffen werden. Zum anderen bietet sich damit der Rahmen, um gemeinsam über gegenwärtige und zukünftige Entwicklungspotentiale zu diskutieren. Über diesen Dialog können Möglichkeiten zur Kooperation entstehen und somit gemeinsame Projektideen entwickelt und verwirklicht werden.

Das Dienstleistungsangebot des IWW: http://www.tu-chemnitz.de/mb/OTF/forschung/dienstleistungen.php

Informationen und Anmeldung ELCH 2013: http://www.tu-chemnitz.de/mb/OTF/WKES/

Weitere Informationen erteilen Dr. Thomas Grund (IWW), Telefon 0371 531 35390, E-Mail thomas.grund@mb.tu-chemnitz.de und Markus Schacht (Gründernetzwerk SAXEED), Telefon 0371 531 19996, E-Mail markus.schacht@wirtschaft.tu-chemnitz.de

(Autorin: Susanne Schübel)

Mario Steinebach
13.10.2013

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