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Weitere Kooperation mit Indien in Forschung und Lehre

Vertreter der indischen Universität Manipal besuchen die TU Chemnitz und informieren sich über Projekte in der Printmedien- und Medizintechnik - 192 Inder studieren in Chemnitz

  • Der Vice-Chancellor der Universität Manipal, Prof. Dr. Komattil Ramnarayan (2.v.l.), sowie Prof. Dr. Manohara Pai (l.), Direktor des Innovation Center, informierten sich am Institut für Print- und Medientechnik. Prof. Dr. Arved Hübler (2.v.r.) und Tino Zillger präsentierten den Gästen den aktuellen Forschungsstand zu gedruckten Solarzellen. Foto: Georg Schmidt
  • Die Zusammenarbeit mit der Universität Manipal soll in Zukunft auf die Medizintechnik ausgeweitet werden. Auch dabei wird gedruckte Elektronik aus Chemnitz einfließen. Foto: Georg Schmidt
  • Die Gäste aus Manipal waren der Einladung von TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl (3.v.l.) nach Chemnitz gefolgt. Er begrüßte sie gemeinsam mit Kanzler Eberhard Alles (r.) und Dr. Wolfgang Lambrecht (2.v.l.), Leiter des Internationalen Universitätszentrums. Foto: Mario Steinebach

Am Donnerstag, den 23. Mai 2013, sind zwei hochrangige Vertreter der indischen Universität Manipal an der Technischen Universität Chemnitz zu Gast: der "Vice-Chancellor" - also der Rektor - Prof. Dr. Komattil Ramnarayan sowie Prof. Dr. Manohara Pai, Direktor des Innovation Center. "Die Kooperation mit Indien trägt dazu bei, den Ruf unserer Universität auf internationaler Ebene zu stärken. Dies wirkt sich auch auf die Anzahl ausländischer Studierender an der TU Chemnitz aus. Allein die Zahl indischer Studierender bei uns hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht", sagt Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, auf dessen Einladung die beiden Gäste aus Manipal nach Chemnitz reisen. Studierten im Wintersemester 2010/2011 noch 40 Inder an der TU Chemnitz, so waren es ein Jahr später bereits 91 und im aktuellen Wintersemester 2012/2013 sind es bereits 192. "Insgesamt kommen 10,5 Prozent unserer Studierenden aus dem Ausland. Dies ist eine Bereicherung nicht nur für die Universität, sondern auch für die Stadt Chemnitz", so der Rektor. Von den aktuell 10.956 Studierenden der TU Chemnitz stammen 1.154 nicht aus Deutschland.

Doppelabschluss-Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt

Bereits seit 2004 besteht eine enge Kooperation zwischen der TU Chemnitz und der Universität Manipal, die bisher vor allem am Institut für Print- und Medientechnik der TU gelebt wurde. In dem einzigen deutsch-indischen Doppelabschluss-Masterstudiengang Print and Media Technology, gestartet 2008, studieren Chemnitzer Studenten in Manipal und Studenten aus Manipal in Chemnitz. Insgesamt belegten bisher 90 Studierende diesen Masterstudiengang, von denen 40 die Option des Doppelabschlusses wählten. Mehr als die Hälfte der Studierenden stammen aus dem Ausland: vor allem aus Indien, aber auch aus anderen Ländern wie dem Iran, Russland, China und Tschechien. "Bislang stehen 30 Absolventen unseres Masterstudienganges dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Dieser hat vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels starkes Interesse an unseren Studierenden", berichtet der Leiter des Instituts für Print- und Medientechnik, Prof. Dr. Arved Hübler, der dies an mehreren Beispielen festmachen kann: So hat etwa der indische Absolvent Paritosh Prayagi den Berufseinstieg als Entwicklungsingenieur bei der Chromasens GmbH in Konstanz geschafft. Seine ehemalige Kommilitonin Sunu George Varghese arbeitet bei der Pröll KG, einem Druckfarbenhersteller in Weißenburg/Bayern.

Geplante Zusammenarbeit bei Medizintechnik im Niedrigpreissegment

Um die Kooperation auch in der Forschung weiter auszubauen, eröffnete das Institut für Print- und Medientechnik der TU Chemnitz am 24. Januar 2013 ein Labor für gedruckte Solarzellen in Manipal. Dieses ist im Innovation Center der Universität Manipal angesiedelt. Von hier aus bearbeiten derzeit zwei Mitarbeiter und zwei Praktikanten aus Chemnitz gemeinsam mit indischen Partnern zwei Projekte zum Schwerpunkt gedruckte Photovoltaik.

"Die Manipal University genießt nicht nur im Maschinenbau, sondern auch in der Medizin einen hervorragenden Ruf", betont Hübler. Deshalb sei geplant, die Kooperation zwischen Chemnitz und Manipal in Zukunft über die Printmedientechnik hinaus auf die Medizintechnik auszuweiten. Die Delegation informiert sich über die Chemnitzer Aktivitäten in diesem Bereich sowohl an den Professuren für Bewegungswissenschaft und für Sportgerätetechnik als auch am Klinikum Chemnitz. "Bei einer möglichen Kooperation geht es vor allem um Medizintechnik im Niedrigpreissegment. Hierbei soll auch unsere gedruckte Elektronik als ein Teil einfließen", blickt Hübler in die Zukunft.

Weitere Informationen erteilt Sylvia Strauß, Institut für Print- und Medientechnik, Telefon 0371 531-35501, E-Mail sylvia.strauss@mb.tu-chemnitz.de.

Über den Besuch aus Indien berichtet auch SACHSEN FERNSEHEN.

Katharina Thehos
23.05.2013

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