Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Forschung

Im Fokus: Massentaugliche Dünnschichtsolarzellen

Wissenschaftler der TU Chemnitz entwickeln Prozesse zur Erzeugung von Dünnschicht-Solarzellen auf Silizium-Basis - Erste Ergebnisse werden vom 23. bis 27. April 2012 auf der Hannover Messe präsentiert

Chemiker und Physiker der Technischen Universität Chemnitz planen gemeinsam mit sächsischen Unternehmen eine technologische Revolution in der Photovoltaik. Sie wollen kostengünstigere Verfahren zur Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen auf Silizium-Basis entwickeln. Der Grund: Derzeitige Solarzellen, die Sonnenenergie umweltschonend direkt in elektrische Energie umwandeln, sind teuer in der Fertigung und haben einen relativ niedrigen Wirkungsgrad. "Unser Forschungsansatz ist die Herstellung von Siliziumschichten aus der Lösung", sagt Prof. Dr. Heinrich Lang, Inhaber der Professur Anorganische Chemie der TU Chemnitz. Dazu werden neuartige, Silizium enthaltende Moleküle synthetisiert und in Lösung gebracht. Diese werden anschließend auf flexible Substrate durch Sprühen oder Drucken aufgebracht. Danach werden die Moleküle durch Energiezufuhr - etwa durch Wärme oder Licht - so zersetzt, dass eine dünne Siliziumschicht entsteht.

"Durch die Anwendung geeigneter Charakterisierungsmethoden, insbesondere optische Spektroskopie, kann jede Veränderung in den Prozessen dokumentiert werden und entsprechend Einfluss auf die Herstellungsparameter genommen werden", ergänzt Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn, der an der TU Chemnitz die Professur Halbleiterphysik leitet. Aus Sicht der Wissenschaftler lassen sich voraussichtlich auf diese Art sehr kosteneffizient photovoltaisch aktive dünne Siliziumschichten herstellen, die wettbewerbsfähig mit etablierten Herstellungsverfahren sind. Die grundlegende Erforschung dieser neuen Technologie wird an der TU Chemnitz durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Sächsische Aufbaubank sowie durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Erste Ergebnisse präsentieren die Wissenschaftler der TU Chemnitz vom 23. bis 27. April 2012 auf der Hannover Messe. Hier wollen sie mit Interessenten und potenziellen Kooperationspartnern in der Halle 2 auf dem Gemeinschaftstand "Forschung für die Zukunft" (Stand C37) ins Gespräch kommen.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Heinrich Lang, Telefon 0371 531-31673, E-Mail heinrich.lang@chemie.tu-chemnitz.de sowie Prof. Dr. Dietrich R. T. Zahn, Telefon 0371 531-33036, E-Mail zahn@physik.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
19.04.2012

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Gruppe vieler Menschen

    Let's run #TUCgether!

    Zum Jubiläum des Chemnitzer Firmenlaufs gingen 266 Laufbegeisterte für die TU Chemnitz an den Start …

  • Menschen stehen vor einer Leinwand

    Erfolgreiche Summer School an der TU Chemnitz

    Professur Medienpsychologie und die Hochschulallianz Across begrüßten zur Summer School „How much science is in science fiction?“ medienbegeisterte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus neun verschiedenen Ländern …

  • Menschen stehen vor einem Haus

    Als Azubi an die Uni? Ja, klar!

    Kanzler der TU Chemnitz begrüßte neue Auszubildende und gratulierte Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Berufsabschluss – TU Chemnitz bildet aktuell in zehn Berufen aus …

  • Menschen stehen in einer Gruppe zusammen

    TU Chemnitz setzte erneut ein Zeichen der Wertschätzung

    Zehn Dienstjubilare erhielten am 2. September 2025 im Rahmen einer Feierstunde ihre Dankurkunden aus den Händen des Kanzlers der TU Chemnitz …