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  • Zwischen chinesischer Tradition und weltoffener Moderne - die Bedeutung Chinas in der Weltwirtschaft wächst stetig; auch die Situation des Markenrechts im Reich der Mitte verändert sich. Foto: Marius Grathwohl
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China und das geistige Eigentum

Die Juristin Prof. Xiuqin Lin referiert am 13. Dezember 2011 bei einem öffentlichen Vortrag über das chinesische Markenrecht

Prof. Xiuqin Lin, Deputy Dean der School of Law, Xiamen University (China), und Head of the Intellectual Property Research Institute in Xiamen (China), besucht auf Einladung von Prof. Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl, Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums, die Technische Universität Chemnitz. Am Dienstag, den 13. Dezember 2011, spricht sie um 16 Uhr im Raum N 113 des Hörsaalgebäudes an der Reichenhainer Straße 90 über das chinesische Markenrecht. Der Vortrag ist öffentlich.

Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert des roten Drachens. Die Bedeutung Chinas im weltwirtschaftlichen Kontext wächst von Jahr zu Jahr. Die Nachfrage des drittgrößten Landes der Erde nach Konsum- und Industriegütern zieht Unternehmen aus allen westlichen Ländern an und motiviert zum Aufbau ausländischer Niederlassungen im Reich der Mitte. Die chinesische Regierung ist dabei vor allem an einem Transfer von Know-how in das eigene Land interessiert, wohingegen für westliche Unternehmen die Erschließung Chinas als langfristigen Absatzmarkt und die Gewinnung neuer Kunden im Vordergrund steht. Unabhängig von der immer höheren wirtschaftlichen und politischen Priorität, die China auf der Welt zukommt, machte das Land jedoch in den vergangenen Jahren auch wiederholt Schlagzeilen durch den fragwürdigen Umgang mit rechtlich geschützten Immaterialgütern deutscher Unternehmen. Gefälschte Medikamente oder Kettensägen, kopierte Fahrzeugdesigns oder übernommene Logos auf Kleidungsstücken sind nur wenige Beispiele, die deutsche Originalhersteller irritieren und auf politischer Ebene für Missstimmungen sorgen. Doch die Situation in China verändert sich: Firmen wie Bayer finanzieren Forschungsinstitute an Universitäten, um chinesischen Studenten die Bedeutung von und den Umgang mit Rechten des geistigen Eigentums näher zu bringen.

Prof. Lin gibt in ihrem Vortrag einen Einblick in die aktuelle Rechtspraxis in China und informiert zum geltenden Immaterialgüterrecht in ihrem Heimatland. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referentin zu stellen, die sich auch auf andere Rechte des geistigen Eigentums beziehen dürfen.

Weitere Informationen erteilt Marius Grathwohl, Telefon 0371 531-39829, E-Mail marius.grathwohl@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

(Autor: Marius Grathwohl)

Katharina Thehos
01.12.2011

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