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Der Humanist und Gelehrte Georgius Agricola (1494 - 1555). Quelle: Ölgemälde des Münchener Kunstmalers Karl Pindl (um 1940), Rathaus Chemnitz, Foto: Maivoigt, Deutsche Fotothek Dresden

TUCaktuell Historie

"Frühmoderne Naturwissenschaften und Kommunikation"

Aus Anlass des 450. Todestages von Agricola findet vom 25. bis 27. November 2005 an der TU eine wissenschaftliche Konferenz statt

Im Rahmen der Agricola-Ehrung 2005/2006 aus Anlass des 450. Todestages des Arztes, Chemnitzer Bürgermeisters und Begründers der Montanwissenschaften findet vom 25. bis 27. November 2005 an der TU Chemnitz eine internationale wissenschaftliche Konferenz statt. Im "Alten Heizhaus", Straße der Nationen 62 (Innenhof), dreht sich alles um das Thema "Frühmoderne Naturwissenschaften und Kommunikation". Veranstaltet wird die Tagung von der Professur Geschichte des Mittelalters, die Prof. Dr. Gerhard Dohrn-van Rossum innehat.

Noch vor dem Erscheinen seines weltberühmten Werkes "De re metallica libri XII" (Basel, 1556) veröffentliche Georgius Agricola seine erste montanwissenschaftliche Schrift "Bermannus" in Form eines Dialogs. Die Konferenz an der TU Chemnitz geht deshalb der Frage nach der Bedeutung verschiedener Kommunikationsformen für die Anfänge der modernen Naturwissenschaften in der Renaissance nach. Experten für Wissenschaftsgeschichte diskutieren mit Kommunikationswissenschaftlern über die Gewinnung und die Transmission von Wissen in Form von Gesprächen, Briefwechseln, Studien- und Gelehrtenreisen, des Tauschs von Objekten, Druck- und der Flugschriften. Dabei sollen die sprachlichen und institutionellen Rahmenbedingungen für innovative Netzwerke in den frühneuzeitlichen Naturwissenschaften weiter aufgehellt werden.

Am ersten Veranstaltungstag werden Formen und technische Möglichkeiten des Informationsaustausches über naturwissenschaftliche Sachverhalte zum damaligen Zeitpunkt vorgestellt und diskutiert, während am Folgetag anhand konkreter Beispiele die Gelehrtenkommunikation in Einzeldisziplinen im Detail nachvollziehbar sein wird. Zum Rahmenprogramm gehören der Besuch der Ausstellungen "Das Feuer der Renaissance" im Schlossbergmuseum und "Lucas Cranach d. Ä." in den Kunstsammlungen der Stadt Chemnitz sowie eine abschließende Exkursion zu den Spuren Agricolas im Erzgebirge.

Pro Teilnehmer wird eine Tagungsgebühr von 5 Euro erhoben. Interessenten werden auf Grund begrenzter Kapazitäten gebeten, sich rechtzeitig anzumelden. Dabei sollte angegeben werden, ob der Besuch der Ausstellungen bzw. die Exkursionsteilnahme geplant ist. Anmeldung und weitere Informationen unter http://www.tu-chemnitz.de/phil/geschichte/gdma/index.php?mode=seite1 sowie Telefon (03 71) 5 31 -84 00 oder - 43 47, E-Mail dirk.schmerschneider@phil.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
17.11.2005

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