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Teambildung mit LEGO

Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb unterstützte ein sechswöchiges Praktikum für emiratische Studenten bei GLOBALFOUNDRIES in Dresden

  • Die Teilnehmer erstellten dieses gemeinsame Modell zu den Zielen, Erwartungen und Herausforderungen des Praktikums und ergänzten es durch persönlichen Beiträge. Foto: Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb

Die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb unterstützte erneut ein sechswöchiges Praktikum emiratischer Studenten bei GLOBALFOUNDRIES. Am Dresdener Standort Fab 1 von GLOBALFOUNDRIES, der weltweit drittgrößten Halbleiter-Foundry, erhielten wie im vergangenen Jahr 30 Studierende unterschiedlicher ingenieurtechnischer Studienrichtungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten umfassende Einblicke in die Fertigung komplexer Schaltkreise auf 300 Millimeter-Wafern. Diese werden in Fab 1 in der Klasse unter 45 Nanometern unter Reinraumbedingungen für die globale Elektronikindustrie hergestellt.

Während im vergangenen Jahr die Erlangung von Kenntnissen zur Planung und Realisierung von Produktionssystem mit Hilfe des programmierbaren LEGO Mindstorms im Vordergrund stand, wurde dieses Mal der Auftakt der "Al Nokhba Summer Internship" mit dem Ziel der Teambildung und Einstimmung auf den Aufenthalt in Sachsen durch die Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb unterstützt. Hierzu erfolgten Workshops mit der LEGO SERIOUS PLAY-Methode. Dabei wurden mit dieser speziellen Methode auf spielerische Art und Weise die Ziele und Erwartungen der Teilnehmer an das Praktikum identifiziert. Darüber hinaus wurde gemeinsam herausgearbeitet, welche Herausforderungen auftreten könnten und wie die Teilnehmer diese einzeln und im Team meistern könnten. Da die Studenten als Team erstmalig im Rahmen des Workshops zusammen kamen, wurde durch die Methode auch der Teambildungsprozess unterstützt.

Umgesetzt wurden die Zielstellungen in vier parallelen Workshops à vier Stunden mit jeweils sieben bis acht Teilnehmern. Angeleitet durch zertifizierte Moderatoren der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb erfolgte zunächst eine Einführung in die Methode, das heißt die Teilnehmer lernten, wie sie ihre persönlichen Meinungen und Gedanken mittels Metaphern abbilden können. Anschließend entwarfen sie kleine Modelle, mit denen jeweils die persönlichen Ziele und Erwartungen an das Praktikum dargestellt wurden. Nach einer gemeinsamen Vorstellungsrunde wurde aus diesen individuellen Darstellungen ein gemeinsames Modell erarbeitet, was im Team diskutiert und abgestimmt wurde. Dieses repräsentiert das gemeinsame Verständnis des Teams in Bezug auf die Ziele, Erwartungen und Herausforderungen des Praktikums. Abschließend wurden die persönlichen Beiträge der Teilnehmer, die zum Gelingen des Aufenthalts in Dresden beitragen könnten, modelliert und mit dem gemeinsamen Modell verbunden. Die abschließend entstandene Dokumentation (Flipcharts, Fotos und Videoaufnahmen) diente als Basis für die weitere gemeinsame Arbeit während der folgenden sechs Wochen.

Sowohl die Moderatoren der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb als auch die Betreuer vor Ort beurteilen die Ergebnisse der Workshops als sehr positiv. Dr. Andreas Kalz, der seitens GLOBALFOUNDRIES das technische Trainingsprogramm der emiratischen Studierenden in Dresden organisiert, schätzt ein, dass die Workshops einen sehr guten Start in das Programm ermöglichten und einen positiven Einfluss auf den Teambildungsprozess hatten. Damit wurde ein wichtiger Grundstein für das Gelingen der Al Nokhba Summer Internship 2011 bei GLOBALFOUNDRIES in Dresden gelegt.

Weitere Informationen erteilt Dr. Ralph Riedel, Telefon 0371 531-35314, E-Mail ralph.riedel@mb.tu-chemnitz.de.

(Autor: Dr. Ralph Riedel)

Katharina Thehos
19.08.2011

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