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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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In verschiedenen Disziplinen stürzten sich die Teilnehmer des Wintersportfestes den Hang in Augustusburg hinab - und hatten vor allem eine Menge Spaß. So auch Martin Schlemmer (Bild oben), der ein rotierendes Highlight bot. Fotos: Christian Schenk

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Tragik und Triumph

Erfolgreicher zweiter Lauf des Wintersportfestes der TU - Starterfeld um zehn Prozent gewachsen

Die unerschrockenen Athleten des Wintersportfests der TU Chemnitz scheuten am 19. Januar 2010 keine kalten Füße. Mit 125 Anmeldungen war das Starterfeld im Vergleich zum Vorjahr um gut zehn Prozent gewachsen. Und mit dem Doppel im Po-Rutscher kam eine Disziplin zum Wettkampf hinzu. Gleich blieben Ehrgeiz und Grazie der Teilnehmer.

Andererseits zeugt Spitzensport auch immer von Bescheidenheit, wie etwa im Fall Götz Uhlemanns, Mitarbeiter der Politikwissenschaften. Zwar wollte der nur ungern ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden, fuhr dann jedoch unglücklich auf den ersten Platz im Snowboard Riesenslalom. Der Vorjahressieger dieser Disziplin Jan Dlouhy wusste das allerdings schon vor dem Start: Er sei überhaupt nicht nervös, gab er zu Protokoll, er denke nämlich nicht, dass es für einen Sieg wieder reiche. Raceboarder Uhlemann, prophezeite Dlouhy richtig, würden mit seinem schnelleren Brett das Rennen machen. Beim Snowboard der Frauen gewann Lexa Endewardt. Vorjahressiegerin Elena Klein wunderte sich hingegen über ihre Platzierung. Die boardercross-erfahrene Studentin machte alles wie in 2009, stürzte auch wieder im Wertungslauf, dennoch sollte es nur für den zweiten Platz reichen.

Hang abwärts kann jeder dachten sich die Langläufer und traten im Bergsprint gegeneinander an. Dass sich hier die Spreu vom Winterweizen trennt, zeigt das schmale Starterfeld mit je drei Frauen und Männern. Folglich gab sich auch Josephin Haase bereits im Vorfeld des Wettkampfes optimistisch den dritten Platz zu erreichen. Den Langlauf betreibe sie erst seit wenigen Jahren, daher machte sie sich keine Sieghoffnung, aber den Spaß an der Sache stellte sie dennoch in Aussicht. Langlauf-Siegerin Daniela Storch verbuchte am Abend gleich einen Doppelerfolg. Neben dem Bergsprintgold holte sie auch Bronze im Ski Alpin Riesenslalom. Normalerweise, sagt sie, fahre sie Mountainbike, daher kann sie beides, Berg hoch und Berg runter. Den Ski Alpin Riesenslalom gewonnen und beim Siegerbier gefeiert war Noreen Hirschmann freudig anzutreffen. Seit ihrem dritten Lebensjahr bereitete sie sich im Skigebiet Zittau auf die Teilnahme am TU-Wintersportfest vor und sollte wahrlich nicht enttäuschen.

Apropos enttäuschen: Informatik-Mitarbeiter Jens Kürsten trat in gleich drei Disziplinen erfolglos an. Mitmachen fühle sich allerdings gut an und nächstes Jahr mache er auch noch den Langlauf, sagte er und warf für den Spruch "dabei sein ist alles" einen Euro ins Phrasenschwein. Eine Nachnominierung für Olympia hält er aber durchaus noch für wahrscheinlich. Das Highlight des Abends rotierte im Übrigen auf Martin Schlemmers behelmten Kopf. Der Rugbyspieler ließ das Trikot zu Hause und zwängte sich in eine Glitzerhose, um beim Po-Rutscher zwar nicht zu gewinnen, aber immerhin die strahlendste Abfahrt hinzulegen.

Das Wintersportfest der TU war auch 2010 ein Projekt des Instituts für Sportwissenschaft, das die Konkurrenz in Vancouver nicht fürchten muss. Hier arbeiteten seit Oktober 15 Studenten in Organisation und Durchführung. Finanziert wird das Sportereignis vom Universitätssport und Sponsoren, die vor allem die Sachpreise stellten. Begleitet wurde es von den Institutsmitarbeitern Robert Hecht und Dirk Eckardt, der dem Wintersportfest auch für die nächsten Jahre einen Platz im Veranstaltungskalender der TU voraussagt. "Alle Teilnehmer, ob sportlich ambitioniert, Freizeitsportler oder Gaudiliebhaber, sind auf ihre Kosten gekommen", so Eckardt. "Das durchwachsene Wetter konnte der guten Stimmung nichts anhaben und der Abend klang mit der Ehrung der Sieger und einer Tombola gemütlich aus."

Weitere Informationen: Dirk Eckardt, Telefon 0371 531-36787, E-Mail dirk.eckardt@hsw.tu-chemnitz.de

(Autor: Michael Chlebusch)

Katharina Thehos
21.01.2010

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