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Wort und Recht - Autorenlesung im Kraftwerk e.V.

Studierende der TU engagieren sich für Menschenrechte und planen die Gründung einer Hochschulgruppe von Amnesty International

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Die TU-Studierenden, die sich in der städtischen Gruppe von Amnesty International engagieren, hoffen auf gute studentische Beteiligung bei der Autorenlesung mit Saliha Scheinhardt. Foto: privat

Amnesty International (AI) Chemnitz veranstaltet in Kooperation mit der AG In- und Ausländer e.V., dem sächsischen Flüchtlingsrat e.V. und Bündnis 90/Die Grünen Chemnitz am 31. Oktober 2009 um 20 Uhr eine Autorenlesung im Kraftwerk e.V., Kaßbergstraße 36. Die türkischstämmige Saliha Scheinhardt liest aus ihrem neuesten Buch "Schmerzensklänge". Mit der Geschichte des 16-jährigen Mädchens Arda, das ohne ersichtlichen Grund vom türkischen Staat zu einer Terroristin stilisiert und im Folgenden zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wird, liefert die mehrfach ausgezeichnete Saliha Scheinhardt eine Retrospektive jüngster türkischer Geschichte. Es ist bereits die zweite Lesung, die in Chemnitz unter dem Motto "Wort und Recht" stattfindet.

"Für uns ist diese Lesung eine Art Feuerprobe. Vor einem Jahr haben wir bereits eine Lesung unter dem Motto `Wort und Recht´ initiiert, die ein voller Erfolg gewesen ist", erklärt TU-Studentin Cornelia Schmidt, Mitglied von AI Chemnitz. "Wenn wir am Samstag wieder viele Studierende begrüßen können, wollen wir im nächsten Schritt eine Hochschulgruppe gründen. Momentan existiert in ganz Chemnitz eine städtische Gruppe von Amnesty International, die sämtliche Aktionen organisiert. Chemnitz aber ist eine Hochschulstadt und wir sollten versuchen, die zur Verfügung stehenden Ressourcen verstärkt zu nutzen. Die TU hat mehr als 10.000 Studierende, die nur darauf warten, aktiv zu werden. AI Chemnitz existiert seit 19 Jahren und es wird Zeit, auch an der TU Präsenz zu zeigen", so Schmidt weiter. Gegenwärtig zählt das Team von AI Chemnitz rund 14 Mitglieder, von denen etwa die Hälfte an der Philosophischen Fakultät der TU studiert. "Wir sind aber nicht ausschließlich Geisteswissenschaftler. Bei uns ist jeder willkommen, der sich für Menschenrechte einsetzen möchte. Gerade weil wir viele Studierende in der Gruppe haben, müssen wir regelmäßig auf Mitgliederwerbung gehen. Ein Studium dauert ja nicht ewig. Es erscheint uns zukünftig sinnvoll, einen Marketingmix anzuwenden, der studentischem wie auch nicht-studentischem Klientel zusagt und eine gezielte Kanalisierung unserer Bemühungen ermöglicht. Die Gründung einer Hochschulgruppe ist der erste Schritt in diese Richtung", erklärt Mira Freiermuth, Studentin der Soziologie.

Nach der Lesung gibt es bei Getränken und kleinen Snacks die Möglichkeit zur kritischen Diskussion mit der Autorin. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erteilt Amnesty International Chemnitz, E-Mail info@amnesty.de.

(Autorin: Jacqueline Rettschlag)

Katharina Thehos
29.10.2009

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