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Zahnriemen unter Strom

intec 2006: Neue Greifersysteme arbeiten effizienter als komplexe Handlings- und Robotersysteme

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Zukunftsvision: Der "Aktive Zahnriemen" Grafik: Norditec Antriebstechnik

Wer das Wort Zahnriemen hört, denkt sicher zuerst an ein Teil im Auto, dessen Ausfall teuer werden kann. Künftig können jedoch Zahnriemen auch in der Produktionstechnik an Bedeutung gewinnen. Forscher der Professur Fördertechnik der TU Chemnitz stellen vom 1. bis 4. März 2006 auf der diesjährigen Industrie-Fachmesse intec (Messe Chemnitz, Halle 1, Stand 1.23) mit dem Modell ihres so genannten "Aktiven Zahnriemen" eine Neuheit auf dem Gebiet der Handhabetechnik von Werkstücken sowie Werkzeugen vor.

Diese Zahnriemen sind viel größer als die bekannten Antriebselemente aus dem Auto. Zudem können auf ihnen beispielsweise Greifer und Arbeitselemente fest montiert werden. Die Stromzufuhr von außen in den umlaufenden Zahnriemen erfolgt berührungslos. Dazu werden spezielle Leiterzüge in die Riemen integriert, von denen auch einige die Stromversorgung der einzelnen Greif- und Arbeitselemente gewährleisten. Zudem können auch Sensor- und Computerdaten ihren Weg über Datenleitungen im Riemen finden. "Derartige Riemen sind eine flexible, einfache und kostengünstige Alternative zu den konstruktiv aufwendigen Linearachsen, die beispielsweise in Portalrobotersystemen zu Einsatz kommen, insbesondere dann, wenn diese große Wege zurücklegen müssen", erklärt Prof. Dr. Klaus Nendel von der Professur Fördertechnik der TU Chemnitz. "Die mehrfach montierbaren und sich ständig im Umlauf befindlichen Greifer können so um einiges effizienter arbeiten, als zum Beispiel Linearachsensysteme, welche zur Aufnahme und Transport eines Werkstückes einen zeitintensiven Rückhub und somit Leerlauf benötigen", ergänzt Hendrik Kaden, Mitarbeiter der Professur.

Der "Aktive Zahnriemen" ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit der Norditec Antriebstechnik GmbH Zahrensdorf/Kiekut, welches im Rahmen des Forschungsprogramms „Pro Inno“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wurde. Ziel des Messeauftrittes in Chemnitz ist es, erste Anwender für dieses innovative System zu finden.

Kontakt: TU Chemnitz, Professur Fördertechnik, Prof. Dr. Klaus Nendel, Telefon (03 71) 5 31 - 23 23, E-Mail klaus.nendel@mb.tu-chemnitz.de und Dipl.-Ing. Hendrik Kaden, Telefon (03 71) 5 31 - 21 71, E-Mail hendrik.kaden@mb.tu-chemnitz.de

(Autor: Michael Chlebusch)

Mario Steinebach
24.02.2006

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