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Umweltengel erhält neue Flügel

TU-Wissenschaftler erstellten neue Marketing-Studie für deutsches Umweltzeichen

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Der "Blaue Engel" im neuen Gewand: Wirtschaftswissenschaftler der TU Chemnitz überarbeiteten die Marketing-Strategie des ältesten Umweltzeichens der Welt.

Der Blaue Engel, weltweit das älteste und erfolgreichste Umweltzeichen seiner Art, hat ein neues, moderneres Gewand erhalten: Wie das Umweltbundesamt nunmehr offiziell bekannt gegeben hat, wurde die renommierte Marke für umweltgerechte Produkte anlässlich ihres 25. Geburtstages ein wenig aufgefrischt. Gemeinsam mit der Werbeagentur SOMMER + SOMMER (Stuttgart und Offenbach am Main) hat die Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre der Technischen Universität Chemnitz an einer neuen Kommunikations-Konzeption für den Umwelt-Engel gearbeitet. Gefördert wurde dieses Projekt vom Bundesumweltministerium.

Um dem Umweltengel neue Flügel zu verleihen, erarbeiteten die Chemnitzer Wissenschaftler von August 2001 bis September 2002 eine umfangreiche Marketing-Studie. Diese Untersuchung bildete die Grundlage für die Erstellung einer umfassenden Marketingkonzeption, die nun von der Werbeagentur Sommer + Sommer gemeinsam mit der PR-Agentur lichtl Sustainability Communications aus Frankfurt am Main umgesetzt wird. Wichtigstes Ziel der Marketing-Strategie ist es, neue Käuferschichten für die Produkte zu gewinnen, die den "Blauen Engel" tragen. "Dabei kam es nicht nur auf ein zeitgemäßeres Logo an, sondern auf eine ganzheitliche Kommunikations-Strategie", erläutert Prof. Dr. Cornelia Zanger, die an der TU Chemnitz die Professur für Marketing und Handelsbetriebslehre leitet. So wurde von Sommer + Sommer eine Print-Kampagne entwickelt, die einen überraschenden Blick auf den "Blauen Engel" ermöglicht. Dazu werden Menschen in ihrem Alltag gezeigt, umgeben von der breiten Produkt-Palette, die zu Recht das Umweltzeichen tragen. Immer wurde jedoch auf die Abbildung des wichtigsten Produktes bewusst verzichtet, um den "Blauen Engel" mit einem Augenzwinkern in Szene zu setzen. Der Slogan "Mein Recht auf Umwelt" und die dazu gehörenden Anzeigentexte sollen verdeutlichen, dass die Produkte mit dem Umweltengel jeden menschlichen Lebensraum - sei es in Heim, Garten oder Büro - einfach besser gestalten. Umweltfreundlicher und gesünder. Das Logo trägt nunmehr übrigens nicht mehr nur den etwas trockenen Begriff "Umweltzeichen", sondern auch den Namen, den der Volksmund längst gegeben hat: "Der Blaue Engel".

Jeder kann etwas für die Umwelt tun - so lautet die optimistische Botschaft, die sich hinter der Konzeption verbirgt. Auf eine solche Mobilisierung für den Umweltschutz zielt auch die Maßnahmen-Strategie ab. In ihrem Mittelpunkt steht die offizielle Feier zum 25. Geburtstag des "Blauen Engels", die anlässlich des Tages der Umwelt am 5. Juni 2003 begangen wird. Im Vorfeld dieses Termins wird von den beiden Agenturen und dem Umweltbundesamt bereits kräftig die Werbetrommel gerührt: Durch Öffentlichkeitsarbeit, Print-Kampagne und Akquisitions-Maßnahmen bei Unternehmen und Verbänden soll der "Blaue Engel" im neuen Gewand bekannt gemacht und eine möglichst breite Beteiligung an öffentlichkeitswirksamen Aktionen erreicht werden.

"Natürlich wünschen wir dem Blauen Engel weitere Höhenflüge", so die Chemnitzer Marketing-Expertin Prof. Dr. Cornelia Zanger. Bereits heute tragen rund 3.800 Produkte von 710 Unternehmen im In- und Ausland das deutsche Umweltzeichen.

Wichtiger Hinweis für die Medien: Den neuen Internet-Auftritt des "Blauen Engel" finden Sie unter http://www.blauer-engel.de. Beispiele der Print-Kampagne erhalten Sie über Martin Lichtl, lichtl Sustainability Communications, unter Telefon (0 69) 78 99 76 43 oder E-Mail m.lichtl@lichtl.com.

Weitere Informationen geben Prof. Dr. Cornelia Zanger, Professorin für Marketing und Handelsbetriebslehre der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 83 45, E-Mail c.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de , und ihr wissenschaftlicher Assistent Dr. Hansjörg Gaus unter Telefon (03 71) 531 48 52, E-Mail hansjoerg.gaus@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

Die Professur im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl2/forschung.php.

Mario Steinebach
22.01.2003

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