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MehrTUerer empfehlen eine "Gesellschaftskur"

Das Chemnitzer Studentenkabarett "MehrTUerer" ist zurück: mit spitzer Zunge und neuem Programm - Vorgeschmack im Rahmen der 5. Studentischen Medientage

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Das Studentenkabarett "MehrTUerer" will das Publikum zum Lachen bringen, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken anregen. Foto: Diana Jehring

Nach einem Jahr kreativer Pause gibt es auf dem Campus der TU Chemnitz wieder kabarettistische Leckerbissen vom Feinsten. Das Studentenkabarett "MehrTUerer" startet mit neuer Besetzung und neuem Programm einen weiteren Angriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer. Mit satirischer Tiefe, bissiger Kritik und spritzigen Dialogen geht es in dem neuen Programm "Gesellschaftskur" um Themen wie die Gesundheitsreform und die "Idiotisierung" der Gesellschaft. "Wir wollen dieses Mal noch mehr in die Tiefe gehen, als in unserem letzten Programm, in dem wir viele gesellschaftliche, politische oder studentische Themen nur angerissen haben", verrät die Projektleiterin Claudia Emmer. Ob die Pflegeversicherung, die Finanzkrise oder das Rauchverbot - Themen, denen man in letzter Zeit nicht entrinnen konnte, werden hier noch einmal genauer beleuchtet und auf die Schippe genommen. Die abschließende Empfehlung der sieben Kabarettisten lautet, die Gesellschaft in eine Quarantäne zu schicken, um sie von derartigen Volkskrankheiten zu befreien. Vielleicht kann ja auch das Programm selbst - ein Mix aus sprachlich ausgefeilten Pointen, Satire und musikalischer Parodie - dieser so genannten "Volksverdummung" heilend entgegenwirken.

Aber auch an studentischen Themen fehlt es in dem neuen Programm nicht. So gerät zum Beispiel die Community-Plattform Studi VZ ins Visier der "MehrTUerer" und auch die Zukunftsperspektive des Studenten wird mit spitzer Zunge bewertet und auf den Punkt gebracht. In gewohnter Weise spielen auch Themen aus der Medienwelt wieder eine feste Rolle in dem Programm der jungen Kabarettisten. Studienbedingt veränderte sich die Besetzung der Truppe im letzten Jahr. Steffi Seinig, Christina Fluder und Carsten Wündsch verließen die "MehrTUerer" und das Kabarett musste sich im Januar 2008 erst einmal neu aufstellen. Die kreativen Köpfe Johannes Reindl, Victoria Graul, Elsa Philipp und Jasmin Riedel kamen hinzu und bilden nun mit den "alten Hasen" Frank Selig, Martin Berke und Claudia Emmer das neue Ensemble. Alle ausgestattet mit der Grundvoraussetzung eines Kabarettisten, dem Sinn für schwarzen Humor. Sie wollen das Publikum zum Lachen bringen, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken anregen, und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Rebellisch eben, deswegen soll der Name "MehrTUerer" auch an Märtyrer erinnern.

Inzwischen verbreitet das Kabarett auch bundesweit seine Ansichten zu den brisanten Themen aus Politik, Studium und Gesellschaft. Beim Kabarett-Treffen der Studiosi, dem jährlich stattfindenden Podium des deutschen Studentenkabaretts, brachten sie ihren Kollegen einige der satirisch aufbereiteten Klischees näher. "In Cottbus präsentierten sich einige sehr gute Studentenkabaretts und es freut mich, dass die MehrTUerer fortan dazugehören", so Claudia Emmer.

Einen kleinen Vorgeschmack auf ihr neues Programm gibt die Gruppe am 4. April 2009 im Rahmen der 5. Studentischen Medientage mit einem Auftritt im TaC (Treff am Campus in der Mensa, Reichenhainer Straße 55). Die Premiere der "Gesellschaftskur", zu der die Kabarettisten am 15. Mai 2009 einladen, findet ebenso im TaC statt. Und gleich einen Tag später stehen die "MehrTUerer" bei der Chemnitzer Museumsnacht wieder auf der Bühne, dieses Mal im Schulmuseum Ebersdorf.

Die MehrTUerer im Internet: http://www.mehrtuerer-chemnitz.de

Weitere Informationen erteilen Claudia Emmer, Telefon 0341 5659691, E-Mail claudia.emmer@s2004.tu-chemnitz.de, sowie Martin Berke, Telefon 0371 4331214, martin.berke@s2001.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Tanja Rupp)

Katharina Thehos
16.03.2009

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