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Was Einstein sicher auch gern gesehen hätte

Tübinger Astrophysiker Prof. Dr. Hanns Ruder macht am 27. April 2005 die mit der Relativitätstheorie beschriebenen Vorgänge sichtbar

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Astrophysiker Prof. Dr. Hanns Ruder Foto: Universität Tübingen

Wer gern einmal erleben möchte, was um sich herum wahrnehmbar ist, wenn man sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegt, sollte am 27. April 2005 an die TU Chemnitz kommen. Prof. Dr. Hanns Ruder, Professor für Theoretische Astrophysik an der Universität Tübingen, referiert zum Thema “Einsteins Holodeck: Visualisierung relativistischer Effekte“. Sein öffentlicher Vortrag im Rahmen des “Physikalischen Kolloquiums“ beginnt um 17.15 Uhr im Hörsaal- und Seminargebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N013. Der Eintritt ist frei.

Zum Hintergrund: Da sich Menschen im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit nur sehr langsam bewegen können, fällt es ihnen schwer, die von Albert Einstein mit der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie beschriebenen Vorgänge zu verstehen. Heute können Wissenschaftler mit schnellen Rechnern und moderner Computergraphik solche Effekte simulieren und somit sichtbar machen. Wie sehen Objekte aus, die sich extrem schnell bewegen? Diese Frage umfasst den ersten Teil des Vortrages von Prof. Ruder. Der Astrophysiker wird sich per Computer mit nahezu Lichtgeschwindigkeit über den Tübinger Marktplatz oder durch die “Beine“ des Eiffelturmes in Paris bewegen. Durch das Zusammenwirken von Lorentz-Kontraktion und endlicher Lichtgeschwindigkeit ergeben sich überraschende Effekte, die erstaunlicherweise erst über 50 Jahre nach Einsteins fundamentaler Arbeit von 1905 erkannt und richtig beschrieben wurden. Im zweiten Teil des Vortrages wird Prof. Ruder die Ablenkung von Licht durch massereiche Objekte sichtbar machen. Derartige Objekte sind Neutronensterne, Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Warp-Blasen.

Weitere Informationen erteilt: Prof. Dr. Peter Häussler von der Professur “Physik dünner Schichten“ der TU Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 - 31 09, E-Mail peter.haeussler@physik.tu-chemnitz.de .

(Autorin: Daniela Müller, Praktikantin in der Pressestelle der TU Chemnitz)

Mario Steinebach
19.04.2005

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