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Bild oben: Bei einer Stadtführung lernten die Teilnehmer der Deutschkurse die wechselvolle Geschichte und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Chemnitz kennen. Bilder unten: Naoki Uozawa aus Japan und Elysa Njiva Rasamison aus Madagaskar fühlen sich an der Chemnitzer Universität gut betreut. Fotos: Anett Stromer

TUCaktuell Internationales

Deutschsommer in Chemnitz

35 Jahre Internationale Hochschulkurse für deutsche Sprache an TU Chemnitz - mit dabei: "Exoten" aus Madagaskar und Japan

Während sächsische Schüler ihre Sommerferien genießen, schwitzen die 32 Teilnehmer des 35. Internationalen Hochschulkurses für deutsche Sprache an der Chemnitzer Universität bei hochsommerlichen Temperaturen in Seminaren und Workshops. Sie sind nach Chemnitz gekommen, um die deutsche Sprache zu lernen bzw. vorhandene Sprachkenntnisse auszubauen und zu vertiefen. Neben Italienern, Franzosen, Tschechen, Slowaken, Ukrainern, Kasachen und Russen sind beim diesjährigen Sommerkurs zwei besonders "exotische" Teilnehmer dabei: Elysa Njiva Rasamison aus Madagaskar und Naoki Uozawa aus Japan.

Elysa Njiva Rasamison (19) ist eine der jüngsten Teilnehmerinnen des Sommerkurses 2008. Die gebürtige Madagassin studiert an der Université d`Antananarivo-Madagascar Germanistik. Ihr Interesse für die deutsche Sprache wurde bereits in ihrer Schulzeit geweckt; sie hatte Deutschunterricht am Gymnasium; Deutsch war ihr Lieblingsfach. Die junge Studentin ist Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD). Vom DAAD wurde ihr angeboten, in Deutschland die deutsche Sprache zu lernen. Sie entschied sich für das Angebot der TU Chemnitz, da sie sich besonders für den Kurs "Deutsche Sprache in der internationalen Kommunikation" interessierte. In Chemnitz bot sich damit die Gelegenheit, ihre Fertigkeiten im Schreiben und Sprechen der deutschen Sprache zu vertiefen.

Naoki Uozawa (22) aus Japan studiert an der Nagoya University das Fach Management. Bereits vor zwei Jahren machte er eine Rundreise durch Europa, mit kurzem Zwischenstopp in Deutschland. Der junge Japaner interessiert sich sehr für die Geschichte, Kultur und die Bevölkerung Deutschlands. So entschloss er sich für einen zwölfwöchigen Aufenthalt in Deutschland, der drei Wochen Sommerkurs in Chemnitz beinhaltet. Warum Chemnitz? Seine Heimatuniversität ist eine Partneruniversität der TU Chemnitz. Im Vorfeld hat er sich über Chemnitz informiert und ihm ist dabei aufgefallen, dass seine Landsleute den Namen der sächsischen Großstadt nie gehört, noch sie besucht haben. Er fand es besonders spannend, eine Stadt in Deutschland zu besuchen, die keiner in seinem Heimatland kennt.

Das Besondere an den Chemnitzer Sprachkursen ist die intensive Betreuung der Teilnehmer während der Workshops und Seminare durch Studierende. Aber auch nach "Schulschluss" stehen die Tutoren bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite und zeigen den ausländischen Teilnehmern die Stadt aus einer studentischen Perspektive. Neben den Sprachkursen gibt es eine Vielzahl von Freizeitangeboten, um die Stadt Chemnitz und das Land Sachsen näher kennenzulernen. Ein besonderes Highlight war eine Stadtführung durch Chemnitz - eine gute Gelegenheit, die Stadt, ihre wechselvolle Geschichte und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie den Karl-Marx-Kopf und den Roten Turm, kennenzulernen. Den Teilnehmer wurde geschildert, wie sich Chemnitz von einer "Reichsstadt" hin zur modernen Großstadt entwickelt hat. Orte, an denen man die Seele baumeln lassen oder die müden Füße nach einer Shoppingtour ausruhen kann, wurden den jungen Leuten auch gezeigt.

Mit einem Theaterstück werden die Teilnehmer am 21. August 2008 die Gelegenheit haben, zu zeigen, was sie in den drei Wochen des Sommerkurses gelernt haben. Organisiert wird der Sommerkurs von der TUCed GmbH in Zusammenarbeit mit der Chemnitzer Universität.

(Autorin: Anett Stromer)

Katharina Thehos
11.08.2008

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