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Impulse für Südwestsachsen: Forschung, Wirtschaft und Kliniken rücken am Gesundheitscampus Chemnitz zusammen

Zukunftsthema Medizintechnik stand am 13. und 14. November 2025 im Mittelpunkt von Themenwerkstätten und Netzwerktreffen

Mit viel Energie und spürbarem Aufbruch erlebten Teilnehmende am 13. und 14. November 2025 intensive Veranstaltungstage zum Zukunftsthema Medizintechnik. Für ihr Engagement am gemeinsamen Gesundheitscampus Chemnitz erhielten die Technische Universität Chemnitz und das Klinikum Chemnitz großen Zuspruch – unter anderem von Alexander Dierks, Präsident des Sächsischen Landtages. An beiden Tagen trafen erstmals Forschende, Studierende sowie Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Kliniken in dieser Form zusammen, um ganz konkret an Projekten und Herausforderungen der regionalen Gesundheitsversorgung zu arbeiten.

Themenwerkstätten: Konzentrierte Arbeit an Zukunftsthemen

In Themenwerkstätten wurde unter anderem daran gearbeitet, wie der Transfer aus der Forschung in die Wirtschaft verbessert werden kann, damit Forschungsergebnisse schneller in marktfähige medizintechnische Produkte überführt werden und welche regionalen Strukturen dafür notwendig sind. Ebenso wurden unternehmerische Fragestellungen für Zulieferer und Hersteller diskutiert, bei denen Leap up sehr praxisnah Anforderungen, Hürden und Chancen im Bereich Medizinprodukte – insbesondere für neue Marktteilnehmende – beleuchteten. Klinikvertreterinnen und -vertreter beschäftigten sich zudem mit den Bedarfen und nächsten Schritten für den Aufbau eines teleradiologischen Verbunds für Südwestsachsen. Eine weitere Gruppe führte die Arbeit an Forschungs- und Entwicklungsanträgen zur digitalgestützten Wundversorgung fort, mit dem Ziel, die Versorgung in Chemnitz und der Region nachhaltig zu modernisieren. Diese thematisch klar fokussierten Werkstätten machten deutlich: die Beteiligten wollen nicht nur diskutieren, sondern sichtbar vorankommen.

Studierende bringen frische Impulse ein

Studierende des Studiengangs Medical Engineering der TU Chemnitz nutzten die Veranstaltung aktiv, um in Netzwerkpitches technische Lösungsansätze und potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kennenzulernen. „Ich habe heute gelernt, dass nicht nur uns Studierenden die Vernetzung fehlt, sondern auch vielen Firmen hier in Chemnitz. Bei manchen hätte ich nie gedacht, dass sie etwas mit Medizinprodukten zu tun haben“, sagt Lukas Winkler, Student des Bachelorstudienganges Medical Engineering.

Ein deutliches Signal für die Region

Der Zuspruch der Teilnehmenden machte klar: Medizintechnik ist ein bedeutendes Zukunftsfeld für Chemnitz und Südwestsachsen. Dies unterstrich auch Carsten Michaelis, Sprecher des Masterplans Chemnitz/Südwestsachsen: „Die TU Chemnitz hat mit der Einrichtung des Geschäftsbereichs Gesundheit und Medizintechnik bereits einen wichtigen Schritt zur Profilbildung getan; der entstehende Gesundheitscampus wird diese Entwicklung weiter stärken.“ „Ich erwarte vom Gesundheitscampus viel – vor allem mehr Einblicke in die Praxis und ins Klinikum Chemnitz, wo wir jetzt schon sehr interessante Veranstaltungen erleben", sagt Tizian Schreiber, der im Bachelorstudiengang Medical Engineering eingeschrieben ist.

Dank an die Partnerinnen und Partner

Die Veranstaltungstage wurden im Rahmen des Zukunftsprogramms simul+ Sachsen vom Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung finanziell unterstützt. Weitere Unterstützung kam durch das Regionale Zukunftszentrum Sachsen – im Speziellen die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz, den Buntspeicher Zwönitz, dieFabrik Chemnitz, die Gesundheitsregion Chemnitz sowie die Workshopleitungen und Impulsgebenden Nadine Leistner (MEC-ABC GmbH), Michel Kaiser (leap:up GmbH) und Julia Garn (imk health intelligence GmbH).

(Autorin: Aline Lohse)

Mario Steinebach
27.11.2025

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