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Deutsch-polnisches Forschungsnetzwerk lotet weitere Möglichkeiten der europäischen Zusammenarbeit aus

Einbindung des SUPRA-Netzwerktreffens in die European Business Week der IHK Chemnitz ermöglichte neue internationale Begegnungen der Netzwerkmitglieder mit potenziellen Partnerinnen und Partnern

Beim jüngsten SUPRA-Netzwerktreffen führten am 4. September 2025 die Netzwerkmanager Dr. Matthias Rehm und Armin Schleinitz von der Professur Produktionssysteme und -prozesse der Technischen Universität Chemnitz Chemnitz die deutschen und polnischen Partnerinnen und Partner zunächst zu Siemens und zur BMF GmbH in Chemnitz. „Im Werk für Kombinationstechnik von Siemens erhielten die Teilnehmenden bei einer Standortvorstellung und einer Werksbesichtigung mit Besuch des Maschinentestzentrums wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um Automatisierung und Robotik“, sagt Rehm. „Am Nachmittag ging es dann zur BMF GmbH, wo nach einer Unternehmenspräsentation aktuelle Netzwerkaktivitäten vorgestellt wurden.“ Dazu zählten ein Rückblick auf die vergangenen Monate, Einblicke in die strategische Projektplanung sowie die Vorstellung der Professur Kunststofftechnik der TU Chemnitz mit ihren Forschungsschwerpunkten. Zudem wurde der aktuelle Stand des deutsch-polnischen Forschungsprojekts „GRIP - Highly integrated, automated combined gripping and monitoring systems“ präsentiert. Eine praxisnahe Vorführung zur Fertigungstechnologie des mechanischen Strahlverfahrens durch Geschäftsführer Ronny Bernstein rundete den Besuch ab.

Ein besonderer Höhepunkt des Netzwerktreffens war die Einbindung in die European Business Week der IHK Chemnitz. Beim European Dinner kamen die Netzwerkpartner am Abend im Chemnitzer Hof mit internationalen Gästen ins Gespräch. Die Dinner Speech von Prof. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a. D., unter dem Titel „Europa, bleibe wachsam und werde stark“ setzte starke Impulse für die europäische Zusammenarbeit.

Am 5. September fand die Veranstaltungsreihe mit dem „Europatreffen & AHK on Stage“ ihre Fortsetzung. Im Mittelpunkt stand eine Paneldiskussion mit SUPRA-Netzwerkpartnern zum Thema „Die Automobil- und Metallverarbeitung in der Woiwodschaft Lebus als Motor für Europas Zukunft“. Unter der Moderation von Katrin Hoffmann, Geschäftsführerin des Industrievereins 1826 e.V. Chemnitz, diskutierten Prof. Justyna Patalas-Maliszewska über die Rolle der Universität Zielona Góra, Dr. Matthias Rehm über die Bedeutung von Automatisierung und Robotik sowie beide über Chancen gemeinsamer Kooperationen. Dr. Anatol Kałasznikow schilderte die Perspektive aus Sicht seines Industrieunternehmens AK Anatol, Prof. Katarzyna Cheba stellte den Lubuski Metal Cluster als regionale Innovationsplattform vor und Krzysztof Burda, Präsident der Polnischen Kammer für die Entwicklung der Elektromobilität, zeigte die Potenziale nachhaltiger Mobilität und den Ausbau der Elektromobilität als zentralen Treiber industrieller Transformation auf.

„Die Veranstaltung war ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere langjährigen Beziehungen zu festigen. Besonders erfreulich ist, dass wir unsere Netzwerke auf deutscher und polnischer Seite erweitern konnten. Damit schaffen wir neue Ansatzpunkte für gemeinsame Projekte in Forschung, Lehre und Wirtschaft und stärken zugleich die Grundlage für eine zukunftsorientierte europäische Zusammenarbeit“, so Netzwerkmanager Dr. Rehm.

Hintergrund: SUPRA-Netzwerk

SUPRA, das internationale Netzwerk zu SUstainable PRoduction by Automation, ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördertes Netzwerk, das von der Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz koordiniert wird. Im Mai 2023 wurde das Netzwerk mit 17 internationalen Mitgliedern aus Industrie und Forschung gegründet, aktuell besteht es aus 25 Partnerinnen und Partnern.

Weitere Informationen: https://supra.tu-chemnitz.de/

(Autoren: Dr. Matthias Rehm und Armin Schleinitz)

Mario Steinebach
09.09.2025

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