TU Chemnitz an der Sorbonne vertreten
Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz, nahm an Austausch zur Zukunft der europäischen Forschung in Paris teil
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Sie kamen in Paris miteinander ins Gespräch (v. l.): Prof. Samira El Yacoubi (Prorektorin für Forschung der Universität Perpignan Via Domitia), Prof. Yvan Auguet (President der Universität Perpignan Via Domitia), Prof. Dr. Maximilian Eibl (Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz) und Prof. Laurent Cavaignac (Prorektor für Internationales der Universität Perpignan Via Domitia). Foto: Across
Am 5. Mai 2025 lud der französische Präsident Emmanuel Macron gemeinsam mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Universitätsallianzen zu einem hochkarätigen Austausch an die traditionsreiche Sorbonne-Universität in Paris ein. Für die Technische Universität Chemnitz nahm Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, teil. Gemeinsam mit einer Delegation der Universität Perpignan Via Domitia (UPVD) repräsentierte er die Across European University Alliance, der die TU Chemnitz als koordinierendes Mitglied angehört. Mit seiner Teilnahme brachte Eibl die Perspektive der TU Chemnitz in die hochrangigen strategischen Diskussionen auf europäischer Ebene ein und unterstrich das Engagement der Universität für eine vertiefte europäische Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich.
„Choose Europe“ – neue Impulse für Forschung und Innovation
In ihrer Rede stellte von der Leyen zentrale Elemente der neuen europäischen Forschungsstrategie „Choose Europe“ vor, mit der Europa als attraktiver Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort weiter gestärkt werden soll. Wichtige Ankündigungen waren unter anderem:
- ein 500-Millionen-Euro-Paket (2025–2027) zur Förderung exzellenter europäischer und internationaler Wissenschaftler:innen,
- die Einführung eines neuen, siebenjährigen „Super Grants“ im Rahmen des Europäischen Forschungsrats (ERC), um langfristige Perspektiven für herausragende Forschende zu schaffen,
- die Verdopplung der Mobilitätsförderung für Forschende, die nach Europa wechseln,
- die erweiterte Unterstützung für Nachwuchswissenschaftler:innen über das Pilotprogramm Choose Europe im Rahmen von Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen, u. a. durch höhere Stipendien und längere Vertragslaufzeiten,
- gezielte Anreize in zukunftsweisenden Bereichen wie Künstliche Intelligenz (KI) sowie
- die Ankündigung eines Europäischen Innovationsgesetzes sowie einer Startup- und Scaleup-Strategie, um regulatorische Hürden abzubauen und den Zugang zu Wagniskapital zu erleichtern.
TU Chemnitz als aktiver Teil der europäischen Wissenschaftslandschaft
Die Teilnahme von Eibl an diesem Spitzentreffen unterstreicht die starke Einbindung der TU Chemnitz in europäische Netzwerke und Förderstrategien. Als Gründungsmitglied und Lead der Across European University Alliance wirkt die TU Chemnitz aktiv an der Gestaltung eines innovativen, vernetzten und inklusiven europäischen Hochschulraums mit.
Im Anschluss fand im Workshop on „The future of European Universities alliances: progress and developments“ ein Austausch aller 64 geförderten Europäischen Universitätsallianzen statt, zu dem das französische Ministerium für Wissenschaft und Erziehung eingeladen hatte. Im Fokus des Treffens standen zentrale Zukunftsfragen der europäischen Forschungs- und Hochschulpolitik sowie die strategische Weiterentwicklung der Europäischen Hochschulallianzen als Motoren eines vereinten, innovativen und resilienten Europäischen Bildungsraums.
Weitere Informationen erteilt Ariane Korn, Internationales Universitätszentrum der TU Chemnitz, Telefon +49 (0)371 531-36465, E-Mail ariane.korn@iuz.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Ariane Korn)
Mario Steinebach
12.05.2025