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„Bunte Runde“ ermöglicht einen Austausch zwischen Generationen

Studierende der TU Chemnitz richten im Geriatriezentrum des Klinikums Chemnitz einmal wöchentlich ehrenamtlich einen Themennachmittag für die Rehabilitanden der Geriatrischen Rehabilitation aus

„Bunte Runde“ – schon der Name des Kooperationsprojektes des Geriatriezentrums am Klinikum Chemnitz mit der Professur Angewandte Gerontopsychologie und Kognition der Technischen Universität Chemnitz (TUC) klingt positiv. Bereits seit drei Jahren existiert dieses Angebot für Rehabilitanden, denen es möglich ist, eine Stunde zu sitzen und Gesprächen zu folgen. Für sie gestalten Studierende der TUC zu verschiedenen Themen ein abwechslungsreiches Programm. Beispielsweise bietet die „Bunte Runde“ viel Raum für gemeinsame Spiele und Rätsel, Musizieren, Basteln und Bewegung: „Das Ziel der Themennachmittage ist, die Rehabilitanden in einer ungezwungenen Atmosphäre im Gruppenraum zusammenzubringen und einen sozialen Austausch anzuregen“, sagt Kim Meixelsberger. Sie ist eine der zehn Studierenden der TUC, die regelmäßig die „Bunte Runde“ leiten. Leiter des Kooperationsprojekts ist Prof. Dr. Georg Jahn, Inhaber der Professur Angewandte Gerontopsychologie und Kognition. Als Ansprechpartnerinnen seitens des Geriatriezentrums stehen den Studierenden die Psychologinnen Teresa Hastedt und Katrin Richter unterstützend zur Seite.

Bei der letzten „Bunten Runde“ stand das Thema „Heimat“ im Mittelpunkt des Nachmittags. Nach einer Vorstellungsrunde fragte Meixelsberger die Teilnehmenden: „Was bedeutet Heimat für Sie?“ Die 94-jährige Rehabilitandin Gertrud Bürgel erzählt von ihrer bewegten Kindheit in Thüringen. Es gibt wenig Zeit für weitere Programmpunkte, weil alle ganz gespannt den Geschichten der anderen folgen und viele Fragen stellen. „Wenn die Menschen in einer so besonderen Art und Weise in einen Austausch kommen, ist das wunderbar. Jede Bunte Runde ist anders und aus jeder Bunten Runde nehmen wir etwas mit“, sagt Sophie Keller, studentische Leiterin des Projekts. Am Ende der Stunde teilt sie den Seniorenratgeber für Chemnitz  aus. „Wir möchten gerne Kontakte und Unternehmungen anstoßen, die über die Zeit im Geriatriezentrum hinaus weiterwirken können“, so Keller.

Im Austausch zwischen den Generationen bringen die Chemnitzer Studierenden ihre Kenntnisse aus Studium und Praktika in die „Bunten Runden“ ein. „Durch die Rückmeldungen und die regelmäßige Evaluation durch die Patientinnen und Patienten sowie die Selbsterfahrung in den Nachmittagen optimieren wir kontinuierlich das Programmangebot und unsere Studierenden gewinnen so an Praxiserfahrung und Fachwissen“, erläutert Jahn. Zudem biete die „Bunte Runde“ als Schnittstelle zwischen Theorie und Anwendung vielfältige Gelegenheiten beispielsweise für Forschungspraktika und Abschlussarbeiten.

Wer Lust hat, bei der „Bunten Runde“ mitzumachen, ist herzlich eingeladen, sich bei Sophie Keller, Telefon +49 (0) 371 531-36733, E-Mail sophie.keller@psychologie.tu-chemnitz.de, zu melden.

(Quelle: teilw. Text und Bild Klinikum Chemnitz)

Mario Steinebach
20.09.2023

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