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Farbe bekennen für eine lebendige und demokratische Stadtgesellschaft

Einladung zur Auseinandersetzung: BuntmacherInnen e.V. platzierte auf dem Campusplatz der TU Chemnitz Buttons und Botschaften für Toleranz und Weltoffenheit

Der große Regen ist gerade vorbei an diesem Nachmittag am 1. Juli 2021, als Frank Luge die Dose mit der Sprühkreide ansetzt. Vor ihm auf dem Campusplatz der Technischen Universität Chemnitz an der Reichenhainer Straße liegen diverse Schablonen ausgebreitet. „Europa“, „Toleranz“, „Zivilcourage“, „Respekt“ sind nur einige der Begriffe, die man beim näheren Hinsehen erkennt. Die Sprühaktion gehört zum Projekt „Mach dich lang für deine Werte!“. Das Projekt wird vom lokalen Aktionsplan der Stadt Chemnitz gefördert und ist ein offizielles Kooperationsprojekt des KOSMOS CHEMNITZ. An vier Terminen bis Anfang September finden dafür in den Stadtteilen Kunstaktionen statt. Ziel ist es, eine offene Diskussion über die Grundwerte des Miteinanders anzuregen. Dafür sind die BuntmacherInnen auch an der TU Chemnitz.

Auf den Schablonen klebt noch die Sprühkreide und schillert in verschiedenen Farben. Es ist der letzte Termin des Vereins an diesem Tag. Im BuntmacherInnen e.V. engagieren sich Ehrenamtliche und setzen sich für Demokratie und Meinungsaustausch in der Chemnitzer Stadtgesellschaft ein: „Die TU verstehen wir als sehr weltoffenen Ort, als Ort von Diversität, wo verschiedene Kulturen zusammenkommen“, sagt Frank Luge. Daher sei es naheliegend, auch diesen Ort zu nutzen, um Menschen zum Nachdenken und zum Diskutieren über demokratische Werte anzuregen. Außerdem wolle man zeigen, wie bunt und vielfältig Chemnitz sei: „Wir hoffen, dass durch die TU und ihre vielen internationalen Studierenden auch ein buntes Bild von Chemnitz in die Welt gesendet wird“, sagt Luge.

Inzwischen ist die Farbe getrocknet und er sammelt die Schablonen ein. Zum Schluss heftet er noch magnetische Buttons an Laternenmasten vor der Mensa und vor dem Hörsaalgebäude der TU Chemnitz. Auch darauf stehen die gleichen Begriffe und Botschaften. Die Buttons sind für die Studierenden und Beschäftigten gedacht – zum Anheften an anderen Orten. Demokratie zum Nachdenken und Mitnehmen, vielleicht auch in die weite Welt. Den BuntmacherInnen würde es gefallen.      

Hintergrund: BuntmacherInnen e. V.

Der Verein die BuntmacherInnen wurde nach dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse von Chemnitz 2018 gegründet. Hier engagieren sich Menschen unterschiedlichen Alters mit verschiedenen Hintergründen und Berufen ehrenamtlich und unabhängig. Sie setzen sich für Demokratie, Kultur und für ein vielfältiges Miteinander ein. Weitere Informationen: https://www.buntmacherinnen.de 

Matthias Fejes
01.07.2021

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