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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 

Pressemitteilung vom 10.07.2025

Mitteldeutsche „Startup Factory“ erhält Millionenförderung

„boOst“-Gründungszentrum, an dem die TU Chemnitz beteiligt ist, überzeugt in EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ des Bundes

Am 10. Juli 2025 verkündete Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, in Berlin, dass das mitteldeutsche Konsortium „boOst Startup Ecosystem gGmbH“ zu den bundesweit zehn Projekten gehört, die im Rahmen des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ gefördert werden. Verbunden mit diesem herausragenden Erfolg ist eine Förderung des Bundes von bis zu zehn Millionen Euro, die durch mindestens denselben Betrag an Mitteln durch die Projektpartnerinnen und -partner aus der Industrie ergänzt werden. Zum Verbund des „boOst“-Gründungszentrums gehören neben der Technischen Universität Dresden und der Universität Leipzig auch die Technische Universität Chemnitz, die TU Bergakademie Freiberg, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, die Hochschule Mittweida, die HHL Leipzig Graduate School of Management sowie die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Neben den Hochschulen beteiligen sich u. a. Unternehmen mit europäischen Top-Produktionsstandorten für Mikroelektronik in Mittelsachsen an der „Startup Factory“. Dazu zählen Infineon, ZEISS, Bosch, ESMC und X-Fab. Weitere hochkarätige Partner sind unter anderem Volkswagen und die MADSACK Mediengruppe.

„Die TU Chemnitz verfolgt gemeinsam mit ihren starken Partnerinnen und Partnern das Ziel, das mitteldeutsche Gründungsökosystem weiterzuentwickeln, insbesondere Gründungen im Deep-Tech-Bereich auf einem international wettbewerbsfähigen Niveau anzuregen, Gründungsinitiativen der Hochschulen und der Privatwirtschaft zu vernetzen und damit noch mehr erfolgreiche Startups in Sachsen und Thüringen aufzubauen“, sagt Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz. Zudem solle das „boOst“-Gründerzentrum gezielte Unterstützung für Startups in der Wachstumsphase leisten sowie Sachsen und Thüringen als Standort für internationale Startups und Entrepreneure attraktiver gestalten.

Die „boOst“-Initiative will insbesondere in Bereichen wie Halbleitertechnologie, Chip-Design, Photonik und Health-Tech das Fundament für die nächste Generation von Hightech-Unternehmen schaffen. Die „boOst“-Initiative will bis 2030 die Zahl der wissensbasierten Gründungen in Sachsen und Thüringen von derzeit rund 100 auf 200 Startups pro Jahr verdoppeln – mindestens 50 davon mit Deep-Tech-Fokus.

Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter sagt zum Erfolg im Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“: „Der Startup-Standort Sachsen ist mit rund 700 aktiven Startups, über einer Milliarde Euro Investitionen seit 2020 und zwei Unicorns im Aufwind. Gerade in den Bereichen Deep Tech und B2B liegen große Chancen. Die erfolgreiche Bewerbung des sächsisch-thüringischen Netzwerks boOst ist ein weiterer Booster für Mitteldeutschland und den gesamten Wirtschaftsstandort Ost. Die Initiative boOst bringt die verschiedenen Innovationsökosysteme wie Mikroelektronik, Medizintechnik, Optik und Photonik zusammen und setzt damit eine neue Gründungsdynamik in Gang. Mit dem Rückenwind aus der erfolgreichen Bewerbung wird Sachsen entscheidend darin gestärkt, sich internationaler aufzustellen, überregional Fachkräfte und Startups zu gewinnen und neue Wachstumsimpulse zu setzen.“

Hintergrund: EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“

Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums fördert den Aufbau von zehn privatwirtschaftlich getragenen „Startup Factories“ an Hochschulstandorten in Deutschland. Ziel ist es, regionale Innovationszentren mit internationaler Strahlkraft zu schaffen, die technologieorientierte Gründungen systematisch begleiten – von der Forschung bis zum globalen Markterfolg. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte durch eine unabhängige Jury im Sommer 2025. Die Umsetzung soll ab dem 1. Oktober 2025 starten.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Uwe Götze, E-Mail , Telefon +49 (0)371 531-10030.