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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 02.07.2020

Projekt „Early Education“ startet an der TU Chemnitz

Professur für Allgemeine und Biopsychologie richtet ihren Fokus auf Wege zur Demokratieförderung und Antidiskriminierung beim Übergang von der Kita zur Grundschule

Für die kindliche Bildung ist der erfolgreiche Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule ein wichtiger Abschnitt, auch mit Blick auf die Persönlichkeits-, Kompetenz- und Werte-Entwicklung der Kinder. Für Familien ist diese Phase ebenso herausfordernd wie für die Fachkräfte in Kita und Grundschule. „Auf Grund der Tatsache, dass wir in den vergangenen Jahren in unserer Gesellschaft bei immer mehr Kindern ein aggressives und diskriminierendes Verhalten beobachten können, ist die Begleitung und Unterstützung von Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften wie auch Lehrerinnen und Lehrern im Übergang in dieser Übergangsphase äußerst wichtig“, sagt Prof. Dr. Udo Rudolph, Inhaber der Professur für Allgemeine und Biopsychologie der Technischen Universität Chemnitz. Um hier geeignete Angebote zu entwickeln, startet unter Rudolphs Leitung das Projekt „Early Education – Demokratieförderung und Antidiskriminierung in der Transitionsphase“. Kooperationspartner sind der Violence Prevention Network e. V. aus Berlin sowie der Huckepack Kinderförderung e. V. aus Chemnitz.

„Im Rahmen des Projektes bilden wir an der TU Chemnitz studentische Mentorinnen und Mentoren aus, die ein Jahr lang in den beteiligten Kitas ausgewählte Kinder, die im Bereich der sozio-emotionalen Kompetenzen einen Förderbedarf aufzeigen, anhand von uns entwickelter Materialien fördern und auch deren Eltern in diesem Prozess zur Seite stehen“, berichtet Annett Meylan, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur. Darüber hinaus werden Weiterbildungen und Qualifikationsmaßnahmen für Pädagoginnen und Pädagogen angeboten. Im Dialog mit den Eltern wird auch das Thema „Autoritative Erziehung“ besprochen, Es ist ein Erziehungsstil, bei dem Eltern ihren Kinder Grenzen setzen. „Er ist weder zu nachgiebig, noch zu streng bzw. zu autoritär“, erläutert Meylan. Man suche sozusagen den goldenen Mittelweg.

Das Forschungsteam baut auf die Erfahrungen aus dem vorangegangenen Modellprojekt „Early Birds – Antidiskriminierung und Frühprävention im Vorschulalter“ auf. Gefördert wird „Early Education“ bis Ende 2022 über die Förderrichtlinie „Weltoffenes Sachsen“ des Staatsministeriums für Gleichstellung und Integration sowie durch den „Lokalen Aktionsplan“ der Stadt Chemnitz mit einem Volumen von 600.000 Euro.

Homepage des Projektes: https://mytuc.org/tzbb

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Udo Rudolph, E-Mail udo.rudolph@..., und Annett Meylan, Telefon 0371 531-33389, E-Mail annett.meylan@....