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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 25.04.2016

US-Botschafter a.D. analysiert die Rolle der USA in globalen Konflikten

Prof. James D. Bindenagel, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, spricht am 28. April 2016 über die Sicherheitsstrategie der USA unter Präsident Obama

Prof. James D. Bindenagel, US-Botschafter a.D. und Henry Kissinger Professor for International Security and Governance an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wird am Donnerstag, dem 28. April 2016, auf Einladung von Prof. Dr. Beate Neuss, Professur für Internationale Politik, zur „Rolle der USA in einer Welt voller Konflikte“ referieren. Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen einer Vorlesung von 11.30 bis 13 Uhr im Hörsaalgebäude der TU an der Reichenhainer Straße 90, Raum N010, statt.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts waren die USA einem breiten Spektrum an Bedrohungen und Herausforderungen durch Konflikte mit globalen Auswirkungen ausgesetzt. Zur Bekämpfung dieser Problemfelder konnten die USA immer ihre gewachsene internationale Machtposition – beruhend auf militärischer und wirtschaftlicher Stärke – und dem damit einhergehenden globalen Einfluss einsetzen. Doch nicht erst der Krieg in Syrien verdeutlicht, dass kein Land Konfliktlösungen und Entscheidungen auf der weltpolitischen Bühne allein erzwingen kann. Der Friedensnobelpreisträger Barack Obama setzte als US-Präsident in seiner sicherheitspolitischen Strategie vor allem auf diplomatischen Austausch, erkannte gleichwohl jedoch die Notwendigkeit einer globalen amerikanischen Führungsrolle und militärischer Stärke an. Im Zuge des nahenden Endes seiner Amtszeit debattieren Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit zunehmend über die Erfolge und Defizite der Sicherheitspolitik der Obama Administration. Diese Frage wird auch im Zentrum des Vortrags von Prof. Bindenagel stehen, der auch einen Blick auf die Präsidentschaftswahl und die Zeit nach Obama werfen wird.

Prof. Bindenagel ist ein ausgewiesener Experte für internationale Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert sowie für transatlantische Beziehungen mit einem besonderen Fokus auf dem deutsch-amerikanischen Verhältnis. Er blickt auf rund 30 Jahre Erfahrung im diplomatischen Dienst der USA zurück, unter anderem in der BRD und der DDR sowie dem wiedervereinigten Deutschland. 1996 bis 1997 war er als US-Botschafter in Deutschland. Neben seiner praktischen Erfahrung als Diplomat war Prof. Bindenagel mehrere Jahre stellvertretender Leiter des renommierten amerikanischen Think Tanks „The Chicago Council on Global Affairs“ und Vizepräsident der DePaul Universität in Chicago.

Kontakt: Prof. Dr. Beate Neuss, Telefon 0371 531-27730, E-Mail beate.neuss@...