Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 09.03.2016

Die deutsch-israelischen Beziehungen im studentischen Fokus

Studierende aus Israel sind im Rahmen eines Workshops vom 11. bis 18. März 2016 in Chemnitz zu Gast – Gegenbesuch Chemnitzer Studierender im Juni 2016

14 Studierende des Sapir Academic College im israelischen Scha’ar HaNeger nehmen im März 2016 an einem Workshop an der Technischen Universität Chemnitz teil. Seitens der TU sind 15 Studierende in das Projekt eingebunden. Der Workshop thematisiert Fragen der deutsch-israelischen und deutsch-jüdischen Beziehungen. Hierbei spielen sowohl historische als auch aktuelle Aspekte eine Rolle. Die Themen werden jeweils sowohl aus Expertensicht beleuchtet, als auch von den Studierenden durch Gruppenarbeit und Diskussionen vertieft. Der Workshop ist eingebettet in einen Besuch der israelischen Studierenden vom 11. bis 18. März 2016, der auch eine Teilnahme an den 25. Tagen der jüdischen Kultur Chemnitz umfasst, die von der Jüdischen Gemeinde veranstaltet werden. Ein Gegenbesuch der Chemnitzer Studierenden in Israel am Sapir Academic College ist vom 18. bis 24. Juni 2016 geplant. Der Workshop an der TU Chemnitz wird finanziell unterstützt von der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie von „Tage der jüdischen Kultur e.V“ und „Judentum Begegnen e.V.“

„Ziel des Austausches ist es, im 51. Jahr der diplomatischen Beziehungen Deutschlands und Israels Kenntnisse übereinander zu erwerben, sich als Generation nach dem Holocaust kennenzulernen, sich zu vergegenwärtigen, wie beide Seiten mit ihrer Geschichte umgehen und wie sie ihre heutige Politik prägt und beeinflusst“, sagt Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik, die den Workshop organisiert. Während des Aufenthaltes in Chemnitz liegt zudem ein Schwerpunkt auf jüdischem Leben in Deutschland heute, zwei Generationen nach dem Holocaust. Die deutschen Studierenden haben die Möglichkeit, mehr über die sicherheitspolitischen Herausforderungen im Nahen Osten und speziell des israelischen Staates zu erfahren. Für die israelischen Studierenden bietet sich die Gelegenheit, die Sicht Deutschlands sowie Probleme und Einstellungen in der Sicherheitspolitik zu erkunden. „Es geht darum, wie gleiche Herausforderungen – also etwa Immigration, Terrorismus und Globalisierung – beide Staaten treffen, aber zum Teil anders beantwortet werden“, erklärt Neuss und verdeutlicht: „Mitnehmen sollen die Studierenden, dass gleiche Geschichte, erlebt auf gegensätzlichen Seiten, unterschiedliche Reaktionen zur Folge hat, und dass eine unterschiedliche geopolitische Heimat einen unterschiedlichen Blick auf die Welt bedeutet.“

Kontakt: Prof. Dr. Beate Neuss, Telefon 0371 531-27730, E-Mail beate.neuss@...; Jakob Kullik, Telefon 0371 531-39712, E-Mail jakob.kullik@.... Es besteht die Möglichkeit, individuelle Foto- und Gesprächstermine zu vereinbaren.