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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 29.11.2005

Aktiv leben mit Diabetes mellitus

Aktiv leben mit Diabetes mellitus
Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird fortgesetzt

Die gemeinsam von der Technischen Universität Chemnitz und dem Klinikum Chemnitz ausgestalteten Ringvorlesung "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird am 30. November 2005 fortgesetzt. Oberärztin Dr. med. Gitta Gericke in der Klinik für Innere Medizin II des Klinikums Chemnitz spricht zum Thema "Diabetes mellitus - trotzdem aktive Teilnahme am Leben". Der Vortrag beginnt 17.30 Uhr im Hörsaal 204, Straße der Nationen 62 (Böttcher-Bau). Der Eintritt ist frei.

Dr. med. Gitta Gericke gibt hier einige Hintergrundinformationen zu ihrem Vortrag: "Der Diabetes mellitus ist die häufigste Stoffwechselerkrankung und eine Volkskrankheit. 95 Prozent der Betroffenen sind Typ 2 Diabetiker. Neben den etwa sechs Millionen bekannten Diabetikern in Deutschland, geht man von einer erheblichen Dunkelziffer nicht diagnostizierter Diabetiker aus. Da der Diabetes mellitus Typ 2 in seinen Frühstadien häufig ohne Beschwerden einhergeht, sollten Risikopersonen bezüglich einer Zuckerstoffwechselstörung untersucht werden.

Bei Menschen mit Zuckerkrankheit bestehen unter anderem Risiken und Belastungen durch Beschwerden bei unzureichend behandeltem Diabetes oder akuten Stoffwechselentgleisungen und vor allem durch die diabetesbedingten Begleit- und Folgeerkrankungen. Gravierende Komplikationen letzterer sind Nierenversagen, Erblindung, schmerzhafte Erkrankungen der Nerven sowie Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Beingefäße und die diabetische Fußerkrankung mit Notwendigkeit zur Amputation. Eine normnahe Blutzuckereinstellung kann das Auftreten diabetischer Folgeerkrankungen verhindern oder verzögern und ist für alle Diabetiker anzustreben. Weiterhin ist es notwendig, begleitende Risikofaktoren für Herz- Kreislauferkrankungen, wie Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen sowie das Übergewicht zu behandeln.

Die moderne Diabetestherapie macht es heute möglich, dass der Diabetiker aktiv am Leben teilnehmen kann und bei adäquater Behandlung in seiner Lebensqualität und - erwartung nicht eingeschränkt ist. Dabei ist die Befähigung des Patienten zur Koordination und Umsetzung der mit ihm vereinbarten Behandlungsstrategien ein wesentlicher Bestandteil einer optimierten Diabetikerbetreuung."