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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 11.07.2005

Neue Trends im Flugzeugbau

Neue Trends im Flugzeugbau
Gewichtsoptimale Bauweise und Strukturauslegung bei Flugzeugentwicklungen gewinnen an Bedeutung

Am 15. Juli 2005 referiert Dr. Jörg Middendorf, Entwicklungsingenieur bei AIRBUS Germany Bremen, zum Thema "Auslegungsprinzipien und -verfahren im Flugzeugbau - eine Darstellung am Beispiel der Landeklappen eines Großraumflugzeuges" an der TU Chemnitz. Der Vortrag beginnt um 13.30 Uhr im Böttcherbau, Straße der Nationen 62, Raum 204.

Zum Vortrag: Die Anforderung einer gewichtsoptimalen Bauweise und Strukturauslegung gewinnt bei Flugzeugentwicklungen immer größere Bedeutung. Die Leistungen, die ein Flugzeug am Markt überlegen machen, sind nur durch Weiterentwicklungen im Hinblick auf eine Reduzierung des Strukturgewichts realisierbar. Eine solche Reduzierung ist einerseits durch neue Materialien und Bauweisen, andererseits durch verbesserte Materialausnutzung möglich. Der Ausnutzungsgrad einer Struktur bis nahe an die Grenze ihrer Tragfähigkeit erfordert einen zunehmenden Berechnungsaufwand, der ohne numerische Methoden, insbesondere Methoden der Finiten Elemente, überhaupt nicht denkbar ist. Am Beispiel der Landeklappen eines Großraumflugzeuges werden Auslegungsprinzipien und -verfahren vorgestellt, wie sie derzeitig im Flugzeugbau zur Anwendung kommen. Auf die Berechungsverfahren, die auf den unterschiedlichen Stufen dieses Prozesses eingesetzt werden, wird ebenso eingegangen wie auf die verschiedenen Tätigkeiten, die zur täglichen Arbeit eines Strukturmechanik-Ingenieurs im Flugzeugbau gehören.

Zur Person: Dr. Jörg Middendorf

Dr. Jörg Middendorf ist seit Dezember 2000 Entwicklungsingenieur bei AIRBUS Germany Bremen. Er wurde 1968 in Oldenburg geboren, studierte an der TU Braunschweig Maschinenbau in der Fachrichtung Mechanik. Er absolvierte ein Auslandsstudium in Spanien und war danach als Mitarbeiter am Institut für Fertigungsautomatisierung und Handhabungstechnik an der TU Braunschweig tätig. Anschließend war er Stipendiat im Graduiertenkolleg Kontinuumsmechanik inelastischer Festkörper (TU Dresden/TU Chemnitz) sowie Mitarbeiter am Institut für Mechanik der TU Chemnitz.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Reiner Kreißig vom Institut für Mechanik der TU Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 - 12 42.