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Pressemitteilung vom 28.01.2005

Einsatz für mehr Demokratie

Einsatz für mehr Demokratie
Bundestagspolitiker Werner Schulz beschließt Ringvorlesung "Friedliche Revolution in Sachsen" an der TU Chemnitz

Mit einem Vortrag von Werner Schulz, Mitglied der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, findet die Ringvorlesung mit Protagonisten der friedlichen Revolution am kommenden Dienstag, 1. Februar 2005, ihren Abschluss. Werner Schulz wird dabei auf seine Mitgliedschaft im Neuen Forum ab September 1989 und seine Mitarbeit beim Zentralen Runden Tisch im Frühjahr 1990 zu sprechen kommen. Darüber hinaus wird er als ostpolitischer Sprecher seiner Bundestagsfraktion Bilanz zu 15 Jahren deutscher Einheit ziehen. Die Veranstaltung beginnt 18 Uhr im Böttcher-Bau der Universität, Straße der Nationen 62, Hörsaal 204. Der Eintritt ist frei.

Zur Person: Werner Schulz

Werner Schulz wurde am 22. Januar 1950 in Zwickau geboren. 1968 beendete er seine Schulausbildung mit dem Abitur. Nach einer Arbeit als Lokomotivschlosser wurde er zum Studium der Lebensmitteltechnologie an der Humboldt-Universität Berlin zugelassen. Von 1976 bis 1978 absolvierte er einen Wehrersatzdienst. Von 1974 bis 1980 war er wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität Berlin, von 1980 bis 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Sekundärrohstoffwirtschaft. Zwischen 1988 bis 1990 leitete Werner Schulz den Bereich Umwelthygiene in der Kreishygieneinspektion Berlin-Lichtenberg.

Bereits in den 1970-er Jahren gehörte Werner Schulz verschiedenen Oppositionsgruppen in der DDR an. Ab 1982 engagierte er sich im "Friedenskreis Pankow" gegen die Militarisierung der DDR- Gesellschaft und Umweltschutzdefizite sowie für die Stärkung von Demokratie und Menschenrechten in der DDR. Ab September 1989 war Werner Schulz Mitglied der führenden Oppositionsbewegung "Neues Forum". Als deren Vertreter wurde er nach dem Mauerfall an den Zentralen Runden Tisch in Berlin entsandt, der dem Dialog zwischen DDR-Regierung und oppositionellen Kräften diente. Hier arbeitete er unter anderem an einem neuen Verfassungsentwurf für die DDR mit.

Als Vertreter von Bündnis 90 wurde Werner Schulz vom 18. März 1990 an Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Seit dem 3. Oktober 1990 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte er zwischen 1990 und 1998 die Position des Parlamentarischen Geschäftsführers inne, seit 1998 ist er wirtschafts- und ostpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Werner Schulz ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Eckhard Jesse, Inhaber der Professur Politikwissenschaft II der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 21 79 oder per E-Mail eckhard.jesse@phil.tu-chemnitz.de .

(Autor: Volker Tzschucke)