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  • Dr. Stefan Takacs forscht an Optimalsteuerungsproblemen mit Ungleichungsnebenbedingungen. Foto: Damaris Diener
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Als Wissenschaftler um die Welt

Dr. Stefan Takacs forscht im Rahmen des Erwin-Schrödinger-Stipendiums für ein Jahr an der Professur für Numerische Mathematik (Partielle Differentialgleichungen)

Ob Linz, Oxford oder Chemnitz - Dr. Stefan Takacs, Post-Doc an der Professur Numerische Mathematik (Partielle Differentialgleichungen) an der TU Chemnitz, hat schon viele Orte im Auftrag der Wissenschaft besucht. Der 29-Jährige studierte von 2003 bis 2008 Mathematik und Industriemathematik an der Universität Linz (Österreich). Anschließend forschte er als Doktorand an schnellen Lösern für Optimalsteuerungsprobleme. "Bei der klassischen Simulationsrechnung kann man zum Beispiel bei gegebenen Wärmequellen die Temperaturverteilung etwa in einem Hochofen berechnen. Bei einem Optimalsteuerungsproblem wird die Frage nun umgedreht: Wie sollen die Wärmequellen gewählt werden, um die Temperaturverteilung möglichst nahe an eine optimale Verteilung heranzuführen", so Dr. Takacs.

Seit 2012 ist Dr. Takacs Erwin-Schrödinger-Stipendiat und verbrachte bereits ein Jahr als Post-Doc an der University of Oxford, wo er seine Forschungen weiter vertiefen konnte. An das Jahr in Oxford schloss er ein Weiteres an der TU Chemnitz an. Seit November 2013 widmet er sich hier voll und ganz der Forschung an Optimalsteuerungsproblemen mit Ungleichungsnebenbedingungen. "Ungleichungsnebenbedingungen können beispielsweise Maximal- und Minimaltemperaturen sein, die an keinem Punkt im Hochofen über- bzw. unterschritten werden dürfen. Bezieht man solche Bedingungen in die Fragestellung mit ein, machen sie das Ganze natürlich noch einmal aufwendiger", sagt Takacs. Der gebürtige Österreicher stellt seine Forschungsergebnisse regelmäßig auf Tagungen und Konferenzen vor. Letztes Jahr hielt er Vorträge auf dem "Siam Annual Meeting" in San Diego und der "Preconditioning Conference" in Oxford. "Neben dem Forschen an der Universität ist es immer spannend, Kontakte mit Wissenschaftlern aus anderen Ländern zu knüpfen und sich auszutauschen. Man lernt immer sehr viel dazu und bekommt eine andere Sicht auf Dinge", so Takacs. An der Professur für Numerische Mathematik (Partielle Differentialgleichungen) arbeitet er in der Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Roland Herzog mit. "Ich arbeite in einem sehr netten und internationalen Team. Die Arbeitsatmosphäre ist angenehm und Prof. Herzog hat als Ansprechpartner immer ein offenes Ohr und unterstützt uns, wo er kann."

Im November 2014 wird Dr. Takacs die TU Chemnitz wieder verlassen und erst einmal nach Linz zurückkehren. Er kann sich für seine berufliche Zukunft sowohl eine Stelle in Österreich als auch im Ausland vorstellen.

(Autorin: Damaris Diener)

Katharina Thehos
10.03.2014

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