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National Model United Nations
NMUN 2013

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Delegation

Die Delegation

Faculty Advisor
Dr. Antje Nötzold, 30, Sachsen
Aufgabe:
Faculty Advisor

Dr. Antje Nötzold betreut und berät die Delegation auf universitärer und politikwissenschaftlicher Ebene. Sie bildet somit die Brücke zwischen der TU Chemnitz und der Delegation.
 
Meine Motivation: NMUN ist eine außergewöhnliche Erfahrung für Studierende aller Fachrichtungen. Sie können internationale Politik selbst erleben und gestalten und das "hautnah" in New York beim Treffen mit echten Diplomaten, bei Sitzungen im UN-Hauptgebäude sowie beim Verhandeln und Schreiben von Resolutionen. Ich freue mich sehr die diesjährige Delegation als Faculty Advisor auf ihre Aufgaben vorzubereiten und im Rahmen von NMUN zu unterstützen und freue mich auf eine spannende, erlebnis- und erkenntnisreiche Zeit mit "meiner" Delegation.
Head Delegates
Marcus Dörfel, 23 Jahre, aus Sachsen
Foto Studium: Bachelor Europastudien (5.Semester)
 
Komitee: General Assembly 4th 
 
Orga-Aufgabe:
Party/Events (Initiativen) sowie T-Shirts
 
Meine Motivation:
Die Teilnahme an NMUN ist für mich die einmalige Gelegenheit die Arbeit der Vereinten Nationen aus erster Hand zu erleben. Die Möglichkeit, die Kenntnisse und Erfahrungen in den internationalen Beziehungen zu vertiefen, das Gefühl für Strömungen in der internationalen Gemeinschaft zu verfeinern und letztendlich auch das Verständnis für international getroffene Entscheidungen zu schärfen, ist eine einmalige Chance für mich und viele andere Studierende. Ich hoffe in New York und Washington D.C. interessante Menschen, Akteure der internationalen Politik und Studenten mit einem ähnlichen (aber vielleicht auch vollkommen konträren) Horizont kennenzulernen, denn was könnte interessanter sein?
Anne Steinborn, 21 Jahre, aus Berlin
Studium: Bachelor Europastudien (4.Semester)
 
Komitee: Special Committee on Peacekeeping Operations 
 
Orga-Aufgabe: (Abschluss)bericht
 
Meine Motivation:
NMUN bedeutet für mich mehr, als nur die Teilnahme an einer Simulation: hier bietet sich die einmalige Möglichkeit Diplomatie aus einem neuen, einzigartigen Blickwinkel kennen zu lernen – nicht nur theoretisch, sondern praktisch. Als Delegation werden wir alles dafür tun, um die Ziele des von uns vertretenen Landes durchzusetzen. Dabei freue ich mich besonders auf die Herausforderung, die sich allen Teilnehmern stellt: das richtige diplomatische Fingerspitzengefühl zu beweisen, um am Ende seine eigenen Ideen so gut wie möglich durchzusetzen. Ich hoffe, dass wir so alle für ein paar Tage vergessen werden, dass es sich eigentlich „nur“ um eine Simulation handelt.
Die Delegierten
Elisabeth Gohr, 21 Jahre, aus Mecklenburg-Vorpommern
Foto Studium:
Bachelor Europastudien (3.Semester)
 
Komitee: General Assembly 3rd 
 
Orga-Aufgabe: Sponsoren
 
Meine Motivation:

Teil der Delegation des NMUN Projektes 2013 zu sein, bedeutet für mich die einmalige Chance das eigene diplomatische Geschick selbst zu erproben und sich vertieft mit der Arbeitsweise der UN auseinanderzusetzen. Sich in die Interessen eines anderen Landes einzuarbeiten und diese würdig zu vertreten, die eigene Präsentationsfähigkeit zu verbessern und sich mit den Förmlichkeiten und dem richtigen Auftreten eines Diplomaten vertraut zu machen, stellen für mich spannende Herausforderungen dar. Ich erhoffe mir interessante Debatten mit den teilnehmenden Studierenden aus den verschiedensten Ländern, einen respektvollen Umgang miteinander und natürlich eine gute Zusammenarbeit im Team der TU Chemnitz.

Björn Klose, 24 Jahre, aus Niedersachsen
Studium: Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen (3.Semester)
 
Komitee: General Assembly 4th 
 
Orga-Aufgabe: Sponsoren
 
Meine Motivation:
Die UNO-Delegierten aus 193 Staaten der gesamten Welt treffen sich regelmäßig und beraten über Weltfrieden, Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts sowie die internationale Zusammenarbeit. Die Ergebnisse dieser Sitzungen kennt man zum Beispiel in Form von Resolutionen, Blauhelm-Missionen oder dem Welternährungsprogramm. Bei der NMUN habe ich die großartige Chance, den Weg hinter den Ergebnissen kennen zu lernen und damit besser zu verstehen. Neben der politischen Komponente freue ich mich darauf, ein für mich relativ unbekanntes Land genauer kennen zu lernen und Studierende aller Welt zu treffen.
Magdalena Kosciolek, 24 Jahre, aus Polen
Foto Studium: Master Politik in Europa (4.Semester)
 
Komitee: General Assembly 1st
 
Orga-Aufgabe:  Flyergruppe, Werbematerialien, Fotos
 
Meine Motivation:
Seit einigen Jahren gilt mein besonderes Interesse dem Bereich der Internationalen Politik sowie den internationalen Beziehungen. Das Projekt NMUN – die weltweit größte Simulation der Vereinten Nationen – bietet eine einzigartige Chance meine bereits gesammelten diplomatischen Erfahrungen nun auf globaler Ebene zu erweitern. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Ereignisse möchte ich vor allem den Umgang mit globalen internationalen Problemen und Herausforderungen erlernen aber auch das aus Büchern angeeignete Wissen über die Arbeitsweisen sowie das komplexe System der UNO aus einer anderen Perspektive betrachten. Ich freue mich nicht nur auf das Projekt und die Reise nach Washington D.C. und NY, sondern auch auf die anderen Probesimulationen, die Besuche in den Botschaften sowie im Auswärtigen Amt und hoffe, dass wir u.a. dadurch von dem berühmt-berüchtigten NMUN-Virus angesteckt werden.
Marie-Christin Kraenzlin, 23 Jahre, aus Brandenburg
Foto Studium:
Bachelor Wirtschaftswissenschaften (5.Semester) sowie Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen (1.Semester)
 
Komitee: General Assembly 2nd 
 
Orga-Aufgabe: Fotos sowie (Abschluss)bericht
 
Meine Motivation:
Ein fremdes Land kennenlernen und repräsentieren, Teamarbeit, fordernde Aufgaben aber auch Wissenserweiterung und vor allem Spaß, das ist für mich NMUN. Das Projekt gibt mir die Möglichkeit meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, mein Wissen mit anderen zu teilen, um schließlich das Projekt erfolgreich zu bestreiten. Ich freue mich auf eine spannende und sehr lehrreiche NMUN 2013.
Jakob Landwehr, 23 Jahre, aus Hessen
Studium: Bachelor Europastudien (5.Semester)
 
Komitee: UNICEF
 
Orga-Aufgabe: ChemMUN
 
Meine Motivation:
Ich habe bereits letztes Jahr an NMUN teilgenommen und in New York die Türkei vertreten. Dort habe ich einzigartige und unvergessliche Erfahrungen sammeln und Freundschaften mit Studierenden aus aller Welt schließen können. Umso mehr freue ich mich dieses Jahr erneut teilzunehmen, sich in ein weiteres Land einzuarbeiten und die gewonnenen Eindrücke und Feinheiten des Diplomatenalltags zu vertiefen. Auch die Möglichkeit mein Wissen an die Delegation dieses Jahr weiter zu geben, sie auf die inhaltlichen Aufgaben von NMUN vorzubereiten und sie auf ihrem Weg nach New York zu unterstützen, stellt einen besonderen Anreiz und eine ganz neue Herausforderung für mich dar.
Adrian Lundquist, 23 Jahre, aus Schweden
Foto Studium: Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen (5.Semester)
 
Komitee: UNICEF 
 
Orga-Aufgabe: Flyergruppe, Werbematerialien
 
Meine Motivation:
Auf der NMUN-Konferenz wird über fünf Tage die Arbeit der bedeutendsten internationalen Organisation simuliert. Ich freue mich sehr darauf die Rolle eines Diplomaten zu übernehmen und die Interessen eines Staates zu vertreten. Ich bin gespannt auf die Lösungsansätze, die innerhalb der Simulation von allen Delegationen gemeinsam erarbeitet werden. Interessant ist ob wir als „junge“ UNO auf andere Ergebnisse kommen als die „echten“ Delegierten. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit meiner Delegation und hoffe, dass wir gemeinsam viel Spaß haben, sowie gute Ergebnisse erzielen.
Ann-Katrin Maier, 20 Jahre, aus Baden-Württemberg
Foto Studium:
Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen (3.Semester)
 
Komitee: International Atomic Energy Agency 
 
Orga-Aufgabe: Party/Events (Initiativen) sowie T-Shirts
 
Meine Motivation:
Ich freue mich bei NMUN dabei sein zu können, weil ich die Chance großartig finde, die UNO einmal von innen kennenzulernen. Ich freue mich darauf, dass wir uns innerhalb der Vorbereitungszeit auf ein Land und deren Kultur vollkommen einlassen müssen. Das Highlight stellt natürlich die Reise nach New York Reise. Mit 5.000 Studierenden aus aller Welt die Aufgaben der UNO nachzuempfinden und ein Land gemeinsam mit der Delegation zu vertreten, stelle ich mir sehr spannend vor. Auf die Möglichkeit viele Studierende aus verschiedensten Ländern kennenzulernen, freue mich schon jetzt sehr.
Richard Mittag, 26 Jahre, aus Sachsen
Studium: Bachelor Politikwissenschaft (11.Semester)
 
Komitee: General Assembly 1st 
 
Orga-Aufgabe: Flyergruppe, Werbematerialien
 
Meine Motivation:
Das Finden eines Kompromisses bei unterschiedlichen Ansichten kann sich schon im individuellen Alltag als schwierige Aufgabe herausstellen. Umso größer ist die Herausforderung eine gemeinsame Position mehrerer Staaten zu internationalen Themen zu erreichen. Die Vereinten Nationen bieten ein großartiges Forum für Verhandlungen und Verständigung. Ich freue mich sehr, die Möglichkeit erhalten zu haben, im März als Teil der Delegation der TU Chemnitz diplomatische Erfahrungen an diesem besonderem Ort zu sammeln.
Sandra Rau, 22 Jahre, aus Sachsen
Foto Studium: Bachelor Europastudien (7.Semester)
 
Komitee: N.N.
 
Orga-Aufgabe: Koordinierung Gruppenaufgaben 
 
Meine Motivation:
Die Simulationserfahrung der National Model United Nations 2011 hat mich akademisch, aber auch persönlich geprägt und mich einmal mehr motiviert, aktiv Wissen und Erfahrungswerte an Kommilitonen und Kommilitoninnen weiterzugeben. Ich freue mich, in diesem Jahr maßgeblich an der inhaltlichen Vorbereitung sowie der Motivation der Delegierten teilhaben zu können!
Bertram Richter, 23 Jahre, aus Sachsen
Foto Studium: Bachelor Europastudien (3.Semester)
 
Komitee: United Nations Conference on Trade and Development 
 
Orga-Aufgabe: Party/Events (Initiativen)
 
Meine Motivation:
NMUN stelle ich mir spannend vor: Du bist Teil einer Delegation und vertrittst ein Land im großen Ränkespiel der Vereinten Nationen. Dort sollst du für die Interessen deiner Regierung und deines Volkes kämpfen. Dabei werden noch so kleine Formulierungsänderungen heftig bestritten. Ob das alles wirklich so ist, möchte ich unbedingt im März in New York erproben.
Andreas Sharik, aus Sachsen
Foto Studium: Master Economics (2.Semester)
 
Komitee: General Assembly 2nd
 
Orga-Aufgabe: Website 
 
Meine Motivation:
Für mich stellt sich das NMUN-Projekt als eine großartige Möglichkeit dar, tiefe Einblicke in das politische Wirken auf internationaler Ebene zu erhalten. Neben dem politischen Aspekt freue ich mich vor allem auch auf die persönlichen Herausforderungen, die Sprache, Präsentationsfähigkeit und das Hineindenken in eine andere Kultur mit sich bringen. Außerdem bin ich gespannt, wie gut wir als Team funktionieren und ob wir unsere Ziele erreichen können. Und so nebenbei, lässt sich bestimmt auch Zeit für ein klein wenig Sightseeing in New York finden.
David Tschorr, 23 Jahre, aus Berlin
Foto Studium: Bachelor Europastudien (3.Semester)
 
Komitee: General Assembly 3rd 
 
Orga-Aufgabe: Website
 
Meine Motivation:
Eine neue Erfahrung - Das ist wonach ich täglich suche. Eine Herausforderung, die mich zwar an mein Limit bringt, mir aber auch einen neuen Horizont aufzeigt. NMUN ist für mich diese wichtige Herausforderung. Ich erhoffe mir von dem Projekt, dass ich über mich hinauswachse und etwas für mein weiteres Leben lerne. Natürlich möchte ich meine Englischkenntnisse verbessern und diese im internationalen Umfeld anwenden. Daher freut es mich sehr, dass ich bei der NMUN dabei sein und die TU Chemnitz in New York vertreten darf.
Ira Tsiflidis, 20 Jahre, aus Sachsen
Foto Studium:
Bachelor Europastudien (5.Semester)
 
Komitee: International Atomic Energy Agency 
 
Orga-Aufgabe: Party/Events (Initiativen)
 
Meine Motivation:
Das National Model United Nations ist eine einmalige Chance um zu erfahren, wie Politik auf globaler Ebene entstehen und wirken kann. Die Prozesse nicht nur in der Universität theoretisch zu lernen, sondern auch praktisch zu erleben, wird eine ganz besondere Erfahrung. Ich kann es kaum erwarten, in die Kultur und Politik eines Fremden Landes einzutauchen und dieses während der UN-Simulation zu vertreten. Und das alles auch noch in einer der aufregendsten Städte der Welt zu erleben, macht es zu einer umso besseren Erfahrung.

 

Neuigkeiten von der Chemnitzer Delegation 2013

Chemnitzer Delegation räumt als Kasachstan in New York ab

Pressemitteilung vom 29.03.2013

Uni goes UNO: Bei der weltweit größten UN-Simulation erhielt das Team der TU Chemnitz vier Auszeichnungen und gehört somit zu den besten deutschen Teilnehmern

Die Studentendelegation der Technischen Universität Chemnitz zählt zu den besten Teams, die vom 24. bis zum 28. März 2013 an der National Model United Nations (NMUN)-Konferenz teilgenommen haben. Zu dieser weltweit größten UN-Simulation kommen jedes Jahr etwa 5.000 Studierende von mehr als 300 Hochschulen in New York zusammen. Die 14 Chemnitzer Studierenden erhielten in diesem Jahr gleich vier der begehrten Preise. Für ihre hervorragende Vorbereitung auf die UN-Simulation wurden sie in drei Komitees der Generalversammlung mit dem "Outstanding Position Paper Award" ausgezeichnet. In den vor der Simulation einzureichenden Position Papers müssen die jeweiligen Positionen und Ziele des zu vertretenden Landes hinsichtlich der drei möglichen Simulationsthemen dargestellt werden.

Darüber hinaus wurde die Chemnitzer Delegation auch für die engagierte und besonders authentische Repräsentation ihre Landes und die hervorragende Mitarbeit während der Konferenz mit dem "Honorable Mention Delegation Award" geehrt. Nur eine der insgesamt zehn deutschen Delegationen, die an der NMUN-Konferenz vom 24. bis 28. März teilgenommen haben, erhielt mehr Awards. Die TU Chemnitz ist die einzige sächsische Universität die an der NMUN-Konferenz in New York teilnimmt - und das 2013 bereits zum zehnten Mal. Dieses Jahr vertraten die Chemnitzer Studierenden in ihrer Rolle als Diplomaten die Interessen der zentralasiatischen Republik Kasachstan.

Während ihres Aufenthaltes in den USA nahmen die 14 Studierenden aus Chemnitz nicht nur an der Simulation in New York teil, bei der sie Reden hielten, Interessen vertraten und Kompromisse aushandelten sowie schließlich Resolutionen verfassten und verabschiedeten - genau wie echte UN-Delegierte. Um für ihre Aufgabe gewappnet zu sein, bereiteten sich die Studierenden seit Oktober bei wöchentlichen Treffen und Blocksitzungen intensiv vor. Neben der Einarbeitung in die Positionen Kasachstans mussten die "Rules of Procedure", der Ablauf und die speziellen Verfahrensregeln von UN-Sitzungen, eingeübt werden. Nach Probesimulationen in Hamburg und Chemnitz bildete die Reise in die USA den Höhepunkt des NMUN-Projekts. In Washington D.C. und New York erhielten sie vor Beginn der Simulation zahlreiche Einblicke in die Weltpolitik - unter anderem in der Deutschen Botschaft und bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Team-Leiterin Dr. Antje Nötzold freut sich sehr über das hervorragende Abschneiden der Chemnitzer Studierenden. "Die Preise würdigen die intensive und sehr gute Vorbereitung unserer Delegation. Dadurch konnten die Studierenden als Diplomaten auf Zeit bei den Veranstaltungen der UN-Simulation mit ihren Kenntnissen der UN-Arbeitsweise und der realitätsgetreuen Repräsentation der kasachischen Interessen überzeugen", sagt die Mitarbeiterin der Professur Internationale Politik, an der das Projekt betreut wird. Auch Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin dieser Professur, ist beeindruckt von dem hohen Niveau, das das "Uni goes UNO"-Projekt erreicht hat, sowie von der wiederholten Auszeichnung eines Chemnitzer NMUN-Teams: "Die Studierenden der TU Chemnitz waren 2013, wie auch in den Jahren zuvor, besser als die Delegationen von vielen namhaften Hochschulen rund um den Globus. Dafür gilt ihnen meine Hochachtung."

Am Projekt "Uni Goes UNO", das auch für die nächste NMUN-Konferenz 2014 fortgeführt wird, können Studierende aller Studiengänge der TU Chemnitz teilnehmen. "Wir freuen uns schon darauf, dass sich auch 2014 wieder ein motiviertes Team findet, das nicht nur auf dem diplomatischen Parkett in New York glänzt, sondern dabei auch enorm viel lernt über die Prozesse der Weltpolitik, das Debattieren in der Konferenzsprache Englisch, den Austausch mit anderen internationalen Simulationsteilnehmer und natürlich auch über gemeinsames Arbeiten", ergänzt Prof. Neuss.
 

                   

 

 

Unser Reisetagebuch NMUN 2013 in den USA

Einblicke ins Reisetagebuch: TU-Studierende vertraten bei der weltweit größten UN-Simulation in New York die Interessen Kasachstans und erhielten vier Auszeichnungen für ihre engagierte Arbeit

14 Studierende der TU Chemnitz nahmen in New York an der weltweit größten UN-Simulation teil. Auf der so genannten National Model United Nations-Konferenz (NMUN) schlüpften die Studenten in die Rolle von Diplomaten und vertraten die Interessen Kasachstans.

 

Tag 13: Freitag, 29.März

Das Ende einer langen Reise...

Nach einem durchtanzten Abend auf dem Delegates Ball beschlossen wir ruhig in den letzten Tag zu starten. Während einige das Frühstück im American Diner genossen, nutzten andere die verbliebene Zeit, um neue Ecken in der Weltmetropole zu entdecken. Zu den beliebtesten Zielen für den letzten Tag zählte ein Besuch im Museum of Modern Arts sowie die Fahrt mit der Staten Island Fähre, die einen tollen Blick auf die Freiheitsstatue bietet.

Zum Abschluss des Abends spazierten wir über die älteste Brücke New Yorks. Dabei bot uns die Brooklin Brigde eine atemberaubende und unvergessliche Aussicht auf die strahlende Skyline Manhattans.

Mit schwerem Herzen machten wir uns schließlich ans Kofferpacken. Trotz großer Vorfreude auf die Heimreise sind wir auf unsere gesammelten Erfahrungen und Eindrücke sowohl stolz als auch dankbar.

(Autoren: Magdalena Kosciolek und Andreas Sharik)



Tag 12: Donnerstag, 28. März
"You must be the change you wish to see in the world.” (Mahatma Gandhi)


Nach einem zeitigen Aufbruch am Morgen und langem Warten war endlich der Moment gekommen, auf den viele von uns schon sehnsüchtig gewartet hatten: der Besuch des Hauptgebäudes der Vereinten Nationen. Im Rotationsverfahren, da aufgrund der Sicherheitsbestimmungen immer nur sechs Leute pro Delegation anwesend sein durften, konnten wir in der General Assembly Hall über die ausgewählten am Vortag verabschiedeten Resolutionen aus den vier Komitees der Generalversammlung abstimmen. Außerdem wurden die Ergebnisse der sogenannten "Subsidary Bodies", wie unter anderem der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) und des Special Committee on Peacekeeping Operations, vorgestellt, in denen auch Mitglieder unserer Delegation maßgeblich zu den Reports beigetragen haben.

Aufgrund der rotierenden Sitzordnung der Länder in der Generalversammlung hatten wir das Glück, als Kasachstan in der Mitte der ersten Reihe Platz nehmen zu können. Für die Abstimmung wurde auch das elektronische Abstimmungssystem genutzt, sodass wir wie die echten Ländervertreter durch das Drücken eines grünen (Zustimmung), roten (Ablehnung) oder gelben (Enthaltung) Knopfes am Platz abstimmten und die diplomatische Rolle besonders gut nachempfinden konnten.

Anschließend fanden in der General Assembly Hall auch die zwei Closing Ceremonies der NMUN-Konferenz 2013 statt. Erneut brachte uns Kasachstan Glück, da alle Länder bis einschließlich "K" der ersten Closing Ceremony beiwohnten und wir als ganze Delegation bis zum Beginn im Saal bleiben konnten und reichlich Gelegenheit hatten, den Raum genauer zu erkunden. Während der Closing Ceremony dankten die NMUN-Organisatoren in feierlichen Reden den Delegierten, den Faculty Advisors sowie allen freiwilligen Helfern und Beteiligten. Der Gastredner Under Secretary General for Communication and Public Information Peter Launsky-Tieffenthal betonte zudem in seiner Rede mehrfach, wie wichtig die Zusammenarbeit der UNO mit der jungen Generation ist, da wir die Zukunft gestalten. Dies unterstrich Secretary-General der NMUN Miriam Müller, indem sie darauf hinwies, dass die gesammelten Erfahrungen der Simulation nicht nur für die politische Karriere sondern auch für die persönliche Entwicklung nutzen.

Zum Abschluss wurden Delegationen für engagierte und besonders authentische Repräsentation ihre Landes sowie regelgetreue und hervorragende Mitarbeit während der Konferenz ausgezeichnet. Mit großen Freude nahmen wir dabei noch einen weiteren Award für die gesamte Gruppenleistung der Chemnitzer Delegation als "Honorable Mention Delegation" entgegen.

Am späteren Nachmittag konnten wir nach den vier intensiven Tagen der Simulation ein wenig durchatmen, ausruhen und entspannen. Ein paar gingen ein wenig shoppen, besichtigten noch einen andere Ecke der Stadt oder bereiteten sich einfach auf den bevorstehenden Delegates Ball am Abend vor. Auf diesem feierten wir gemeinsam mit den anderen Delegationen, mit denen wir in den letzten Tagen eng zusammengearbeitet hatten, ausgelassen unsere Erfolge und gemeinsamen unvergesslichen Erlebnisse.


(Autoren: Elisabeth Gohr und Adrian Lundquist)


Tag 11: Mittwoch, 27. März
Let`s vote!


Obwohl uns der anstrengende "Meltdown-Tuesday" noch in den Knochen steckte, ging es heute noch einmal intensiv mit den abschließenden Verhandlungen über unsere Resolutionsentwürfe weiter. Das "Merging" der verschiedenen Working Papers stellte sich manchmal als noch schwieriger als gedacht heraus, da einerseits ein Konsens innerhalb der internationalen Gemeinschaft angestrebt wird, andererseits sich jedoch die nationale Positionen über eine große Bandbreite erstrecken, was den Verhandlungsprozess sehr schwierig und langwierig macht. Umso erfreulicher war es für uns, letztendlich in den Ergebnissen der Diskussion - den Draft Resolutions - unsere Positionen verteidigt zu haben.

Die abschließende Phase der Simulation der Abstimmung über die vorliegenden Resolutionsentwürfe - das Voting Procedure - wurde schließlich durch die Motion "Closure of Debate" eingeleitet. Während dieser Phase des Voting Procedure ist es den Delegates nicht erlaubt, den Raum zu verlassen. Eine Draft Resolution kann einerseits durch Akklamation angenommen werden, was bedeutet, dass die Resolution von allen akzeptiert und verabschiedet wird. In einigen Komitees konnte diese "Adoption by acclamation" erfolgreich durchgeführt werden. Wenn es hingegen Widerspruch gegen eine Draft Resolution gibt, kommt es andererseits zur Abstimmung, bei der die Länder dafür, dagegen oder mit Enthaltung abstimmen können. Jeder Delegierte erwartet gespannt das Ergebnis der jeweiligen Abstimmung mit der Hoffnung, dass seine Resolution verabschiedet wird.

Im Anschluss an die Voting Procedures wurden in den Komitees bereits heute die Auszeichnungen für die besten Position Papers bekannt gegeben. In den vor der Simulation einzureichenden Position Papers müssen die jeweiligen Position und Ziele des zu vertretenden Landes hinsichtlich der drei möglichen Simulationsthemen dargestellt werden. Unsere Delegation wurde für die sehr gute und fundierte Vorbereitung der kasachischen Position für die UN-Simulation gleich in drei Komitees der Generalversammlung mit dem "Outstanding Position Papers Award" ausgezeichnet. Wir freuten uns riesig darüber in der Gruppenbesprechung am Abend gleich drei Awards in den Händen zu halten.

Damit ist der Hauptteil der Simulation nach drei langen und anstrengenden Tagen aber auch schon wieder vorbei. Gleichwohl sind wir alle gespannt auf den morgigen Tag mit den abschließenden Sessions im Hauptsitz der UN am East River und der Closing Ceremony im aus den Nachrichten bekannten Raum der UN-Generalversammlung.

(Autoren: Richard Mittag und Marie-Christin Kraenzlin)



Tag 10: Dienstag, 26. März
Meltdown Tuesday - Model United Nations all day long


Bereits gestern sind in einigen Komitees die ersten "Working Papers" zur Überprüfung an den Chair (die Leitung des Komitees) eingereicht wurden. Bis heute Nachmittag konnten von den Ländern noch weitere abgegeben werden, wobei diese immer von einer bestimmten Mindestanzahl von Komiteemitgliedern unterstützt werden müssen. Anschließend werden die Working Papers vom Chair bis ins kleinste Detail geprüft, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen neu, stimmig und passend zum Aufgabenfeld des Komitees sind.
Da in allen Komitees anfangs viele Working Papers mit teilweise ähnlichen Ideen oder zu sehr speziellen Aspekten eingegangen sind, wurden die jeweiligen "Sponsors", das heißt die Länder, die das Working Paper maßgeblich geschrieben haben, aufgefordert mehrere Papers zusammenzufügen - zu "mergen". Damit ging es für uns wieder intensiv ans verhandeln, um breitere Unterstützung für die eigene Ideen zu finden und diese auch weiterhin in den Working Papers drin zu halten.

Neben der "normalen" Diplomatenarbeit engagierten wir uns in den Komitees auch zusätzlich als "Pager". Diese sind für die Zustellung von Zetteln zuständig, mit denen während der formalen Sitzungen Nachrichten von einem Land zu einem anderen Land geschickt werden können. Somit können die Delegates auch während der Reden miteinander kommunizieren.

Nachmittags wurden die Sitzungen für eine Stunde für die sogenannten "Delegate Seminares" unterbrochen. Hier berichteten hochrangige Gastredner über Themen, die auch die aktuelle Arbeit der UN prägen wie "Sustainable Development" oder "Human Rights Today", und diskutierten anschließend mit den Teilnehmern. Zum Thema "The Role of Media in International Affairs" berichteten Robert Windrem (CNN) und Pamela Falk (CBS News) über die unterschiedlichen Auffassungen von Journalismus und über die Berichterstattung in Krisengebieten.

Nach einem sehr langen Sitzungstag kam die Delegation abends nochmal zusammen, um sich über den Verlauf des Tages in den einzelnen Komitees auszutauschen sowie sich gemeinsam über die erfolgreichen Reden und Verhandlungsergebnisse zu freuen. Zusätzliche Motivation erhielten wir dabei durch einen kleinen Besuch des Osterhasen - organisiert von zwei unserer Delegates. In kleinen bunten Eiern versteckte sich für die Gruppe ein Buchstabenrätsel, das ausnahmsweise mal nichts mit NMUN zu tun hatte…

       

(Autoren: Björn Klose und Ira Tsiflidis)



Tag 9: Montag, 25. März
Praktischer Einblick in den Diplomatenalltag


Nach einer kurzen Nacht erreichte unsere Delegation eine erfreuliche Nachricht: Unser Delegate Jakob Landwehr wurde als "Chair", das heißt als Vorsitzender, für das Committee ECOSOC (Wirtschafts- und Sozialrat) ausgewählt und wird daher den Rest der Simulation dieses Committee leiten. Damit ist die TU Chemnitz nicht nur als Delegation der Republik Kasachstan, sondern auch mit einem "Chair" vertreten.

Doch bevor die nächsten Sessions am frühen Nachmittag begannen, stand für uns statt ausschlafen ein Besuch in der Deutschen Vertretung bei den Vereinten Nationen auf dem Programm. Wir brachen am Vormittag zu Fuß zur Deutschen Vertretung auf, die gleich schräg gegenüber dem Hauptsitz den Vereinten Nationen gelegen ist. Empfangen wurden wir von dem Pressesprecher der uns einen kurzen Überblick über die Positionen Deutschlands in der UN und der Bedeutung der Institution für die Umsetzung der Leitlinien deutscher Außenpolitik gab. Im Rahmen der anschließenden Möglichkeit Fragen zu stellen, diskutierten wir über die Reform des UN-Sicherheitsrates sowie über den Arabischen Frühling und insbesondere die deutsche Enthaltung bei der Sicherheitsresolution zum Libyeneinsatz. Inhaltlich interessierte uns vor allem, wie die Deutschen ihre Forderung nach einem permanenten Sitz im Sicherheitsrat begründen und mit welchen Rechten dieser permanente Sitz ausgestattet sein soll. Spannend war auch, zu erfahren wie stark das Agieren der deutschen Vertretung von der Regierung vorgegeben wird und wie intensiv der inhaltliche Austausch stattfindet.

Im Anschluss an eine kurze Mittagspause starteten wieder die "Committee Sessions". Heute wurden in allen Komitees an den sogenannten "Working Papers" gearbeitet. So werden die jeweiligen in den Komitees erarbeiteten Texte genannt, bevor sie bei entsprechender inhaltlicher Qualität und formaler Korrektheit vom Chair als Resolutionsentwürfe - "draft resolutions" - akzeptiert werden. Zur Erarbeitung der Working Papers finden sich Staaten mit ähnlichen Interessen und Ideen zusammen und arbeiten gemeinsam an einem Text für eine mögliche Resolution. Unsere Delegation konnte hierbei viele Ideen einfließen lassen, die im kasachischen Interesse liegen. Des Weiteren hatten einige aus unserer Delegation die Möglichkeit, eine Rede zu halten, wodurch sie den kasachischen Standpunkt vor dem gesamten Komitee zum Ausdruck bringen konnten.

Mit Spannung warten wir nun auf den morgigen Tag. Während in einigen Komitees das Feedback der Chairs zu den eingereichten Working Papers erwartet wird und anschließend die Überarbeitung der Details ansteht, könnte es in anderen Komitees bereits zur sogenannten "Voting Procedure", das heißt der Abstimmung über die vorliegenden Resolutionsentwürfe, kommen. Dabei entscheidet sich, ob unsere Ideen von der internationalen Gemeinschaft angenommen werden.


(Autoren: David Tschorr und Ann-Katrin Maier)



Tag 8: Sonntag, 24. März
Let`s get started!


Nach Monaten der Vorbereitung in Chemnitz und nach Tagen der Vorfreude in den USA wurde es heute schließlich ernst: Die NMUN 2013 wurde offiziell eröffnet.

Zunächst aber konnten wir in einer kurzen Einführungssitzung zur Konferenz einen ersten Blick auf die anderen Delegationen werfen, mit denen wir von nun an für ein paar Tage die Geschicke der Weltpolitik lenken werden. Wir besprachen die Regeln dieser NMUN-Simulation, hatten die Möglichkeit, unsere Fragen an die Organisatoren der Simulation loszuwerden und nutzten die Zeit, um erste Kontakte mit potentiellen Partnerdelegationen zu knüpfen.

Nach einer kurzen Pause trafen wir uns dann im nahegelegenen Hilton-Hotel zur Eröffnungszeremonie, bei der zwei hochrangige Diplomaten aus der UN als Gastredner auf den Geist der UN einstimmten und die Simulation schließlich von der Madam Secretary General der diesjährigen NMUN-Konferenz Miriam Müller offiziell für eröffnet erklärt wurde. Die Gelegenheit nutzten wir und begannen mit den Delegierten der anderen Länder bereits die Verhandlungen über die am Abend anstehenden Entscheidungen zur Agenda-Reihenfolge in den jeweiligen Komitees. Wir konnten wieder einige neue Bekanntschaften mit den Vertretern anderer Nationen machen und herausfinden, welche unserer Ideen Unterstützung finden würden und bei welchen uns noch harte Verhandlungsarbeit bevorstand.

Anschließend trennten sich dann die Wege unserer Delegation: Jeder von uns ging in sein eigenes Komitee, beispielsweise in eine der Generalversammlungen oder UNICEF, um von nun an die Interessen Kasachstans auf der internationalen Bühne zu vertreten, Koalitionen zu schmieden und Lösungen für dringende weltpolitische Probleme zu entwickeln. Dabei konnten einige unserer Delegationsteilnehmer schon Erfolge verbuchen, erste Reden halten und einen positiven Eindruck bei den anderen Delegationen hinterlassen.

Zum Abschluss des Tages kamen wir dann alle noch einmal zusammen, um uns über die Erlebnisse des Tages, die Erfolge und Schwierigkeiten in den einzelnen Komitees auszutauschen und die Strategie für die nächsten Tage festzulegen.



(Autoren: Marcus Dörfel und Anne Steinborn)



Tag 7: Samstag, 23. März
Durch Downtown Manhattan mit einer waschechten New Yorkerin


Am kalten aber sonnigen Samstagmorgen stand für die Chemnitzer Delegation eine Besichtigung von Lower Manhattan auf dem Plan. Der rund sechsstündige Rundgang mit der gebürtigen New Yorkerin Robin begann mit einer Fahrt in der New Yorker Metro vom Hotel in den Financial District, der die weltberühmte Wallstreet beherbergt. Nach einigen geschichtlichen Anekdoten zur Gründung New Yorks und seiner neunmonatigen Geschichte als Hauptstadt der damals neu gegründeten Vereinigten Staaten von Amerika, verließen wir den Wald aus Wolkenkratzern und erhaschten an der windigen Südspitze von Manhattan einen Blick auf die Freiheitsstatue. Als es anschließend durch den Battery Park in Richtung "Ground Zero" ging, bekamen die Nachwuchsdiplomaten neben Zahlen und Fakten auch einige emotionale Einblicke von unserer über 60-jährigen Stadtführerin, die ganz offen ihre Gedanken zu den Nachwirkungen von Sturm Sandy im letzten Jahr und den Anschlägen vom 11. September 2001 mit uns teilte.

Neben weiteren Stationen wie der Trinity Church, dem Occupy Park und dem Sitz des Bürgermeisters wusste unsere Stadtführerin immer wieder mit interessanten Geschichten zur Stadtgeschichte aufzuwarten. Beispielsweise dem Marsch von 25 Elefanten über die Brooklyn Bridge, der das damalige Vertrauen der Bürger in ihre neu erbaute Brücke stärken sollte.

Chinatown bot uns nicht nur die Gelegenheit für einen Mittagsimbiss, sondern eine faszinierende, fremdartige Welt, und das mitten im Großstadtdschungel von New York. Der Rundgang führte weiter über Little Italy durch das angesagte Viertel Soho bis nach Greenwich Village. Es gab viel zu entdecken, aber am interessantesten war wohl der Stopp im Washington Square Park. Hier entführte uns Robin in ihre Vergangenheit, als sie freiheitsliebend und -genießend die 1960er-Jahre erlebte und dabei spätere Größen wie Jimi Hendrix und Bob Dylan traf, die damals zu Beginn ihrer Karriere im Greenwich Village auftraten.

Am späteren Nachmittag hieß es schließlich, Abschied zu nehmen von einer interessanten New Yorkerin. Anschließend nutzten wir die noch übrige Zeit für letzte Besorgungen für die anstehenden Tage der UN-Simulation, bevor sich die Delegation abends zum nochmaligen Speechtraining traf, um bis Mitternacht einen letzten Schliff an die Reden für das Agendasetting und Themen in den jeweiligen Kommittees anzulegen.

   

(Autoren: Andreas Sharik und Richard Mittag)



Tag 6: Freitag, 22. März
Luft holen und … Kerzen auspusten!


Der sechste Tag in den USA und die Simulation rückt immer näher. Viele Delegates nutzen daher den Tag, um etwas Luft zu holen und den Fokus von Washington D.C. langsam auf die NMUN Conference zu lenken. Auf den Zimmern wurde an den Reden für die Festlegung der Agendareihenfolge sowie für die einzelnen Themen gefeilt.

Gleichwohl wurde der Tag natürlich auch genutzt, die Stadt näher erkundet, in der die meisten zum ersten Mal sind. In Gruppen erlebte so jeder sein eigenes kleines Abenteuer: ob auf dem stillgelegten Flugzeugträger mit dem integrierten Sea, Air and Space Museum, der seit 1982 ein Wahrzeichen der Stadt darstellt, oder in Harlem, dem nördlichen Teil Manhattans oberhalb des Central Parks. Andere genossen auf dem Empire State Buildung oder dem Rockefeller Center die herrliche 360 Grad Aussicht über die ganze Stadt. Außerdem standen noch die weltbekannte Grand Central Station und der Madison Square Garden, die "berühmteste Arena der Welt", auf dem Besichtigungsprogramm.

Zurück im Hotel trafen sich alle wieder zum abendlichen "Speechtraining", um gemeinsam die erarbeiteten Reden zu üben und zu verbessern und um so einen gelungenen Start der Delegation in die Konferenz zu garantieren. Neben der Konferenzvorbereitung galt die Aufmerksamkeit besonders einem Delegierten, der heute seinen 24. Geburtstag feierte. Von der Delegation mit einem kleinen Geschenk bedacht, wird Adrian den Abend bestimmt noch gebührend ausklingen lassen.


(Autoren: Ira Tsiflidis und Jakob Landwehr)



Tag 5: Donnerstag, 21. März
New York - here we are!


Heute war es endlich soweit: Nach einer vierstündigen Busfahrt erreichten wir nachmittags New York, die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Zwanzig Blocks später checkten wir auch schon in unserem Hotel ein - das Sheraton ganz in der Nähe des Times Square, in dem auch die NMUN Simulation stattfinden wird. Nach einer gründlichen Zimmerinspektion ging es sofort raus auf die Straßen des Big Apples, denn bis zum anstehenden Kick-Off Dinner in New York blieben uns noch ein paar Stunden.

Für einige bot das sonnige Wetter eine prima Gelegenheit, den Central Park zu erkunden und einen Blick auf die Stadtsilhouette von innen zu werfen. Andere verschwanden einfach zwischen den Skyscrapern und ließen die Stadt auf sich wirken.

Um 20 Uhr traf man sich im Gossip Restaurant, das unter anderem leckere Burger und Salate im Angebote hatte. Gut gesättigt schlenderten wir über den Times Square zurück ins Hotel und unterhielten uns über unsere ersten Eindrücke von der Stadt und die anstehenden langen Tage in New York.

 
 

(Autoren: Marie-Christin Kraenzlin und Bertram Richter)



Tag 4: Mittwoch, 20. März
Der Alltag eines Diplomaten: von der Konrad-Adenauer-Stiftung über die Botschaft von Kasachstan zur Weltbank


Der letzte Tag in Washington zeigte sich zwar von seiner sonnigen aber gleichwohl windigen Seite und ließ uns alle an das kalte Deutschland denken. Hochmotiviert und perfekt vorbereitet brach die Delegation in das Botschaftsviertel auf, um einen Termin in der Konrad-Adenauer-Stiftung wahrzunehmen. Nach einer netten Begrüßung mit Kaffee und Keksen empfing uns der Leiter des Auslandsbüros der USA, Dr. Lars Hänsel. Neben einem intensiven Blick auf die künftigen innen- sowie außenpolitischen Herausforderungen der USA, analysierte Herr Hänsel auch die großen politischen Themen der zweiten Amtszeit Obamas. Darüber hinaus bekamen wir die Möglichkeit, die aus Kasachstan stammende Mitarbeiterin des Büros Zhanar Atiyeva zur ihrer Heimat zu befragen. Wir diskutierten über die dortige wirtschaftliche sowie politische Entwicklung, die Stellung des Landes in der Region, aber auch über kontroverse Positionen in Kasachstan zur Rolle der Frau bzw. zur 20-jährigen Präsidentschaft Nazarbayevs.

Nach einem kleinen Imbiss und einem Zwischenstopp bei der kasachischen Botschaft begaben wir uns am frühen Nachmittag zur Weltbank, wo uns Angelica Silvero, die Direktorin des "Speakers Office", erwartete. In einer typisch amerikanisch-frischen Präsentation stellte sie uns Aufbau und Aufgaben der Weltbank vor, zeigte aber auch explizit die Herausforderungen und das Engagement der Organisation in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung sowie Armutsbekämpfung auf. Als abschließendes Highlight des Termins bot sich uns die Möglichkeit, weitere offene Fragen zu "unserem" Land in Vorbereitung auf die NMUN-Konferenz einer Kasachin zu stellen, die vom kasachischen Wirtschaftsministerium ausgeliehen gerade sechs Monate bei der Weltbank arbeitet.

Den letzten Tag in der US-Hauptstadt ließen wir mit einem Besuch im American Dinner und einer abschließenden Sightseeingtour der im Dunkeln erleuchteten Denkmäler ausklingen.



(Autoren: Magdalena Kosciolek und David Tschorr)



Tag 3: Dienstag, 19. März
Einblicke in den Diplomatenalltag und Tipps zum Verhandlungserfolg beim Besuch in der Deutschen Botschaft


Heute Morgen begrüßte uns Washington D.C. zum ersten Mal mit Sonnenschein. Höhepunkt des Tages war der Besuch bei der Deutschen Botschaft. Empfangen wurden wir von Dr. Jurij Aston, dem Ersten Referenten von Botschafter Ammon. Nach einer Einführung zur Arbeit des Auswärtigen Amtes kamen wir schnell auf das Leben im diplomatischen Dienst und die aktuelle Politik zu sprechen. Angefangen bei den Schwierigkeiten, die sich durch die häufigen Ortswechsel ergeben, über die verschiedenen Lebensläufe der Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes bis hin zu den Anforderungen an einen Diplomaten konnten wir interessante Einblicke in den Diplomatenalltag gewinnen. Inhaltlich unterhielten wir uns über die Wichtigkeit der transatlantischen Beziehungen, den wachsenden Einfluss Chinas auf dem internationalen Parkett und am Rande auch über die Bemühungen der Bundesregierung im Feld der Abrüstung.

Darüber hinaus bekamen wir wertvolle Ratschläge zum erfolgreichen Verhandeln, die uns in New York sicherlich zu Gute kommen werden. Grundlegend für die Durchsetzung der eigenen Position ist die Beschaffung von Mehrheiten. Herr Aston berichtete aus seinen eigenen Erfahrungen bei der UN, wie man dabei taktisch klug vorgeht, um einerseits Brücken zu bauen sowie andererseits Partner das Gesicht wahren zu lassen. So wurde uns nicht nur erneut die Wichtigkeit aktiven Handelns bewusst gemacht, sondern auch die Bedeutung von funktionierenden Netzwerken. Mindestens genauso hilfreich sind jedoch auch die exakten Kenntnisse der Verfahrensregeln - bei den Vereinten Nationen "Motions" genannt. Glücklicherweise beherrschen wir diese dank der intensiven Vorbereitungen der letzten Monate und können auf unsere Erfahrungen bei den UN-Simulationen in Hamburg und Chemnitz zurückgreifen.

Nach dem Botschaftsbesuch konnten wir dann auch noch das Wetter genießen, das heute zum ersten Mal frühlingshaft war. Dabei machten wir zum einen Bekanntschaft mit einem U.S. Park Ranger mit bayrischen Wurzeln und absolvierten zum anderen noch ein wenig Nachhilfeunterricht bei Albert Einstein - natürlich gebührend in feinem Zwirn.


(Autoren: Ann-Katrin Maier und Marcus Dörfel)



Tag 2: Montag, 18. März
Die Qual der Wahl bei den verschiedenen Sehenswürdigkeiten Washingtons


Washington begrüßte uns an diesem Morgen mit Regen und Kälte. Das konnte uns aber nicht aufhalten, ein bekanntes Wahrzeichen wartete schließlich noch darauf, von uns besichtigt zu werden: das Capitol - der Sitz des amerikanischen Parlaments. Daher machten wir uns am Vormittag auf den Weg, um eines der Zentren der amerikanischen Politik mit eigenen Augen zu sehen.

Da Washington aber noch mehr zu bieten hat und uns das Wetter inzwischen doch ein wenig zusetzte, beschlossen wir, in verschiedenen Gruppen, je nach Interesse, die Kongress-Bibliothek im Thomas-Jefferson-Building oder eines der bekannten Smithonian Museen zu besuchen. Die Kongress-Bibliothek ist mit einem Bestand von über 155 Millionen Objekten eine der größten und bedeutendsten Bibliotheken weltweit. Sie beeindruckte uns mit ihrem wunderschönen Lesesaal (den man leider nur durch eine Glasscheibe betrachten durfte) und faszinierte uns mit einer original Gutenberg-Bibel, die dort zu bewundern war.

Die Smithonien-Museen sind nach dem britischen Wissenschaftler James Smithson benannt, der sein gesamtes Vermögen den USA spendete, um in Washington eine Institution zur Vermehrung und Verbreitung des Wissens zu gründen. Uns fiel es schwer, aus einem der 19 Smithonien-Museen in Washington auszuwählen, da jedes von ihnen mit anderen eindrucksvollen Ausstellungsstücken lockte. So konnten diejenigen, die das National Museum of American History besuchten, einen Einblick in die amerikanische Geschichte bekommen. Hier warfen wir unter anderem einen Blick auf George Washingtons Sessel, betrachteten Abraham Lincolns Hut, sahen die erste US-Flagge in Form des Sternenbanners (Star-Spangled Banner) und bewunderten das Kleid, das Michelle Obama bei der Amtseinführung ihres Ehemannes 2009 trug.

Diesen spannenden und interessanten Tag ließen wir am Abend beim Kick-off Dinner gemeinsam im mediterranen Restaurant "Mezè" ausklingen. Dabei bot sich uns gleich noch die Gelegenheit, das international geprägte Viertel Adams Morgan zu erleben.



(Autorinnen: Elisabeth Gohr und Anne Steinborn)



Tag 1: Sonntag, 17. März
Washington trotz Kälte im Fieber des St. Patrick`s Day


Nach einem langen Samstagsanflug sind wir am Sonntagmorgen gut erholt aufgewacht. Wir freuten uns neugierig auf unseren ersten Tag in der "Haupstadt der Weltpolitik" und stärkten uns erst einmal mit typisch amerikanischem Frühstück bei Dunkin`s Donut, wo wir den Tag mit Bagels, Ei und Speck und natürlich Donuts begannen - schon war wohl das erste Kilo mehr auf den Hüften.

Um 11 Uhr starteten wir von unserem Hotel, um uns gemeinsam die St. Patrick`s Day Parade anzuschauen. Drums and Pipes, United States Airforce Music Corps und weitere Musikgruppen erinnerten an den Tod des irischen Bischofs Saint Patrick im 5. Jahrhundert. Auf Grund der Vielzahl irischer Einwanderer und deren Nachfahren wird dieser irische Feiertag auch in den USA groß gefeiert und fast jeder ist mit einem grünen Hütchen, Schal oder wenigstens grüner Plastikperlenkette ausgestattet.

Direkt anschließend begann unsere Washington-DC-Tour. Auch das für die Jahreszeit ungewöhnlich kalte Wetter verdarb uns nicht die Lust. Es gab so viel zu entdecken und wir erkundeten alles entlang der National Mal vom Abraham Lincoln Memorial über das Weiße Haus bis zum Washington Monument. Eine tolle Stadt, die Lust auf mehr macht!

Unsere nette Stadtführerin führte uns nicht nur zu all den wichtigen Monumenten, sondern zeigte und erklärte uns auch geheime Ecken und Fakten. Wenn ihr die World War 2 Memorial "Kilroy" - eine Graffiti-Figur, die berühmt wurde als sie während des Zweiten Weltkrieges von Soldaten überall auf der Welt hinterlassen wurde - immer noch nicht gefunden habt, fragt uns doch einfach.

Am Abend stand dann das erste richtige amerikanische Dinner auf dem Programm - gute Burger und Pommes und wohl gleich das nächste Kilo auf den Rippen…

                              


(Autoren: Björn Klose und Adrian Lundquist)

 

Die ChemMun vom 18.-20.01.2013 mit südafrikanischer Unterstützung

Auch dieses Jahr richtete die Professur Internationale Politik - zum vierten Mal in Folge - die UN-Simulation "Chemnitz Model United Nations" (ChemMUN) aus. Gemeinsam mit Chemnitzer Kommilitonen schlüpften dabei diesmal sieben Studierende der südafrikanischen Stellenbosch University in die Rolle von Diplomaten und stellten sich der Herausforderung, die Arbeit der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) realitätstreu zu simulieren. Nach der Registrierung aller Teilnehmer sowie der feierlichen Eröffnung der ChemMUN durch den Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Arnold van Zyl, sowie Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik, begann sogleich die Arbeit in den Sessions.

Im Rahmen der diesjährigen ChemMUN diskutierten die studentischen Diplomaten über die folgenden drei Themen: Auswirkungen des Klimawandels auf die globale Sicherheit, sexuelle Gewalt als Kriegswaffe und internationales Chemiemanagement. "Die Teilnehmer bekamen ein Land zugewiesen, dessen charakteristische Politik und Positionen sie vertreten sollten. Um am Gestaltungsprozess der Simulation teilzuhaben, verlangte das von den Studierenden eine guten Vorbereitung von politischen Strategien wie auch einer intensiven Auseinandersetzung mit dem komplexen Regelwerk der UNO", erklärte Dr. Antje Nötzold von der Professur Internationale Politik, die die Veranstaltung organisierte und ergänzte: "Die studentischen Diplomaten leisteten wirklich sehr gute Arbeit, was letzten Endes auch an den zwei verabschiedeten Resolutionen zu sehen war."

Die MUN-Simulation in Chemnitz sollte vor allem für die NMUN-Delegation 2013 eine gute Vorbereitung auf die Konferenz in New York sein. "Während der ChemMUN wird den Teilnehmern die Gelegenheit geboten, nicht nur ihr studentisches Wissen in die Praxis umzusetzen, sondern auch ein gutes Gespür und Verständnis für außenpolitische Entscheidungsprozesse zu entwickeln und zugleich ihr diplomatisches Verhandlungsgeschick sowie ihre Reaktionsschnelligkeit unter Beweis zu stellen. Das ist eine sehr gute Chance, sich selbst zu testen", berichtete Prof. Dr. Beate Neuss. Die ChemMUN war für die NMUN-Delegation 2013 die letzte "Probe" bevor die TU-Studierenden im März 2013 an der weltweit größten UN-Simulation der "National Model United Nations" (NMUN) in New York teilnehmen und als Nachwuchsdiplomaten Kasachstan vertreten werden.

Ein besonderes Highlight für alle war der Besuch der Delegation aus Südafrika. Vom 17. bis 22. Januar 2013 nahm die Gruppe nicht nur erfolgreich an der ChemMUN teil und feierte auf der ChemMUN-Party, sondern erkundete mit den Chemnitzer Kommilitonen die Universität und die Stadt. Zudem besichtigte die Gruppe Freiberg und Dresden - und das alles bei Minusgraden und Schnee. "Wir haben bei uns Hochsommer und es sind 37 Grad. Außerdem haben die meisten von uns noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen. Es ist so schön, aber sehr kalt" erzählte Lovelyn Nwadeyi. Über den südafrikanischen Besuch freute sich ganz besonders das Chemnitzer NMUN-Team: "Es ist eine ganz tolle Gruppe, die wir dank des Kooperationsprojekts mit der Stellenbosch University kennenlernen konnten. Wir haben uns nicht nur über politische Herausforderungen unterhalten, sondern tauschten auch Erfahrungen aus und schlossen neue Freundschaften", erzählte Adrian Lundquist, TU-Student und Teilnehmer der NMUN-Delegation 2013.

Zum Abschluss des Aufenthalts der südafrikanischen Delegation hielt Prof. Dr. Pieter Fourie vom Department of Political Science der Stellenbosch University am 21. Januar 2013 einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Two decades later: South Africa after apartheid". Neben einen Überblick über die Ursprünge der Apartheid analysierte er die aktuelle Situation in Südafrika aus der Perspektive der Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre und gab damit dem interessierten Publikum einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Strukturen des Landes.

Der Aufenthalt der südafrikanischen Delegation wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des "Deutsch-südafrikanischen Jahres der Wissenschaft 2012/2013" gefördert und diente dem Ausbau der Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten sowie dem Austausch zwischen Studierenden und Wissenschaftlern.

Der originale Artikel unter: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/2/4789


Die Teilnehmer der ChemMUN mit
dem Rektor Prof. Arnold van Zyl.


Der Rektor der TU Chemnitz Prof. Dr. Arnold van Zyl begrüßt die Delegierten der ChemMUN


Prof. Dr. Beate Neuss - Inhaberin der
Professur Internationale Politik -
eröffnet die ChemMUN


Yaseen Carelse und David Tschorr
als Nachwuchsdiplomaten


Feilen am Text der Resolution


Schwieriger Verhandlungsprozess


Alexander Beribes, Yaseen Carelse,
Deidré Baartman und Marie Kirchner
freuen sich über die erreichten Kompromisse.


 ChemMUN-Delegates feiern den Abschluss der erfolgreichen Simulation.

Chemnitzer Delegates auf diplomatischen Parkett in Hamburg

Für 13 frischgebackene Delegates ging es vom 06. - 09. Dezember 2012 zur ersten Probesimulation nach Hamburg. Vier Tage lange haben wir unterschiedlichste Länder in verschiedenen Committees repräsentiert, darunter UNESCO, Human Rights Council, General Assembly und European Council.

Was wir bei der HamMUN 2012 erlebt haben, zeigen wir hier:

 

Unterwegs mit dem Nikolaus

Donnerstag, 6.12.2012

Donnerstag, 4 Uhr morgens: draußen ist es noch dunkel, aber 14 hoch motivierte Studenten machen sich auf den Weg nach Hamburg, um an der Model United Nations Konferenz teil zunehmen. Der einzige, der ebenfalls zu dieser Zeit unterwegs war, war der Nikolaus, der Schokolade an die Bahnreisenden verteilte. In Hamburg angekommen, sind wir erst einmal ins Hostel gegangen, um uns frisch zu machen. Gespannt und voll Vorfreunde ging es dann aber schnell zur Universität, wo die Opening Ceremony stattfand. Neben interessante Reden stimmten uns auch musikalische Elemente auf die Sessions ein und versetzen uns in MUN-Atmosphäre. Der letzte Punkt auf unserer heutigen Agenda war die „Pizza Night“, eine ideale Gelegenheiten, bei der die gesamte Delegation gemeinsam Abendessen und sich gleichzeitig noch besser kennen lernen konnte. Nachdem der offizielle Teil beendet war, machten wir uns gemeinsam auf den Weg, um ein wenig von Hamburg zu entdecken.

 

An die Arbeit

Freitag, 07.12.2012

Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht begannen dann am Freitag endlich die ersten Sitzungen der einzelnen Committees (Ausschüsse). Zunächst bestand für einige der Delegierten die Schwierigkeit die Sitzungsräume zu finden, was dann allerdings dank einiger örtlicher Studenten recht schnell behoben werden konnte. Mit dem Beginn der ersten Sessions bekamen die Delegates endlich die Chance ihr Wissen über Motions & Points und den Ablauf der Sitzungen einzubringen. Zunächst musste die Reihenfolge der zu bearbeitenden Themen festgelegt werden, was in manchen Committees in schnellem Einverständnis, teilweise aber auch erst nach längeren Diskussionen gelang. Als das geschafft war, konnte mit der eigentlichen Arbeit an den jeweiligen Themen in den Committees begonnen werden. In einigen Ausschüssen, wie zum Beispiel der UNESCO, zeichneten sich gleich zu Beginn ab, dass für einige Positionen erhebliche Anstrengungen notwendig sein werden, um einen Konsens zu finden. Gleichzeitig gelang es aber auch die ersten gemeinsamen Ideen und Standpunkte darzulegen. Die Diskussionen gewannen schnell an Tiefe, was auch dadurch begünstigt wurde das junge Studierende aus der ganzen Welt beteiligt waren. Durch den dem entsprechend breit gestreuten Input gelang es im Verlauf der Sitzung immer mehr Lösungsansätze zu finden. Dadurch beflügelt begann dann auch schon die Arbeit an den ersten Working Papers, in denen die grundlegenden Ideen für die später entstehenden Resolutionen abgesteckt wurden. Auch hier zeigte sich wieder, das zwar bei scheinbar schwierigen Themen schnell eine gemeinsame Lösung gefunden werden, man aber auch über einzelne Wortgruppen oder sogar Wörter intensiv diskutieren kann und teilweise sogar muss.

Nach dem Ende der Sessions begann dann der entspannte Teil des Abends. Nach einem kurzen Besuch des Weihnachtsmarktes begab sich die Chemnitzer Delegation zunächst erst einmal zurück ins Hostel. Dort wurden die Anzüge, Kleider und Blazer schnell gegen eine bequemere Garderobe getauscht, bevor man im Anschluss den Abend gemütlich auf einer Feier mit den anderen MUN-Delegates ausklingen ließ.

Erst die Arbeit dann das Vergnügen

Samstag, 8.12.2012

Trotz langer und durchtanzter Nacht erschienen alle pünktlich und vorbildlich um kurz vor 9 Uhr in ihren Committees. Nach einer durch den chair in alphabetischer Reihenfolge durchgeführten Anwesenheitsprüfung (auch „roll call“ genannt) begann sogleich die Debatte über unsere working papers. Reden wurden gehalten, points & motions eingebracht und während unzähliger „unmoderated caucus“ über den Inhalt der Papers verhandelt. Die Suche nach zusätzlichen Unterzeichnerstaaten gestaltete sich besonders spannend, denn wir versuchten mit verschiedenen Strategien so viele Unterstützer wie möglich zu erlangen. Mit der Zeit wurden unsere working papers vom chair akzeptiert und wandelten sich damit in sogenannte draft resolutions. Doch die Arbeit an ihnen ging weiter: Einzelne Wörter wurden verändert oder hinzugefügt; am Ausdruck wurde gefeilt und über den Inhalt debattiert – um letzten Endes einen Konsens zu erreichen. Dabei verging die Zeit rasend schnell, und um 18 Uhr mussten wir die Sessions unterbrechen.

Am Abend wurde im Restaurant „Parlament“, das sich im wunderschönen Hamburger Rathaus befindet, ein Festsaal für den „Delegates Dance“ reserviert. Alle Teilnehmer hatten in festlicher Abendkleidung zu erscheinen – Männer im Anzug mit Krawatte oder Fliege und Frauen im Abendkleid. Mit einem Walzer eröffneten die chairs aller committees feierlich die Veranstaltung. Im charmanten Ambiente unterstütze zu Beginn eine Jazzband und später eine Jazz Sängerin die herrliche Atmosphäre und die interessanten Gespräche. Wir tanzten und feierten bis 2 Uhr und liefen später durch das verschneite und stille Hamburg zurück zu unserem Hotel.

 

Die letzte Etappe

Sonntag, 09.12.2012

Am letzten Morgen in der Hansestadt Hamburg begann mit aus-dem-Bett-quälen. Das ging bei einigen schnell, bei anderen dauerte es seine Zeit. Der zweite Schritt beschäftigte sich mit Aufräumarbeiten im Zimmer, da wir vor Beginn der letzten Session alle auschecken mussten.
Nach der geschafften Morgenprozedur fanden sich alle Chemnitzer Delegierten wieder in ihren committees wieder. Der „Delegates Dance“ und die arbeitsintensiven Sessions der letzten Tage schienen andere in ausgiebige Langschläfer verwandelt zu haben, sodass man sich fast überall in einer geringeren Committee-Besetzung wiederfand. Pfiffige Delegierte nutzen die Gelegenheit, um Resolutionen durch zuwinken, die sonst auf mehr Protest gestoßen wären und wiederum andere abzuschmettern. Die Delegierten in der UNESCO schafften es sogar, beide Committee Themen zu beenden und jeweils eine Resolution zu verabschieden.

12 Uhr waren alle Sessions vorbei, die HamMUN vertagte sich auf’s nächste Jahr. Wir stärkten uns noch mit einem Mittagsmahl und stiegen anschließende in einen völlig überfüllten Zug. Nachdem sich dieser erst einmal verfahren hatte, zurück musste und dann wieder auf den richtigen Streckenabschnitt einbog, hatte längst jeder realisiert, dass uns durch die entstandene Verspätung zwei schöne Stunden in Uelzen bevor standen, bevor der nächste Zug die Fahrt fortsetzte. Eine Pizzeria später ging es weiter. Doch erst mal nur nach Magdeburg statt Leipzig. In der Elbestadt zahlte sich das geübte Verhandlungsgeschickt der letzten Tage blendend aus. Da in absehbarer Zeit kein Zug fuhr, der für unsere Tickets gültig war, wurde es uns erlaubt mit einem IC weiter zu fahren, der jedoch ebenfalls wieder verspätet in Leipzig ankam. Doch hier hatte man endlich Erbarmen mit der Chemnitzer Delegation und der Zug nach Chemnitz wartete noch auf Anschlussgäste. 22:30 Uhr verabschiedeten sich alle nach vier schön, aufschlussreich und lehrend aber auch langen Tagen und man sah in den Blicken, dass sie zwar jetzt einfach nur noch ins Bett wollte, aber vom MUN-Virus infiziert wurden.

 

Info's zur HamMUN gibt es auf deren Homepage unter: www.hammun.de

Wir sind Kasachstan!

Bei den Gesprächen zu unserer Länderwünschen war Kasachstan das am meisten diskutierte Land und stand auf der Liste mit unserer Länderpräferenzen ganz oben. Daher freuen wir uns besonders, im März 2013 in New York, dieses Land vertreten zu dürfen.

Jetzt geht es daran, uns mit den Land vertraut zu machen und in die Positionen zu den Konferenzthemen 2013 einzuarbeiten. Außerdem werden wir mit den Simulationen in Hamburg und Chemnitz weitere Erfahrungen sammeln, die uns zusätzlich auf New York vorbereiten sollen.


Das Land: Kasachstan

Die NMUN-Delegation vor der kasachischen Botschaft in Washington D.C.

 

               

 

 

The Republic of Kazakhstan

Kazakhstan is ranked as the ninth largest country in the world with a population of 17.5 million inhabitants. The country is famous for its beautiful natural landscapes and its large oil industry. Kazakhstan is located in central Asia with a small part in the east of Europe. It is enclosed by Russia, Kyrgyzstan, Turkmenistan, Uzbekistan and China.
 
The Flag:
 
 
 
The national flag of the Republic of Kazakhstan is made up of two colors: light blue and gold. It shows an eagle with sprawled wings, a symbol of pride, authority and strength, flying in the blue sky under the warm beams of the sun which stands for the source of life. On the left side there is a vertical stripe of national ornaments called “koshkar-muiz”- “the mutton horns”.
The colors of the national emblem are also blue and gold. It has the form of a circle; in the center you can see “shanyrak” - the top of a nomad traditional tent called yurt. It represents the common house of all people living in Kazakhstan.
 
Political System:
 
The first constitution was signed in 1993 within which the principle of independence and the political system is formulated. The political system combines presidential and parliamentary elements. The head of state is the president (current: Nursultan Abish-uly Nazarbayev). He also holds the position of the commander-in-chief, sets the foreign
policy, can initiate legislation and also can appoint the prime minister - which has to be approved by the parliament. The prime minister (current: Serik Akhmetov) is the head of the executive branch and also chairs the Cabinet.
 
The president of Kazakhstan is Nursultan Abishuly Nazarbayev. He was born  6th July 1940 in Chemolgan. He is married to Sara Alpysqyzy Nazarbayeva and has three daughters. Nazarbayev is president of Kazakhstan since 24th April 1990. He is the first president of his country since the Soviet Union collapsed.
Since summer 2010 a new constitution grant him and his family diplomatic immunity for lifetime. His wealth is estimated to 7 billion US-Dollar.
 
Economic,Wages and living costs:
 
In 2011, the countrie’s GDP amounted to 186 billion dollars. Kazakhstan’s main economic products are oil and gas. By looking at the numbers of Exports and Imports, it’s obviously that the country exports more products than they bring in. Their main partners are China, Russia and Germany.
People living in the West (Atyrau Region) have got the highest and people in the North (Zhambyl) have got the lowest salaries. Looking at it from another perspective you can say, that people in the Financial and Insurance area earn the most (ca. 1200 dollars/month). In regard to that, people from the Agriculture earn considerably less (ca. 278 dollars/month).
As for the living costs, it’s noticeable that the prices don’t really differ from ours. There are only slighty differences, f.i. Kazahkstan’s inhabitants currently pay a little bit more for milk or eggs. In return, they pay very little for potatoes.
 
Partnerships and Organisations:
 
Kazakhstan keeps political relations with almost every country in the world, but it has been focused on Russia, China, Europe and the U.S. in the past several years. Their partnership with the US contains similar strategic interest, as the war on terror and the support of US troops in Afghanistan, as well as economical relations. Since 2008 Europe and Kazakhstan agreed on the agenda “Way to Europe” with the ambition to increase the kazakh relations to Europe. Besides sharing large borders with China and Russia, the partnership to these two countries, are important for Kazakhstan. Russia is a partner on security policies and China is the second largest foreign trade partner.
 
Kazakhstan belongs to many international organizations. The most important memberships in organizations are Organization for Security and Co-operation in Europe, United Nation of Organization, International Monetary Fund, The World Bank Group, The Asian Development Bank, Commonwealth of Independent States, Organisation of Islamic Cooperation, the International Organization for Migration, United Nations Development Programme and The Shanghai Cooperation Organisation.
 
Environmental Issues:
 
There are a number of major ecological problems in Kazakhstan. Some of them developed due to its years under the Soviet Union as the decrease of the Aral Sea and radioactive pollution mostly in the north-eastern area.
Other issues are atmospheric pollutions and processing waste which are highly related to the country’s energy sector. Further environmental issues refer to exhaustion of the natural potential.
 
Kazakhstan’s Culture:
 
Kazakhstan’s culture is in nowadays a blend of traditional Kazakh lifestyle with influences from their Russian and Chinese neighbors as well as the Western societies. This diversity can e.g. be seen in regards of the language, religion or cuisine.
For instance Russian is, even more than 20 years after the USSRs breakdown, the most spoken language in Kazakhstan, with Kazakh itself only in the second place.
The most prevalent religion is the Islam, which was first introduced in the 15th century, but it wasn’t assimilated by the till then rather shamanistic nomads. Till the 16th-17th century, Kazakhstan’s culture was a culture of nomads which came to an end, at least partially, when they became under Russian protection.
As a consequence of nomad lifestyle, customs and traditions are still very important. The most important manner still is the traditional hospitality, but tradition is not only continuing in social behavior, but also in garbs, equestrian sports, worshiping horses and falconry.
 
Ethnic Groups and Religion:
 
The peculiarity of the Kazakhian people is the ethnical diversity. Whereas almost two third of its inhabitants are Kazakhs, fifty other ethnic groups make up seven million people. Russian as official language is designated as "language of interethnic communication.
Nowadays, there are more than 4.100 different religious groups present in Kazakhstan, but more than 70 per cent of the population consider themselves as Islamic. President Nasarbajew initiated in 2001 annual meetings of leaders of the world and traditional religions to further global interfaith dialogue.
 
Emigration and Immigration:
 
At the moment, their are 2.5 Million immigrants living in  Kazakhstan. This puts the country in place 17th at the world ranking.
These Immigrants make up 16.9 % percentage of the state population. All in all, Kazakhstan harbors 1.3 % of world immigrants.
The 1990s were marked by the emigration of many of the country's Russians and Volga Germans, a process that began in the 1970s. This has made indigenous Kazakhs the largest ethnic group. Additional factors in the increase in the Kazakh population are higher birthrates and immigration of ethnic Kazakhs from China, Mongolia, and Russia.
Although Kazakhstan experienced significant net emigration throughout the 1990s, it has now become a republic of immigration in the space of a few years. Large numbers of migrants from the other Central Asian countries are drawn to Kazakhstan because it's easier to move there than to Russia and the rhythm of economic development makes it very attractive in terms of salary. According to official estimates, about 500,000 migrants from other Central Asian Republics work in Kazakhstan.
 
Human Rights:
 
There are three main points which are important about human rights in Kazakhstan. These points are the freedom of speech, the right to fair trail and the religious freedom. Kazakh authorities reportedly attempted to restrict freedom of speech and there is no access to independent media. There is a national security law which limits free expressions. The executive branch limited judicial independence. Corruption is evident at every stage and level of the judicial process. The constitution provides for freedom of religion but the government has encouraged local officials to limit the practice of religion by some nontraditional groups.
 
Famous Kazakhs:
 
Abai Qunanbaiuli was a Kazakh composer, poet and philisopher as well as an important cultural reformer. He was born in 1845. Speaking a lot of languages he was the first one ever to translate works by Goethe, Pushkin, Lord Byron and many others into the Kazakh language. As he was also a writer himself, he used his art to introduce various literary forms.
Sarsen Amanzolov, born in 1903 was famous turkologist and linguist. He helped creating the current Kazakh Cyrillic alphabet and russian-kazakh military and agriculturally dictionaries. In 1932 he published a school textbook Kazakh Grammar and was the editor of a Kazakh language textbook for younger children and wrote later another grammar textbook for middle schools.
Timur Bekmambetov is a Russian director, producer and screenwriter, but was born in the Kazakh city Guryev in 1961. He directed the extremly popular russian films “Night Watch” and “Day Watch” basing on the equally famous books by Sergej Lukyanenko. He also directed “The Irony of fate II, “Wanted” and “Abraham Lincoln.
Nikolai Antropov, born 1980 is a Kazakh-Canadian icehockey-player. He has played for different NHL-Teams, e.g. the Toronto Maple Leaves or New York Rangers and is currently a team member of the Winnipeg Jets.

Förderer der NMUN-Delegation 2013

 

 

                                        

 

 

                                                                                                                    

 

Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz e.V.

 

     

 

Presse

Die Freie Presse berichtet sachsenweit sowie ausführlicher in der Ausgabe für Chemnitz über den Erfolg der diesjährigen NMUN-Delegation:

 

     

 


Wir bei der Chemmun:

Südafrika und die UNO zu Gast in Chemnitz

Uni goes UNO: Studierende aus Südafrika und Chemnitz simulierten bei einem Planspiel die Arbeit der Generalversammlung der Vereinten Nationen

Auch dieses Jahr richtete die Professur Internationale Politik - zum vierten Mal in Folge - die UN-Simulation "Chemnitz Model United Nations" (ChemMUN) aus. Gemeinsam mit Chemnitzer Kommilitonen schlüpften dabei diesmal sieben Studierende der südafrikanischen Stellenbosch University in die Rolle von Diplomaten und stellten sich der Herausforderung, die Arbeit der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) realitätstreu zu simulieren. Nach der Registrierung aller Teilnehmer sowie der feierlichen Eröffnung der ChemMUN durch den Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Arnold van Zyl, sowie Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik, begann sogleich die Arbeit in den Sessions.

Im Rahmen der diesjährigen ChemMUN diskutierten die studentischen Diplomaten über die folgenden drei Themen: Auswirkungen des Klimawandels auf die globale Sicherheit, sexuelle Gewalt als Kriegswaffe und internationales Chemiemanagement. "Die Teilnehmer bekamen ein Land zugewiesen, dessen charakteristische Politik und Positionen sie vertreten sollten. Um am Gestaltungsprozess der Simulation teilzuhaben, verlangte das von den Studierenden eine guten Vorbereitung von politischen Strategien wie auch einer intensiven Auseinandersetzung mit dem komplexen Regelwerk der UNO", erklärte Dr. Antje Nötzold von der Professur Internationale Politik, die die Veranstaltung organisierte und ergänzte: "Die studentischen Diplomaten leisteten wirklich sehr gute Arbeit, was letzten Endes auch an den zwei verabschiedeten Resolutionen zu sehen war."

Die MUN-Simulation in Chemnitz sollte vor allem für die NMUN-Delegation 2013 eine gute Vorbereitung auf die Konferenz in New York sein. "Während der ChemMUN wird den Teilnehmern die Gelegenheit geboten, nicht nur ihr studentisches Wissen in die Praxis umzusetzen, sondern auch ein gutes Gespür und Verständnis für außenpolitische Entscheidungsprozesse zu entwickeln und zugleich ihr diplomatisches Verhandlungsgeschick sowie ihre Reaktionsschnelligkeit unter Beweis zu stellen. Das ist eine sehr gute Chance, sich selbst zu testen", berichtete Prof. Dr. Beate Neuss. Die ChemMUN war für die NMUN-Delegation 2013 die letzte "Probe" bevor die TU-Studierenden im März 2013 an der weltweit größten UN-Simulation der "National Model United Nations" (NMUN) in New York teilnehmen und als Nachwuchsdiplomaten Kasachstan vertreten werden.

Ein besonderes Highlight für alle war der Besuch der Delegation aus Südafrika. Vom 17. bis 22. Januar 2013 nahm die Gruppe nicht nur erfolgreich an der ChemMUN teil und feierte auf der ChemMUN-Party, sondern erkundete mit den Chemnitzer Kommilitonen die Universität und die Stadt. Zudem besichtigte die Gruppe Freiberg und Dresden - und das alles bei Minusgraden und Schnee. "Wir haben bei uns Hochsommer und es sind 37 Grad. Außerdem haben die meisten von uns noch nie in ihrem Leben Schnee gesehen. Es ist so schön, aber sehr kalt" erzählte Lovelyn Nwadeyi. Über den südafrikanischen Besuch freute sich ganz besonders das Chemnitzer NMUN-Team: "Es ist eine ganz tolle Gruppe, die wir dank des Kooperationsprojekts mit der Stellenbosch University kennenlernen konnten. Wir haben uns nicht nur über politische Herausforderungen unterhalten, sondern tauschten auch Erfahrungen aus und schlossen neue Freundschaften", erzählte Adrian Lundquist, TU-Student und Teilnehmer der NMUN-Delegation 2013.

Zum Abschluss des Aufenthalts der südafrikanischen Delegation hielt Prof. Dr. Pieter Fourie vom Department of Political Science der Stellenbosch University am 21. Januar 2013 einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Two decades later: South Africa after apartheid". Neben einen Überblick über die Ursprünge der Apartheid analysierte er die aktuelle Situation in Südafrika aus der Perspektive der Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre und gab damit dem interessierten Publikum einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Strukturen des Landes.

Der Aufenthalt der südafrikanischen Delegation wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des "Deutsch-südafrikanischen Jahres der Wissenschaft 2012/2013" gefördert und diente dem Ausbau der Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten sowie dem Austausch zwischen Studierenden und Wissenschaftlern.

Weitere Informationen erteilt Dr. Antje Nötzold, Telefon 0371 531-35570, E-Mail antje.noetzold@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Magdalena Kosciolek)

Originalartikel: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/2/4789


Der erste Artikel über uns auf der TU Chemnitz Seite: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/2/4746