Neuigkeiten
IKAT beim Chemnitzer Firmenlauf 2025: Gemeinsam stark – und bunt verkleidet!
Am 3. September 2025 war es wieder soweit: Beim Chemnitzer Firmenlauf gingen auch wir vom IKAT an den Start. Mit insgesamt 12 Läuferinnen und Läufern stellten wir uns der sportlichen Herausforderung – und hatten dabei jede Menge Spaß.
Für besondere Aufmerksamkeit im Teilnehmerfeld sorgten zwei unserer Kollegen: Eine wagte sich im T-Rex-Kostüm auf die Strecke, ein anderer brachte mit einem Einhorn-Outfit Farbe und gute Laune ins Feld. Beide wurden nicht nur von den Zuschauern, sondern auch von vielen Mitläufern begeistert gefeiert.
Trotz Verkleidung und sommerlicher Temperaturen kamen alle Teilnehmer erfolgreich ins Ziel. Damit haben wir nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch Teamgeist und Humor unter Beweis gestellt.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitgelaufen, angefeuert oder organisiert haben – und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Firmenlauf!
Dauerfestigkeit von Passfederverbindungen unter Torsionsbeanspruchung
Passfederverbindungen zählen zu den bewährtesten und am weitesten verbreiteten Lösungen für Welle-Nabe-Verbindungen. Sie vereinen hohe Funktionssicherheit mit einer außergewöhnlich einfachen Montage und Demontage – Eigenschaften, die sie seit Jahrzehnten zu einem Standard in der Antriebstechnik machen. Die Auslegung der Drehmomentübertragung erfolgt auf Basis der zulässigen Flächenpressung nach DIN 6892 [1], während die Dauerfestigkeit gemäß der etablierten Vorgehensweise der DIN 743 [2] unter Berücksichtigung von Kerbwirkungszahlen β bestimmt wird.
Jüngste experimentelle Untersuchungen unter Torsionsbeanspruchung [3] belegen jedoch eindrucksvoll, dass die gängige Annahme „Je höher die Festigkeit des Wellenwerkstoffs, desto höher die Festigkeit der Verbindung“ nicht uneingeschränkt zutrifft. Ursache hierfür ist die Reibdauerermüdung – ein Schädigungsmechanismus, der insbesondere hochfeste Werkstoffpaarungen wie 42CrMo4+QT und 18CrNiMo7-6E empfindlich beeinträchtigt. Die gewonnenen Erkenntnisse erlaubten es, die bisherigen Kerbwirkungszahlen gezielt zu justieren und damit die Auslegungssicherheit für diese Verbindungstechnologie entscheidend zu erhöhen.
Damit stehen nun belastbare Daten und optimierte Auslegungsgrundlagen zur Verfügung, die Passfederverbindungen nicht nur in konventionellen, sondern auch in hochdynamischen Anwendungsbereichen zuverlässig und wirtschaftlich nutzbar machen.
1] „DIN 6892, Mitnehmerverbindungen ohne Anzug – Passfedern – Berechnung und Gestaltung“. Beuth Verlag, 2012.
[2] „DIN 743, Tragfähigkeitsberechnung von Achsen und Wellen“. Beuth Verlag GmbH, 2012.
[3] F. Kresinsky, A. Hasse, und E. Leidich, „Gestaltfestigkeit dynamsich rein torsionsbeanspruchter Passfederverbindungen“, AiF, 20055, 2021.
ECOTRIB 2025 – Innovation und Inspiration in der Tribologie
Vom 28. bis 30. Juli 2025 versammelte die ECOTRIB an der ETH Zürich führende Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen und Industrievertreter:innen aus aller Welt, um neueste Erkenntnisse und zukunftsweisende Ansätze im Bereich der Tribologie zu diskutieren.
Wir hatten die Freude, im Rahmen der Poster-Session zwei unserer aktuellen Forschungsarbeiten zu präsentieren:
- Contact Mechanics Analysis of Laser-Structured Surfaces
- Integrating Green Tribology into Product Design: A Planetary Boundaries Approach to Absolute Sustainability
Die Konferenz zeichnete sich durch eine außergewöhnliche Bandbreite an Themen aus – von hochspezialisierten technischen Fragestellungen bis hin zu überraschenden Alltagsbezügen (Tribologie beim Weintrinken inklusive). Besonders beeindruckend war die inspirierende Atmosphäre, die den fachlichen Austausch förderte und zahlreiche neue Perspektiven eröffnete. Hochkarätige Vorträge, lebhafte Diskussionen und internationale Vernetzung machten ECOTRIB 2025 zu einem echten Meilenstein in unserem wissenschaftlichen Jahr.
Wälzlagerwandern
Als Wälzlagerwandern bezeichnet man irreversible Relativbewegungen in Lagersitzen. Im Allgemeinen kann zwischen dem wälzkörper- und dem gehäuseinduzierten Wandermechanismus unterschieden werden.
Das wälzkörperinduzierte Wandern resultiert aus der Lagerringdeformationen. Der Lageraußenring wandert in Rotationsrichtung der Wälzköper.
Beim gehäuseinduzierten Wandern hingegen resultiert die Wanderbewegung rein aus lagerlastunabhängigen Gehäuseverformungen; die durch externe Kräfte an der Gehäuseanschlusskonstruktion verursacht werden. Der Lageraußenring wandert in die entgegengesetzte Rotationsrichtung der Wälzkörper.
Lagerringwandern können zum Verschleiß und Ausfall des Gesamtsystem führen, weshalb es wichtig ist, das Lagerringwandern während der Konstruktion und Wartung zu berücksichtigen und zu verhindern.
Forschung
Inhaltverzeichnis
1 AI in Design2 Welle-Nabe-Verbindungen
3 Reibkorrosion
4 Gleitlager
5 Nachgiebige Mechanismen
6 Festigkeit von Verzahnungen
7 Reibwertverhalten
8 Nachhaltige Produkte