Projektmodul Master Human Factors
Sie bearbeiten eine Aufgabenstellung zur Mensch-Technik- Interaktion oder zur Gestaltung eines soziotechnischen Systems in interdisziplinären Kleingruppen und stellen die Ergebnisse klar und verständlich dar. Die Projektthemen können laufenden Forschungsprojekten an Professuren der TU Chemnitz erwachsen, in die Kooperationspartner aus Wirtschaft oder Industrie eingebunden sein können. Die Projektgruppen sind idealerweise aus Studenten mit unterschiedlichen Bachelor- Abschlüssen zusammengesetzt. Die Betreuung erfolgt durch eine oder mehrere Professuren, die an der Lehre im Masterstudiengang Human Factors beteiligt sind.
Aktuelle Projekte für das Sommersemester 2024 werden gerade erfragt und ggf. noch ergänzt (Stand 20.03.2024).
Für ein technisches Fertigungsverfahren aus dem Bereich der Materialforschung soll ein Mensch-Maschine-Interface (MMI), das u.a. Ressourcen- verbräuche darstellt, konzipiert und als Demonstrator-Version programmiert werden.
Hintergrund: Im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes REDUCE, werden menschzentrierte Maßnahmen zur Senkung des Ressourcen- verbrauchs in der Produktion entwickelt. Hierbei wird ein transdisziplinärer Lösungsansatz verfolgt, der komplementären Stärken verbindet: Die technikbezogene Digitalisierung mit einer konsequent menschzentrierten Perspektive:
https://www.tu-chemnitz.de/mb/WOT/abteilungen/hcps.php#forschung
Thema für das Projektmodul: Für ein technisches Fertigungsverfahren aus dem Bereich der Materialforschung soll ein Mensch-Maschine-Interface (MMI), das u.a. Ressourcen- verbräuche darstellt, konzipiert und als Demonstrator-Version programmiert werden.
Exemplarische Aufgaben:
- Literaturrecherche zu MMI in der industriellen Produktion mit Fokus auf Ressourcen
- Konzipierung, Durchführung und Auswertung einer Fokusgruppendiskussion zur Kontext- und Anforderungsanalyse mit Expert:Innen und potenziell Nutzenden des MMI
- Design eines MMI unter Berücksichtigung ingenieurpsychologischer Erkenntnisse
- Programmierung des MMI-Demonstrators
Rahmenbedingungen:
- Studierendengruppe von ca. 4 Personen, die idealerweise über unterschiedliche Bachelor- abschlüsse und Kompetenzfelder verfügen
Interesse an der Zusammenarbeit in einem transdisziplinären Team und hohe Bereitschaft, sich aktiv einzubringen, ist erwünscht
Kontakt: Dr. habil. Dipl.-Psych. Franziska Bocklisch
Nutzerstudie „CityScooter“ (Start: ab sofort!)
Das Projekt SteigtUM! verfolgt das Ziel umweltfreundliche, flexible und einfach nutzbare Mobilitätslösungen für Kleinstädte zu konzipieren, die es ermöglichen, bequem von nach B zu kommen. Im Rahmen des Projektes wurde ein Lastenroller mit elektrischer Unterstützung (CityScooter) entwickelt, welcher Stauraum für verschiedene Transportgüter (z.B. Getränkekasten) besitzt. Die Idee ist es, den CityScooter auf einem abgegrenzten Gebiet in Freiberg testen zu lassen und das Nutzererleben und -verhalten (z. B. Akzeptanz) zu untersuchen. Eure Einsatzmöglichkeiten können folgendes umfassen:
Was wird Eure Aufgabe sein?
- Literaturrecherchen & -analysen
- Planung & Durchführung einer Nutzerstudie
- Auswertung der Datenerhebung
Was solltet ihr mitbringen?
- Zeit zur Durchführung der Datenerhebung (April 2024)
- Kenntnisse in Programmen zu Datenanalyse (R, SPSS, Excel etc.)
- Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten
Meldet Euch bei Interesse bitte an: steigtum@tu-chemnitz.de
Weitere Informationen zum Projekt SteigtUM! findet Ihr auf: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/steigtum/
Nutzerstudie App-Evaluation (Start: ab sofort!)
Im Rahmen des SteigtUM! Projektes ist in Freiberg ein Sharing-System für Lastenpedelecs („CityPeds“) entstanden. Zukünftig soll es möglich sein, für die Routenplanung von A (zum Beispiel Dresden) bis B (z.B. zur Mensa in Freiberg) über eine intermodale App nicht nur den ÖPNV, sondern auch die CityPeds zu buchen. Diese intermodale SteigtUM!-App soll vor dem Reallabor eine nutzerforschungsseitige Evaluation durchlaufen. Foki liegen unter anderem auf Nutzeranforderungen und –bedürfnisse, User Experience oder Usability.
Was wird Eure Aufgabe sein?
- Literaturrecherchen & -analysen
- Planung & Durchführung einer Nutzerstudie
- Auswertung der Datenerhebung
Was solltet ihr mitbringen?
- Zeit zur Durchführung der Datenerhebung (April 2024)
- Kenntnisse in Programmen zu Datenanalyse (R, SPSS, Excel etc.)
- Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten
Meldet Euch bei Interesse bitte an: steigtum@tu-chemnitz.de
Weitere Informationen zum Projekt SteigtUM! findet Ihr auf: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/steigtum/
Auswertung Datenlogging
Im SteigtUM! Projekt ist in Freiberg ein Sharing-System für Lastenpedelecs („CityPeds“) entstanden. Dabei wurden GPS-Daten erhoben, um z.B. Kenntnisse über das Fahrverhalten sowie Informationen über die bevorzugten Strecken zu sammeln. Eure Aufgabe wird es sein, sich mit der Auswertung der Tracking-Daten auseinanderzusetzen.
Was wird Eure Aufgabe sein?
- Literaturrecherche zum Thema Datenlogging
- Datenauswertung
- Verschriftlichung der Vorgehensweise der Datenauswertung
Was solltet ihr mitbringen?
- Freude im Umgang mit Daten
- Kenntnisse in Programmen zu Datenanalyse (R, SPSS, Excel etc.)
- Ggf. Einarbeiten in neue Software zur Datenauswertung
- Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten
Meldet Euch bei Interesse bitte an: steigtum@tu-chemnitz.de
Weitere Informationen zum Projekt SteigtUM! findet Ihr auf: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/steigtum/
Interaktive Datenkopplung von AR-HMDs und ferngesteuerten mobilenPlattformen (Hololens 2, Quest 3)
Aufgabenstellung
Die Professur Produktionssysteme und -prozesse plant im Rahmen eines Projektes die Kopplung eines elektrischen Rollstuhls mit einem Augmented-Reality-Head-Mounted-Display (AR-HMD). Ziel ist die Unterstützung körperlich besonders stark eingeschränkter Personen beider Bedienung ihres Rollstuhls. Gesteuert werden soll dabei ohne Hand- oder Kinnsteuerung, sondern mittels Eye-Tracking, wobei das AR-HMD zur Bedienung, Bahnplanung und Visualisierung des geplanten Pfades dienen soll. Um das Verfahren sicher zu testen, wirdzunächst eine virtuelle Umgebung geschaffen, in der die Algorithmen erprobt werden. Als Vorarbeit soll im Rahmen dieser Arbeit eine Kopplung an eine ferngesteuerte mobile Plattform erfolgen, welche stellvertretend für den Rollstuhl als Testfahrzeug dient. Die Entwicklung einer bi-direktionalen-Schnittstelle zur Übertragung von Fahrzeugdaten und Steuerbefehlen steht im Fokus. Diese Funktionalität soll in einem modernen AR-HMD zur Verfügung stehen.
Schwerpunkte der Arbeit
- Recherche zum Stand der Technik von AR-HMDs und Datenschnittstellen
- Erarbeitung einer Datenschnittstelle zwischen AR-HMD und mobiler Plattform
- Programmierung von Interaktionsmodalitäten
- Erprobung der Funktionalität
- Präsentation und Diskussion der Ergebnisse
Die Schwerpunkte können in Absprache mit dem Betreuer an den Arbeitsstand bzw. an die notwendigen Schritte individuell angepasst werden. Die Arbeit ist unter der Berücksichtigung der Arbeitshinweise zum Erstellen studentischer wissenschaftlicher Arbeiten der Professur Produktionssysteme und -prozesse zu verfassen.
Betreuer: M.Sc. Christian Fuchs, M.Sc. Sven Winkler
Human Factors im Bereich des intelligenten Ladens von Elektrofahrzeugen
Die Forschungsgruppe Allgemeine und Arbeitspsychologie (FgAAP) bietet Forschungsthemen für ein HF-Projektmodul im Rahmen des EU-Projektes FLOW „Flexible Energy Systems Leveraging the Optimal Integration of EVs Deployment Wave“ an. In FLOW werden Lösungen entwickelt, wie die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Europa gefördert und wie deren Laden optimal ins Stromnetz integriert werden kann. Die FgAAP erforscht dabei Nutzungsbedürfnisse- und Anforderungen an intelligentes Laden, um die Zufriedenheit der Nutzer*innen zu optimieren und eine aktive Beteiligung der Endnutzer*innen zu gewährleisten.
Für das Projektmodul stehen folgende Themen zur Wahl:
- Untersuchung der Usability und Akzeptanz von HMI-Lösungen/Apps für intelligente Ladekonzepte
- Nutzerzentrierte Gestaltung von Feedback und Anzeigekonzepten im Kontext EV-Nutzung (z.B. Parken, Laden)
- Testung unterschiedlicher Strategien zur Verhaltensänderung (z.B. Gamification, finanzielle Anreize)
- Kulturvergleiche
- Datenschutz und Nachhaltigkeit
Je nach Fragestellung können unterschiedliche Methoden eingesetzt werden, z.B.
- Entwicklung und Testung von Prototypen
- Labor- und Onlinestudien
- Befragungen im Feld (auch vor Ort bei europäischen Partnern z.B. in Menorca und Dublin)
- Fokusgruppen und (Experten-)Interviews
Weitere Informationen zu FLOW finden Sie unter:
Ansprechpartnerin: Bettina Kämpfe