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Institut für Psychologie
Forschung

Forschung am Institut für Psychologie

Sonderforschungsbereich Hybrid Societies

ein Foto von Hybrid Societis

Sonderforschungsbereich

Hybrid Societies

Untereinander koordinieren sich Menschen mühelos aufgrund ihrer Fähigkeiten zur Kommunikation, zum Erkennen von Absichten und zur Bewegungssteuerung. Sie weichen einander geschickt aus oder übergeben sich Gegenstände ohne Zeitverzögerung. Damit Begegnungen und Kooperationen in hybriden Gesellschaften ähnlich flüssig verlaufen, ist es notwendig, eine effiziente Koordination zwischen Menschen und verkörperten Technologien, wie zum Beispiel Robotern, zu erreichen. Das erfordert Wissen über zwischenmenschliche Interaktionen und technische Kompetenzen. Daher arbeiten im SFB „Hybrid Societies" Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Psychologie, Ingenieurwissenschaften, Informatik, Bewegungswissenschaften, Sprachwissenschaften, Gestenforschung, Soziologie, Physik, Mathematik und Jura eng zusammen. Die wissenschaftlichen Fragestellungen betreffen neue Formen der Mensch-Technik-Interaktion, die sich aus der schnellen Entwicklung verkörperter Technologien ergeben. Zu verkörperten Technologien zählen solche, die teilweise oder zeitweise von Menschen gesteuert werden wie bionische Prothesen oder Telepräsenzroboter sowie Avatare in virtuellen Realitäten.

Betteiligt sind fünf Professuren des Instituts für Psychologie.

Weitere ausgewählte aktuelle Forschungsvorhaben am Institut

ein Logo von Bundesministerium für Bildung und Forschung

Externe, pädagogisch-psychologische Beratung von Dozenten/innen zur Verbesserung der Lehrqualität mit Fokus auf effektiver Nutzung sozio-kognitiver Konflikte

Zahlreiche Studien zur Effektivität studentischer Lehrveranstaltungsevaluationen zeigen, dass eine bloße Rückmeldung über die Ergebnisse an Dozenten und Dozentinnen nicht ausreicht, um die Lehrqualität zu verbessern (s. Rindermann, 2009). Vielmehr erfordert es eine zusätzliche externe Beratung von Dozenten, um messbare und stabile Verbesserungen der Lehre zu erreichen (Dresel & Rindermann, 2011). Im Projekt wird die Wirksamkeit verschiedener Varianten von pädagogisch-psychologischen Beratungsansätzen mit einem Feedback über die Lehrveranstaltungsbeurteilung ohne Beratung verglichen. Die Lehrqualität wird vorher und danach mittels Heidelberger Inventar zur Lehrveranstaltungsevaluation II (HILVE II; Rindermann, 2009) erfasst (Selbstratings, Ratings studentischer Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie videobasierte Fremdratings). Die Veranstaltungsteilnehmer absolvieren Leistungstests. Ziel ist es, die Lehrqualität zu verbessern. Die Dozenten sollen für sozio-kognitive Konflikte sensibilisiert und es sollen ihnen didaktische Strategien zur Lernerfolgserhöhung vermittelt werden. Dieses Projekt wird im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunkts "Wissenschafts- und Hochschulforschung" in der Förderrichtlinie "Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre" gefördert. Es hat eine Laufzeit von 10/2014 bis 09/2018 und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert (Förderkennzeichen: 01PB14002). Professur für Pädagogische und Entwicklungspsychologie

Auswirkungen von Diversität am Arbeitsplatz

Der demographische Wandel verändert die Altersstrukturen auf dem Arbeitsmarkt: Internationale Mobilität und Migration bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen und eine zunehmende Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht mehr Frauen, eine Erwerbsarbeit aufzunehmen. Diese und weitere Einfüsse führen dazu, dass immer häufiger unterschiedlichere Menschen im Team zusammenarbeiten müssen. Im Rahmen mehrerer Kooperationen mit ausländischen Partnern und Drittmittelprojekten gehen der Frage nach, wie sich die zunehmende Heterogenität am Arbeitsplatz auf die Leistung, auf soziale Prozesse in der Organisation und auf die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken. Wie lassen sich die Chancen von Vielfalt nutzen und wie lassen sich ihre Risiken vermeiden? Professur für Organisations- und Wirtschaftspsychologie

Need for Cognition

Die Professur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik beschäftigt sich u.a. mit kognitiver Motivation (konkret: Need for Cognition, NFC), der Freude an und Beschäftigung mit kognitiv anspruchsvollen und komplexen Aufgaben. Während in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden grundlegende Unterschiede in der Informationsverarbeitung in Bezug auf NFC untersucht werden, wird in einem umfassenden Kooperationsprojekt mit den Universitäten Trier, Luxemburg und Helsinki aktuell geprüft, wie sich diese Freude am Denken bei Schülern verschiedener Klassenstufen äußert, welche Zusammenhänge zu intellektuellen und motivationalen Merkmalen bestehen und inwiefern das Merkmal geeignet ist, schulische Leistungen und schulisches Befinden vorherzusagen.