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Chemnitzer Mikrosystemtechniker setzen auf Asien

Zentrum für Mikrotechnologien knüpft während Promotiontour in Japan und Singapur neue Kontakte

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Deutsche Delegation während der Besichtigung der Reinraumlabore im Institut of Microelectronics IME Singapur Teilnehmer von links: Prof. Dieter Trau, NUS, Ms. Li Ying, Research Eng. IME; Prof. Dr. Thomas Geßner, TU Chemnitz (ZfM), Prof. Miao Jianmin, Nanyang TU, Prof. Nam Trung Ngyuen, Nanyang TU, Dr. Jan Mehner, Fraunhofer IZM, Dr. Maik Wiemer, Fraunhofer IZM und Ji Hong Miao, esearch Eng. IME) Foto: privat

Auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik knüpft die TU Chemnitz immer engere Bande mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Firmen in Asien. Um in Zukunft die gemeinsamen Forschungsarbeiten noch zu verstärken, hat das hiesige Zentrum für Mikrotechnologien (ZfM) vom 6. bis 15. November 2004 eine wissenschaftliche Präsentations-/Informationstour durch Singapur und Japan unternommen und sich dabei auch auf der größten japanischen Fachmesse für Mikrosysteme präsentiert.

Auf der „Micromachine 2004“ in Tokio stellt jedes Jahr aus, was Rang und Namen in der Mikrosystemtechnik Japans hat. Um die bereits bestehenden guten Kontakte zu japanischen Firmen zu pflegen und auszubauen, hat in diesem Jahr auch das Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz gemeinsam mit der Abteilung Micro Devices and Equipment Chemnitz des Fraunhofer IZM Präsenz gezeigt. Mit Erfolg, wie ZfM-Mitarbeiter Mario Baum zu berichten weiß: „Wir sind in Asien längst keine Unbekannten mehr. Einige japanische Konzerne haben uns im vergangenen Jahr bereits in Chemnitz besucht und die vorhandenen Möglichkeiten bewertet. Nun konnten die Gespräche weiter vertieft werden, insbesondere mit Matsushita Electric Works, Ltd. (international unter dem Markenname Panasonic ein Begriff) und mit Ricoh Co., Ltd. wurden Kooperationen auf dem Gebiet des MEMS Packaging diskutiert. Weitere Kontakte gab es unter anderem mit Vertretern von Sony, Casio und Olympus, wobei hier insbesondere Beschleunigungssensoren und Mikrospiegel großen Anklang fanden.“

Auch in Singapur hat das Chemnitzer Zentrum für Mikrotechnologien auf sich aufmerksam machen können. Gemeinsam mit Forschungsinstituten wie dem Institute for Microelectronics IME, dem Institute of High Performance Computing IHPC und dem Institute of Materials Research and Engineering IMRE sowie den beiden ansässigen Universitäten National University Singapore and Nanyang Technological University haben die beiden deutschen Einrichtungen unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Geßner einen wissenschaftlichen Workshop durchgeführt, der unter dem Thema Mikrosysteme – zukünftige Herausforderungen und Forschungsschwerpunkte“ stand. Mario Baum: „Das Interesse war riesengroß, vor allem an biomedizinischen Themen, da dies in Singapur als zukünftige Schlüsseldisziplin für Wissenschaft und Wirtschaft angesehen wird.“

Für das Zentrum für Mikrotechnologien der Chemnitzer Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ist Asien längst ein wichtiger Zukunftsmarkt. So wurde im Jahr 2002 ein Repräsentationsbüro in Shanghai eröffnet, das sich um den Technologie- und Produkttransfer der Mikrosystemtechnik zwischen Chemnitz und China kümmert. Zudem ist ZfM-Direktor Prof. Dr. Thomas Geßner Ehrenprofessor der Fudan-Universität in Shanghai und der Universität im chinesischen Chongqing.

Weitere Informationen geben Prof. Dr. Thomas Geßner, TU Chemnitz, Zentrum für Mikrotechnologien, 09107 Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 - 31 30, Fax (03 71) 5 31 - 31 31, E-Mail thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de oder Mario Baum, Telefon (03 71) 53 97 - 9 26, E-Mail mario.baum@zfm.tu-chemnitz.de , Internet: www.zfm.tu-chemnitz.de .

Alexander Friebel
19.11.2004

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