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Englisch für Jung und Alt

Professoren und Studenten der Anglistik/Amerikanistik geben Schülern des Chemnitzer Dr. Wilhelm-André-Gymnasiums und Mitgliedern der Deutsch-Britischen Gesellschaft Einblicke in ihren Studiengang

Am 25. Februar 2016 konnte man Professoren und Studenten des Englisch-Institutes der TU Chemnitz gleich zwei Mal lauschen, als sie Chemnitzer Schülern und Mitgliedern der Deutsch-Britischen Gesellschaft durch Kurzvorträge, Erfahrungsberichte, angeregte Diskussionen und interaktive Ratespiele einen Einblick in ihren Studiengang und in ihr Auslandssemester in Chemnitz gaben.

Am Nachmittag machten sich 47 interessierte Schüler auf den Weg zum Alten Heizhaus an der TU Chemnitz, um Antworten auf Fragen zu bekommen, wie zum Beispiel „Warum sollte ich Englisch studieren?“, „Muss ich Shakespeare lieben und perfekt Englisch sprechen können?“ und „Was kann ich mit einem Englisch-Studium später eigentlich anfangen?“. Durch Kurzvorträge von Professoren und Dozenten wurde jede Abteilung kurz vorgestellt. So sahen die Schüler unter anderem, wie man durch modernste Technik das Leseverhalten, sprich die Bewegung der Augen beim Lesen, nachverfolgen kann und was man anhand verschiedener Sprachmerkmale über die Herkunft und Kultur einer Person herleiten kann. Auch die Serien- und Fußballfans kamen nicht zu kurz. Für manch einen Schüler war es sicher überraschend, dass in der Amerikanistik auch Fernsehserien und in den Britischen Länder- und Kulturstudien zum Beispiel das Fanverhalten während Fußballspielen analysiert werden. Besonders interessant für die Schüler war auch die Vorstellung des neuen Studienganges Energy Efficiency & Englishes, der ihnen auch viele berufliche Möglichkeiten in der Wirtschaft bietet.

Nach einer kleinen Erfrischung, konnten die Schüler selbst aktiv werden und ihre Fähigkeiten im Akzente-Raten unter Beweis stellen. Zwei Promotionsstudenten der Englischen Sprachwissenschaft spielten kurze Hörbeispiele vor und ließen die Schüler dann in Gruppen raten, aus welchem Land der jeweilige Sprecher kommt. Während der indische und amerikanische Akzent noch einfach zu verstehen und erkennen waren, konnte man bei der Personen aus Schottland die Worte wirklich nur erahnen und die richtige Antwort raten. Die Schüler hatten sichtlich Spaß bei dieser Aktion und haben sich tapfer geschlagen. Nachdem sie noch einige Informationen zum Bewerbungsprozess und Studentenleben erhalten haben, sind die Schüler sicher mit einer klareren Vorstellung, was sie in der Chemnitzer Anglistik/Amerikanistik erwartet, nach Hause gegangen.

Am Abend waren dann die chinesischen Austauschstudenten der Sun Yat-sen University zu einem Erfahrungsbericht von der Deutsch-Britischen Gesellschaft in DASTietz eingeladen. In gemütlicher Runde berichteten die sechs Chinesen, die sich zu einem zweiten Semester in Chemnitz entschieden haben, von ihren Erwartungen an und Vorstellungen von Deutschland, von ihren Erlebnissen hier und den Unterschieden zu ihrer Heimatuniversität und nahmen die älteren Gäste im Publikum auf eine Reise in das „real China“. Gespannt hörte das Publikum auch den Erlebnissen und Eindrücken von Prof. Dr. Josef Schmied zu, der 2015 sieben Wochen an der Partneruniversität unterrichtete. Fasziniert waren sowohl die Schüler als auch die Mitglieder der DBG, dass man in China acht Stück Kuchen bekommt, wenn man nur zwei Finger zeigt, nämlich Daumen und Zeigefinger, weil eben die chinesischen Handzeichen für Zahlen anders sind. Geschmunzelt wurde, als eine Chinesin berichtete: „Zhuahi ist mit 840.000 Einwohnern für uns eine Kleinstadt und Chemnitz wirkt für mich somit wie ein Dorf.“ So konnten Jung und Alt an diesem Tag nicht nur ihr Englisch verbessern, sondern gleichzeitig auch noch Neues von anderen Kulturen und den manchmal unergründlichen Geheimnissen der interkulturellen Kommunikation in der vermeintlichen Weltsprache lernen.

Weitere Informationen: https://www.tu-chemnitz.de/phil/english/sections/ling/SYSU/SYSU_info.php

(Autorin: Jessica Dheskali)

Mario Steinebach
01.03.2016

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