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  • Manfred Eisele bringt die Erfahrungen aus seiner Arbeit für die Vereinten Nationen ein in das Podiumsgespräch unter dem Titel "Blutige Bürgerkriege und `Failed States´: Ist die UNO zur Machtlosigkeit verdammt?". Foto: SKA/IMZBw
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Die Macht und Ohnmacht der Vereinten Nationen

Professur Internationale Politik der TU Chemnitz lädt am 21. Oktober 2013 ein zu einem Podiumsgespräch mit Manfred Eisele, dem ehemaligen Beigeordneten Generalsekretär der Vereinten Nationen

Am Montag, den 21. Oktober 2013, lädt die Professur Internationale Politik der TU Chemnitz ein zu einem öffentlichen Podiumsgespräch unter dem Titel "Blutige Bürgerkriege und `Failed States´: Ist die UNO zur Machtlosigkeit verdammt?". Zu Gast sind Manfred Eisele, ehemaliger Beigeordneter Generalsekretär der Vereinten Nationen und Generalmajor a.D., sowie Dr. Ekkehard Griep, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Die Veranstaltung findet statt um 18.30 Uhr im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße 90, Raum N113. Der Eintritt ist frei. Moderiert wird das Gespräch von Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik.

Syrien, Mali, Afghanistan - drei Konflikte, die beispielhaft Fragen nach der Wirksamkeit des internationalen Krisenmanagements aufwerfen. Ist die internationale Gemeinschaft angesichts millionenfachen menschlichen Leids tatsächlich zur Handlungsunfähigkeit verurteilt? Welche Rolle spielen die Vereinten Nationen, die aktuell mit 16 Friedensmissionen weltweit präsent sind? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Podiumsgespräches. "Manfred Eisele war der höchste deutsche Mitarbeiter, den die Vereinten Nationen in der Friedenssicherung je hatten", sagt Prof. Neuss. Im Rahmen der Peacekeeping Operations der Vereinten Nationen leitete Eisele die Blauhelmeinsätze von 1994 bis 1998. "Das heißt: Er erlebte die Katastrophe des UN-Einsatzes in Srebrenica von New York aus mit und kann über den politischen Entscheidungsprozess Auskunft geben", so Neuss. Zwischen 2000 und 2002 leitete Eisele zudem Erkundungsmissionen der Vereinten Nationen in Sierra Leone, Guinea/Liberia, und Kongo/Ruanda.

Anlass des Podiumsgespräches ist das kürzlich im Herder Verlag erschienene Buch "Des Friedens General". Herausgegeben von Ekkehard Griep berichtet das Buch über "Manfred Eisele - Vom Kriegsflüchtling zum obersten Blauhelm". "Mit Manfred Eisele zu diskutieren, dürfte eine recht einmalige Chance sein. Wo sonst gibt es schon einen First-Hand-Report über die schwierigen und oft nur bedingt erfolgreichen Friedensmissionen der Vereinten Nationen? Herr Eisele wird auch auf die aktuelle Lage eingehen", sagt Neuss, "und auf Neuerungen wie das Prinzip der Schutzverantwortung."

Das Podiumsgespräch ist eine gemeinsame Veranstaltung der TU Chemnitz, des Herder Verlags und der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.

Kontakt: Prof. Dr. Beate Neuss, Telefon 0371 531-27730, E-Mail beate.neuss@phil.tu-chemnitz.de

Katharina Thehos
16.10.2013

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