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Fakultät für Informatik baut Kooperation mit Tschechien aus

Erasmus-Austauschprogramm mit der Czech Technical University und der Charles University in Prag soll vertraglich fixiert werden - "Research Workshops" dienen dem Austausch von Forschungsergebnissen

  • Von der berühmten Karlsbrücke in Prag aus sind es nur wenige Meter bis zur Karlsuniversität. Foto: Wolfram Hardt

Die hohe Nachfrage nach Informatiknachwuchs sowie sehr gute Verdienstmöglichkeiten in dieser Branche haben in den letzten Jahren in Tschechien einen regelrechten Ansturm auf Informatikstudienplätze ausgelöst. Dies führte zu einem schnellen Aufbau von Informatikfakultäten und -bereichen an verschiedenen Universitäten. "Hier sehe ich potentielle Kooperationspartner, die sich gemeinsam in Forschung und Lehre den aktuellen Herausforderungen stellen", erläutert Prof. Dr. Wolfram Hardt, Dekan der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Chemnitz. Er besuchte deshalb die Czech Technical University und die Charles University in Prag.

Die Fakultät für Informatik der Czech Technical University in Prag wurde vor drei Jahren gegründet. "Mit jetzt fast 2.000 Studierenden haben wir enorme Aufbauarbeit geleistet", freut sich deren Dekan Prof. Dr. Pavel Tvrdik und fügt hinzu "Unsere Studierenden sind sehr interessiert, an Forschungsprojekten mitzuarbeiten." Ein ähnliches Bild gibt es an der Charles University: Hier ist das Informatik-Department der Fakultät für Mathematik und Physik zugeordnet und seit drei Jahren ein eigenständiger Bereich, dessen Forschungsarbeiten in vier Themenbereiche strukturiert sind. "Der Bereich Distributed Dependable Systems bietet direkt Anknüpfungspunkte für uns", resümiert der Chemnitzer Informatik-Dekan nach seinem Besuch in Prag. "Das Interesse und die Fachkenntnisse der Doktoranden ermöglichen zukünftig eine gute Kooperation aufzubauen", so sein Fazit. Die Finanzierung könne über Projekte und das Erasmus-Austauschprogramm erfolgen. Auch die Möglichkeiten des ICCS-Austauschprogramms "International Courses of Computer Science" fanden das Interesse der neuen Partner in Tschechien.

"Damit ist die Fakultät für Informatik gut gerüstet diese Kooperation auszubauen", schätzt Hardt ein. Konkret wurde vereinbart, bilaterale Erasmusverträge kurzfristig abzuschließen und aktuelle Fachthemen in eigens dafür ausgerichteten "Research Workshops" zu erörtern. Unterstützung findet diese Kooperation auch von Prof. Dr. Petr Kroha, der nach seiner Pensionierung von Chemnitz nach Prag zurückgekehrt ist und nun dort Doktoranden wissenschaftlich betreut.

"Die Kooperation in der Forschung sowie die Zusammenarbeit in der Lehre mit Partnern aus Tschechien ist für die Fakultät für Informatik der TU Chemnitz jedoch nichts Neues", meint Hardt. Dies zeige auch das erfolgreiche Projekt InWest.

Mario Steinebach
11.03.2012

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