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Auch am Wochenende drehen sich die Baukräne: Der Weinhold-Bau wird derzeit grundlegend saniert. Am westlichen Gebäudeteil kommen die Arbeiten gut voran. Foto: Mario Steinebach

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Jetzt bläst der Wind durch Büros und Flure

Entkernung und Rückbau des westlichen Gebäudeteils des Weinhold-Baus an der Reichenhainer Straße laufen auf Hochtouren - 53,4 Millionen Euro fließen in die Sanierung, die bis 2014 andauert

Innerhalb weniger Monate nach Beginn der Sanierungsarbeiten ist ein großer Teil des Adolf-Ferdinand-Weinhold-Baus der Technischen Universität Chemnitz nicht mehr wiederzuerkennen. Vom westlichen Gebäudeteil steht nur noch das Skelett. Zudem wurden hier zwei Etagen im Rahmen des ersten Bauabschnittes nahezu vollständig abgetragen.

Das größte Hochschulgebäude in Westsachsen - wird für rund 53,4 Millionen Euro saniert. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement begann im November 2009 mit den Bauarbeiten. Sie sind voraussichtlich im Juni 2014 abgeschlossen. Die Baumaßnahme wird von der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen finanziert. Die EU stellt dafür 49.6 Millionen Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereit. Vor Beginn der Sanierung sind Mitarbeiter, die bisher im Weinhold-Bau arbeiteten, in das neue Physikgebäude und in den östlichen Gebäudeteil umgezogen. Die Teilbibliothek Naturwissenschaften wurde vorübergehend im Gebäude Reichenhainer Straße 39/41 untergebracht.

Der Adolf-Ferdinand-Weinhold-Bau wurde Anfang der 1970-er Jahre als Lehr- und Forschungsgebäude für Automatisierungstechnik an der damaligen Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt errichtet. Er diente uneingeschränkt dem Lehr- und Forschungsbetrieb. Bisher waren hier Hörsäle, Seminarräume, Labore und Büros sowie die Teilbibliothek Naturwissenschaften untergebracht. Aufgrund der langen Nutzung muss die Bausubstanz grundlegend saniert werden. Die Fassade und Fenster sind zum Teil undicht geworden, der bauliche Brandschutz und die Wärmedämmung müssen auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.

Übrigens: Der Namensgeber des Gebäudes, der Physiker und Chemiker Adolf Ferdinand Weinhold (1841-1917) aus Zwenkau, lehrte und forschte in Chemnitz. Er beschrieb den Effekt der "Vakuum-Mantelflasche zu Laborzwecken" und gilt damit als der eigentliche Erfinder der Thermoskanne.

Mario Steinebach
17.04.2010

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