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Wie soll die Sportentwicklungsplanung in Chemnitz bis 2035 gestaltet werden?

Online-Befragung zum Thema Sport und Bewegung in Chemnitz ist gestartet – Professur Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung der TU Chemnitz leitet das Projekt

  • Läufer rennen auf markierten Bahnen in einer Sporthalle.
    Auch Chemnitzer Sporthallen werden in den Fokus der Befragung gerückt. Foto: LaufKulTour

Wieviel bewegen sich die Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger? Welche Sportarten oder Bewegungsaktivitäten treiben sie? Wie zufrieden sind sie mit den Sportstätten und Sportangeboten in der Stadt? Diese und weitere Fragen stehen an der Technischen Universität Chemnitz im Mittelpunkt einer Untersuchung der Professur Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung (Leitung: Prof. Dr. Torsten Schlesinger), die im Auftrag der Stadt Chemnitz für die aktuelle Sportentwicklungsplanung durchgeführt wird.

Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Chemnitz ab 16 Jahren – egal ob bewegungsaktiv oder nicht – sind eingeladen, sich bis zum 31. Mai 2024 an der aktuellen Befragung zu beteiligen und so aktiv die Sportentwicklung in Chemnitz für die nächsten zehn Jahre mitzugestalten. Die Ergebnisse der Studie beeinflussen beispielsweise den Bau und die Sanierung von Sporthallen, Schwimmbädern und Eissportanlagen, aber auch Bolzplätzen, Radwegen, Skateanlagen oder Grünflächen in Parks.

Link zur Befragung: www.mytuc.org/vftk

Hintergrund: Sportentwicklungsplanung der Stadt Chemnitz

Alle zehn Jahre veranlasst das Sportamt der Stadt Chemnitz eine Sportentwicklungsplanung, um Informationen zum Sport- und Bewegungsverhalten der Chemnitzer Bevölkerung zu erhalten. Das aktuelle Projekt an der TU Chemnitz ermöglicht es, nahtlos an vorherige Erkenntnisse anzuschließen und damit Entwicklungen besonders gut deutlich zu machen. Denn Sport ist nicht gleich Sport und Bewegung im Jahr 2024 ist durch andere Ziele und Rahmenbedingungen gekennzeichnet als noch vor 20 Jahren. Standen damals noch klassische Sportarten wie Fußball, Handball oder Leichtathletik im Vordergrund, sind Bewegungsformen wie Radfahren, Yoga oder Joggen in den letzten Jahren deutschlandweit immer wichtiger geworden. Inwieweit sich solche Entwicklungen auch in Chemnitz zeigen oder durch lokale Trends beeinflusst werden, ist Gegenstand des aktuellen Projektes.

So kann die demographische Struktur einer Stadt oder sportliche Erfolge lokaler Teams wie der Gewinn des FIBA-Europe-Cup 2024 durch die Niners Chemnitz dafür sorgen, dass sich die Chemnitzerinnen und Chemnitzer für andere Sport- und Bewegungsangebote interessieren als dies in anderen Kommunen der Fall ist. Davon hängt eine zielgerichtete Gestaltung der Rahmenbedingungen ab, beispielsweise bei der Frage, wie geeignete Sportstätten sowie Bewegungsräume und -gelegenheiten aussehen sollten.

Auch an der TU Chemnitz ist ein über die Jahre verändertes Verständnis von Sport und Bewegung sichtbar. Beispielsweise befindet sich auf dem Campus an der Reichenhainer Straße neben den klassischen Sportanlagen seit 2023 auch eine Disc Golf-Anlage, auf der man sich auf neun Bahnen wettkampf- oder spaßorientiert alleine oder in der Gruppe mit der Frisbee messen kann. Inwieweit sich basierend darauf in Chemnitz besonders viele Disc Golfer finden lassen, wird sich auch im Rahmen der Studie zeigen.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Torsten Schlesinger, Telefon 0371 531-19938, E-Mail swp_gesundheitsfoerderung@hsw.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
16.05.2024

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