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Das Daumendrücken geht weiter

Acht sächsische Landessieger reisen Ende Mai zum Bundesfinale von "Jugend forscht" nach Ludwigshafen, zwei der erfolgreichen Schülerprojekte wurden von Wissenschaftlern der TU Chemnitz betreut

Ein pfiffiges Verfahren zur Bilderkennung und ein neues Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Zement – Schüler aus Sachsen haben beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Leipzig mit viel Kreativität teils patentreife Lösungen vorgelegt, wie die Wettbewerbsleitung am 28. März 2005 mitteilte. Acht Jungforscher haben es letztendlich geschafft und vertreten Sachsen beim Bundesfinale "Jugend forscht" vom 26. bis 30. Mai 2015 in Ludwigshafen. Sie haben sich beim diesjährigen Landeswettbewerb in sieben Fachgebieten mit ihren Projekten durchgesetzt. Zu ihnen gehören auch zwei Schülerarbeiten vom Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz, die von Wissenschaftlern der Technischen Universität Chemnitz betreut wurden.

Die 18-jährigen Schüler Richard Neubert und Marc Päßler entwickelten ein Verfahren zur Herstellung von Zementhohlkörpern mit einem Durchmesser von etwa fünf Millimetern, die zum Beispiel in Dämmmaterialien zum Einsatz kommen können. Diese Idee ist bereits zum Patent angemeldet. Betreut wurden sie von Bernd Planert vom Institut für Chemie. Beide Schüler erreichten den ersten Platz im Fachgebiet Chemie des Wettbewerbs. Auch Thomas Kronfeld von der Fakultät für Informatik und Dominik Kern von der Fakultät für Maschinenbau freuen sich über den erneuten Erfolg ihres Schützlings im Fachgebiet Mathematik/Informatik. Oliver Klöckner hat das Thema „Vom Bild zum erkannten Objekt – Wie der PC bestimmte Formen wiedererkennen kann“ sehr gut umgesetzt. Der 19-jährige Schüler hat ein Programm entwickelt, das Figuren wiedererkennt, die auf den Gelenken eines Doppelpendels angebracht sind, und sowohl deren aktuelle Position sowie Rotationswinkel bestimmt und ausgibt. Neben dem Landessieg erhielten er auch den Sonderpreis "Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung".

„Die Jungforscher finden immer häufiger Lösungen für Probleme, die nicht aus ihrem unmittelbaren Lern- und Lebensumfeld stammen. Die Ideenfindung wird zunehmend globaler und entsteht aus der Vernetzung von Schule, Wissenschaft und Wirtschaft – ein spannender Prozess, der auch die Jury vor neue Herausforderungen stellt“, sagte Landeswettbewerbsleiter Jens Reichel. Die Bandbreite der Wettbewerbsprojekte reichte dabei von Grundlagenforschung über praxisnahe Lösungen bis hin zu patentreifen Produkten.

"Dass es in diesem Jahr erneut Schüler unseres Gymnasiums bis ins Bundesfinale von Jugend forscht geschafft haben, ist ein toller Erfolg", sagt der Projektverantwortliche des Johannes-Kepler-Gymnasiums Chemnitz Joachim Schwind. "Auch an diesem Ergebnis zeigt sich einmal mehr wie wichtig es ist, im engen Schulterschluss des Kepler-Gymnasiums und der Chemnitzer Universität Begabungen zu fördern", ergänzt Schwind. Gemeinsam mit den Betreuern an der TU drückt er nun den drei Schülern die Daumen für das Bundesfinale in Ludwigshafen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie O-Töne von Teilnehmern: http://www.jugend-forscht-sachsen.de

Mario Steinebach
29.03.2015

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